Zum Weltlachtag: Schüttlers Lachparade

[Friedhelm Götz]

Ich sag euch: Lachen ist Macht.
Wenn nichts zu machen ist, lacht!

Was Dichter uns zu machen lehren:
Wir sollen stets das Lachen mehren

Wenn Trübsinn hellem Lachen weicht,
dann fällt mir das Erwachen leicht.

Lässt zu viel Alk die Leber krachen,
wird bald der Totengräber lachen.

Trink sonnig Wein, lass Alltagssachen liegen,
zum Wonnigsein soll stets das Lachen siegen!

Klingt manchmal auch mein Lachen krass,
ich’s trotzdem gerne krachen lass.

Der Fischer in dem Nachen lehrt,
dass auch die Fische Lachen nährt.
Die Fischerin mit Lachen neckt,
sie merkt nicht, dass der Nachen leckt.

Vergangen ist dem Rektor 's Lachen,
sein Buch versank in Lektors Rachen.

Ein Mann so gern beim Weine lacht,
die Gattin mit der Leine wacht.
Sie fürchtet, dass im Wahne leicht
er nicht mal vor der Lahne* weicht.
*Lawine

Wenn auch die Knochen leise krachen,
man hört die Schüttelgreise lachen.

Das war's, verehrte Fachgelehrten,
ich sag euch Schüttellachgefährten:
Nicht schüttelnd mitzulachen wär
der Tag nach dem Erwachen leer.