09.07.2009, 14:16 | #1 |
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Der Kirschbaum
Versuch, eine Sestine zu schreiben. |
09.07.2009, 15:34 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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oh ja, medusa, nun hast du's geschafft!
bezwangst wie siegfried einst den bösen drachen, so ist das eben beim sestinen-machen: sie kosten unsre ganze dichterkraft! willst du das gedicht nicht auch beim gedichte -wettbewerb einstellen? oder hast du schon? mir gings beim lesen deiner sestine ähnlich wie dir bei meiner: irgendwann bei strophe vier sinds plötzlich sooo viele dreiste, stille kirschen im korb... bis dahin aber: gelungene story! ich schicke dir demnächst die eichendorff'sche sestine per pn (nur zum schmökern) liebe grüße larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
10.07.2009, 15:09 | #3 |
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Liebe Larin,
nicht nur beim Lesen, auch beim Dichten "funzt" die Sestine nicht, sie ist viel zu lang und das Herumreiten auf den immer gleichen Wörtern ist total ermüdend und quälend; zudem bringts nichts. Einen Kirschbaum könnten wir kürzer, treffender und eindringlicher schildern, stimmts? Irgendwo schreibst Du, es sei ein gutes Training, das kann ich unterstreichen, mehr bringt es aber auch wirklich nicht . Ja, ich habe es Bastian geschickt, Chancen, aufs Treppchen zu kommen, hat es sicher nicht! Ich freue mich auf den Eichendorff! Herzliche Grüße und Danke für Deinen Kommentar, Medusa. |
10.07.2009, 18:39 | #4 |
Gast
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Liebe Medusa, was bewundere ich doch dein Talent, Bilder in klassischer Form zu umschreiben. Die Vorstellung von einem prall mit Kirschen befülltem Baum ist einfach zu herrlich. Und ja, ganz oben, da warten die leckersten, die süßesten Früchte
Ich hoffe sehr, dass dein Gedicht eine hohe Bewertung bekommt, meine Stimme hast du auf jeden Fall. alles liebe, Helene |
10.07.2009, 19:07 | #5 |
unpaniert
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Der Kirschbaum
Liebe Medusa,
also, das ist hier ein so schönes Kirschgedicht. Ich finde es niedlich-tragisch, dass du trotz so viel Lobes dieses Gedicht selber so runterspielst. Vielleicht durch die enorme Länge etwas weniger verdichtet, aber sonst ...... will ich jetzt Kirschen ...... grüßt dich "kirschkernpul" forelle .
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Es muss einen anderen Weg geben, durchs Leben zu gehen, als kreischend und um sich tretend hindurchgezerrt zu werden. (Hugh Prather) |
10.07.2009, 20:36 | #6 |
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Liebe Helene,
ich freue mich sehr über Deine lobenden Worte. Ja, ein Kirschbaum, an dem die Früchte leuchten und zum Kosten verführen ist etwas Herrliches. Im Alten Land, in der Nähe von Bremen, kannst Du jetzt kilometerweit lustwandeln und pflücken, genießen, schauen ....... (es gibt aber jede Menge Wespen ). Danke auch für Deine Stimme . Herzliche Abendgrüße, Medusa. Liebe Forelle, nein, ich will es nicht runter spielen; es ist schon eine tolle Leistung, über die vielen Strophen bei der Sache zu bleiben; ich habe lange daran geknabbert. Nur empfinde ich die Aussage als zu sehr in die Länge gezogen. Hat Dich das nicht gelangweilt? Larin hat auch eine Sestine geschrieben und ein besseres Thema gewählt. Ich danke Dir für Dein Lob und freue mich sehr, Deinen Appetit auf Kirschen geweckt zu haben; ich liiiiebe sie! Ich danke Dir für Deinen Kommentar und schicke Dir liebe Abendgrüße, Medusa. |
10.07.2009, 23:54 | #7 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Medusa,
hab noch nicht kapiert, was eine Sestine ist - da muß mir Wikipedia weiterhelfen. Das Thema soll innerhalb der Strophen sowohl weitergeführt als auch sechsmal wiederholt werden? Da bin ich Tumber Tor ! Abgesehen von den anfänglichen Inversionen ist es in meinen Augen ein schönes Lobgedicht auf Kirsche/Kirschbaum. Ich habe es sehr gern gelesen! Lieben Abendgruß von cyparis |
