10.02.2024, 00:29
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Erfahrener Eiland-Dichter
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MAY YOU BLOOM AND GROW FOREVER
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
MAY YOU BLOOM AND GROW FOREVER
(dt. Mögest du für immer blühen und wachsen, Blankosonett)
so tun als ob und dennoch flüssig wie
im Schneckenhaus gefangen, Nacktmotiv
aus lauter Sternenschimmer, Glitterstreu
und Flüssignahrung, Duft im Leinen, Öl
das von den Lippen auf die Wiese tropft
wo sich das Licht hinter der Nacht verbirgt
die Farbenschein Tagtraum zu Neuem formt
und schwerer ist als Schwerelosigkeit
Default-Mode: Augen zu und durch den Raum
der Bodenhaftung, die dein Hier verliert
um tiefer in das Bett aus Moos zu tauchen
im Phasenwechsel fest-plus-flüssig und
dem Stempel in der gelben Blütenhülle
der in die Stille stöhnt: Jo, may you bloom…
»may you bloom« Zitat aus dem gleichnamigen Bildtitel des hier vorgestellten Gemäldes MAY YOU BLOOM AND GROW FOREVER (from a slug I saw in the Black Forest) von Haley Josephs. Des Weiteren nimmt die erste Zeile „so tun als ob“ Bezug auf eine dem Menschen innewohnende Charaktereigenschaft im Kindesalter, die Welt durch erlebte Fantasie zu ergründen, siehe: hier. In diesem Zusammenhang nähert sich der sogenannte Default-Mode, einem im menschlichen Gehirn vorhandenen Netzwerk an Nervenbahnen, deren Hauptaufgabe die Implementation der Vorstellungskraft ist, siehe: hier.
*Text zum Bild: Haley Josephs MAY YOU BLOOM AND GROW FOREVER Galerie unbekannt
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
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