03.05.2010, 14:17 | #1 |
der mit dem Reim tanzt
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Analogie
Sieh, den kleinen Vogel dort,
der versucht in einem fort, heftig mit den Flügeln schlagend, etwas Unbekanntes wagend, still zu stehen in der Luft. Also lebt der Mensch dahin, wild und hektisch, Macht im Sinn, um den Standpunkt zu erreichen, der gebührt nur seinesgleichen, bis der letzte Schlag ihn ruft.
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gestörte Kreise |
03.05.2010, 21:37 | #2 | |
Slawische Seele
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Lieber Archi,
bist du sicher, dass du die richtige Rubrik gewählt hast? Mir ist bei dem "Vergleich" nach Philosophie zumute. Ein Vogel, der im Flug den Stillstand versucht, tut es, weil er etwas erspäht hat und nur dadurch "Unbekanntes" wagt. Der Mensch, wenn er sich versucht, übernimmt sich oder er lässt sich gehen. Die zweite Strophe beeindruckt mich sehr. Zitat:
Dasselbe Wort und doch trennen es Dimensionen. Vielleicht hofft dein lyr. Ich mehr als es nachdenklich stimmen will. Dann stimmt es wieder. Ich mag diese Analogie. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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04.05.2010, 14:26 | #3 |
der mit dem Reim tanzt
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Liebe Dana, ich finde es hier richtig angesiedelt. Ein neuer Morgen bringt neue Betrachtungen. Man sieht oder hört einen Vogel und in einem steigen Emotionen und Analogien hoch. Die Philosophie würde erst nach der zweiten Strophe beginnen, wenn man nach dem Sinn dieses Lebens fragt.
Du hast meine Beabsichtigungen sehr gut beschrieben. Bei Stillstand bzw. Standpunkt möchte ich noch anmerken, dass sowohl der Vogel als auch der Mensch diesen, wenn überhaupt, nur kurzfristig ( z.B. Finanzkrise ) erreichen kann. Vielen Dank für die Mögung Gruß Archimedes ...der mit den still stehenden Kreisen
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gestörte Kreise |
05.05.2010, 22:42 | #4 |
Lyrische Emotion
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Hallo Archi,
ja, die Menschen sind schon komische Vögel. Dein Vergleich ist zutreffend, obwohl Machtgedanken natürlich rein menschlicher Art sind. Aber genau so wird es immer weiter gehen. Auch Geier werden eines Tages zur letzten Landung ansetzen. Eine Prise Ironie glaube ich auch zwischen den Zeilen entdeckt zu haben. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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