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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 14.12.2012, 16:43   #1
Julius
Neuer Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 13.12.2012
Beiträge: 2
Standard Das Bild

Das Bild
--------

Es hängt ein Bild im dunklen Flur,
Dem Bleichen viel zu nah,
Bei Licht betrachtet, seh ich nur,
Vom Bild ist nichts mehr da.

Ein heller Fleck ist an der Wand,
Sollt lange noch so sein,
Bis ich dann ein neues fand,
In meinem Kopf allein.

Ich hätt' es gern zuhaus',
Ist's doch ein Augenschmaus,
Hätt' es gern für mich,
Doch kriegen werd ich's nicht.

Ich könnte es mir leisten,
Doch habe ich keinen Platz,
Was ich mir wünsch' am meisten,
Ist größer als dieser Schatz.
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Alt 14.12.2012, 19:25   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hallo Julius,

willkommen im Forum.
Sicher möchtest du, wie wir alle, eine oder mehrere Reaktionen auf die eingestellten Texte haben.
Schau dich um, wie es hier gahandhabt wird

Nun zu deinem Text.
Die Idee ist ausbaufähig, gefällt mir.
Die Ausführung noch etwas holperig.
Was ich gar nicht gut finde, sind die Großbuchstaben am Beginn jeder Zeile -
das kann den Zusammenhang zerstören, weil man automatisch einen neuen Satz erwartet.
Zitat:
Es hängt ein Bild im dunklen Flur,
Dem Bleichen viel zu nah, >>> Bleichen?
Bei Licht betrachtet, seh ich nur,
Vom Bild ist nichts mehr da.
was ist Bleichen?
Zitat:
Ein heller Fleck ist an der Wand,
Sollt lange noch so sein,
Bis ich dann ein neues fand,
In meinem Kopf allein.
das kann man so lassen, wobei Zeile 2 auch ein wenig poetischer geschieben werden könnte,
z.B.
ein heller, leerer Schein
Zitat:
Ich hätt' es gern zuhaus',
Ist's doch ein Augenschmaus,
Hätt' es gern für mich,
Doch kriegen werd ich's nicht.
Das ist mir zu umgangssprachlich. Etwas lyrischer würde dem Text gut tun.
Zitat:
Ich könnte es mir leisten,
Doch habe ich keinen Platz,
Was ich mir wünsch' am meisten,
Ist größer als dieser Schatz.
Mir scheint, man könnte diese letzte Strophe weglassen, da sie in Reim-Kitsch abdriftet.

Ich hoffe, ich habe dich nicht erschreckt?
Nur von Kritik kann man lernen - das haben wir alle schon erfahren müssen.
Und es war eine gute Erfahrung

Beste Grüße,
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 14.12.2012, 21:29   #3
ginTon
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hi julius,

ich pflichte chavali bei, des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass
der Sprachfluss des Gedichtes nicht schön ist. Zwar bin ich kein Anhänger
des all zu glatten Metrums, doch gerade für Anfänger, denke ich, ist es
wichtig zunächst dies zu üben...Leider habe ich auch festgestellt, dass dies
nur jeder für sich machen kann und deshalb weise ich darauf hin...üben, üben
üben...

liebe Grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 15.12.2012, 15:24   #4
Julius
Neuer Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 2
Standard

Danke für Eure Anregungeng.

Bleichen ist blass werden. So werden in der Industrie beispielsweise Bleichmittel verwendet.

Zitat:
Zitat:
Ein heller Fleck ist an der Wand,
Sollt lange noch so sein,
Bis ich dann ein neues fand,
In meinem Kopf allein.
das kann man so lassen, wobei Zeile 2 auch ein wenig poetischer geschieben werden könnte,
z.B.
ein heller, leerer Schein
Wenn ich "Sollt' lange noch so sein" durch "ein heller, leerer Schein" ersetze, ändert sich der Sinn etwas.
Das Gedicht handelt davon, dass die Beziehung mit einer Frau vorbei ist, man jedoch irgendwann wieder Gefühle für andere Frauen entwickeln kann. Diese Zeile soll zeigen, dass es relativ lange dauert, bis man wieder bereit ist, sich zu binden.
Ein schönere Formulierung fiel mir nicht ein.

Zitat:
Zitat:
Ich hätt' es gern zuhaus',
Ist's doch ein Augenschmaus,
Hätt' es gern für mich,
Doch kriegen werd ich's nicht.
Das ist mir zu umgangssprachlich. Etwas lyrischer würde dem Text gut tun
Wenn ich mir das durchlese, sind da einige Fehler im Versmaß. Ich denke, das meinte ginTon mit dem unschönen Sprachfluss.
Auch wenn Umgangssprache oder das fehlen von Reimschema und Versmaß zu einer Art von "neuen/modernen" Gedichten gehört (laut einer ehemaligen Deutschlehrerin von mir), stimme ich Dir/Euch zu, dass eine gewisse Melodik vorhanden sein sollte.
Ob Umgangssprache angemessen ist, ist vielleicht geschmackssache, aber eine "nicht-Umgangssprache" klingt natürlich schöner.

Zitat:
Zitat:
Ich könnte es mir leisten,
Doch habe ich keinen Platz,
Was ich mir wünsch' am meisten,
Ist größer als dieser Schatz.
Mir scheint, man könnte diese letzte Strophe weglassen, da sie in Reim-Kitsch abdriftet.
Dass diese Strophe sehr schnulzig ist, gebe ich zu.
Bei dieser Strophe musste ich auch mehr überlegen, wie ich etwas formuliere. Meisten habe ich die Zeilen "einfach in meinem Kopf".
Ich hätte sie vielleicht weglassen sollen.


Bis ich auch nur ansatzweise so gut bin, wie mein Vorbild Till Lindemann, ist es noch ein weiter weg, aber solche Kommentare und Kritiken helfen mir dabei sehr.

Viele Grüße
Julius
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Alt 15.12.2012, 18:12   #5
ginTon
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hallo julius,

Zitat:
Wenn ich mir das durchlese, sind da einige Fehler im Versmaß. Ich denke, das meinte ginTon mit dem unschönen Sprachfluss.
Auch wenn Umgangssprache oder das fehlen von Reimschema und Versmaß zu einer Art von "neuen/modernen" Gedichten gehört (laut einer ehemaligen Deutschlehrerin von mir), stimme ich Dir/Euch zu, dass eine gewisse Melodik vorhanden sein sollte.
Ob Umgangssprache angemessen ist, ist vielleicht geschmackssache, aber eine "nicht-Umgangssprache" klingt natürlich schöner.
Nope, das meinte ich nicht wirklich. Es gibt einen Unterschied zwischen Metrum und Sprachfluss. Sprachfluss ist etwas, wenn es auch ohne ein gleichmäßges Metrum sich fließend und schön anhört. Metrum hingegen befasst sich mit der Form und dem Gerüst eines Werkes.

Umgangssprache gehört auch nicht zu den "neuen modernen" Gedichten, was einige anscheinend immer wieder verwechseln. In modernen Gedichten wird Umgangssprache teilweise als Stilmittel eingesetzt, das stimmt, aber nur um mit diesem poetischen Werk etwas auszudrücken, hier wird die Umgangssprache bewusst künstlerisch eingesetzt und ist ein himmelweiter Unterschied Umgangssprache als Poesie verkaufen zu wollen..

liebe Grüße gin
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