11.07.2009, 10:37 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe medusa,
wärs nicht jetzt an der zeit, in der eiland-schule einen faden aufzumachen : sestine-schreiben , leicht gemacht. ( für alle, die sich auch gerne mal den kopf an sowas zerbrechen wollen ) larin
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11.07.2009, 11:13 | #9 |
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Guten Morgen Cyparis,
aber nein, Du bist kein tumber Tor! Ich hatte bis vor einer Woche noch nie etwas von einer Sestine gehört, Larin klärte mich auf! Meine Neugier auf alte Formen ist hinlänglich bekannt, so setzte ich mich halt dran und hielt durch. NIE WIEDER! Ohne Inversionen gehts nicht. Wie willst Du die Endwörter sonst hinbekommen? Ich habe mehrere Tage dran gefeilt, gepusselt und überlegt, glaub mir! Ich mag diese Form überhaupt nicht! Ein Thema über sechs (!) sechszeilige (!) Strophen auszuquetschen, ist laaaangweilig bis zum Gehtnichtmehr, sowohl für die Leserin als auch für die Dichterin! ABER: Es war eine gute Übung! Das Gedicht ist ja nicht schlecht, das Thema wäre jedoch besser kürzer, in einem Sonett beispielsweise, untergebracht. Wie dem auch sei: Ich danke Dir für Deine Überlegungen und Deinen Kommentar! Noch einmal ganz herzliche Grüße zum Ehrentag, Medusa. Liebe Larin, ohne mich ! "Leicht gemacht"? Das kann nicht Dein Ernst sein, hattest Du keine Mühe damit . Mir gefällt Deine Sestine viiiiel besser. Die könntest Du einstellen und die Wiederholungen bunt markieren. Vielleicht finden sich neugierige "Kopfzerbrecher" und interessierte Dichter? Herzliche Wochenendgrüße nach Wien, Medusa. |
11.07.2009, 11:56 | #10 |
Gast
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Hallo Schlangenhaupt,
so ganz kann ich deine Meinung nicht teilen, dass es nur eine Übung ist. Es ist allerdings sauschwer, was vernünftiges rauszuholen und ja, ich spreche aus ERfahrung. Die hier könnte dir vielleicht gefallen, ist kein Copyright mehr drauf: A. Swinburne I saw my soul at rest upon a day As a bird sleeping in the nest of night, Among soft leaves that give the starlight way To touch its` wings but not its` eyes with light; So that I knew as one in visions may, And knew not as men waking, of delight. This was the measure of my souls delight; It had no power of joy to fly by day, Nor part of the large lordship of the light; But in a secret moon-beholden way Had all its will and dreams of pleasant night And all the love and live that sleepers may. But such life`s triumph as men waking may It might not have to feed ist faint delight Between the stars by night and sun by day Shut up with green leaves and a little light; Because its way was as a lost star`s way, A world`s not wholly known of day or night All loves and dreams and sounds and gleams of night Made it all music that such minstrels may, And all they had they gave it of delight; But in the full face of the fire of day What place shall be for any starry light What part of heaven in all the wide sun`s way? Yet the soul woke not, sleeping by the way Watched as a nursling of the large-eyed night, And sought no strength nor knowledge of the day, nor closer touch conclusive of delight nor mightier joy nor truer than dreamers may, nor more of song than they, nor more of light. For who sleeps once and sees the secret light whereby sleep shows the soul a fairer way between the rise and rest of day and night, shall care no more to fare as all men may; But be his place of pain or of delight there shall he dwell, beholding night as day Song have thy day and take thy fill of light before the night be fallen across thy way; sing while he may, man hath no long delight. |
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