Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Ausflug in die Natur

Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 30.07.2014, 16:20   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard Die vier Elemente - 3. Feuer

3. Feuer

Feuerzeichen lodern hell
als Fanal am Himmelsbogen.
Schwingen wie aus heißer Glut
sind der Nacht davongeflogen.

Sonne, Flamme und ihr Leuchten
sind Gestalten dieser Macht,
blass erscheinen sie am Tage,
kraftvoll in der dunklen Nacht.

Feuer wärmt und Feuer schürt
Ängste und Entmutigung,
Lava fließt, zerstört das Land,
Zeichen der Erneuerung.

Flammen werden niemals alt,
lodern durch der Zeiten Lauf,
und in wandelnder Gestalt
geht der Tag in Asche auf.

Widder, Löwe, Schützenmann,
kennen wir als Feuerzeichen.
Selbstbewusster Lebensplan
lässt sie jedes Ziel erreichen.

Feuer gibt und Feuer nimmt
alles, was das Leben braucht.
Und sein Funke: Energie,
die doch niemals sich verbraucht.

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (09.08.2014 um 19:57 Uhr)
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2014, 18:48   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.423
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Hi chavilein


Da isses ja das 3. Element und so heiß, das Feuer. Gefällt mir schon vom Thema her.


Zitat:
Feuerzeichen lodern hell
als Fanal am Himmelsbogen,
seine Schwingen sind aus Glut,
grell sind sie davongeflogen.

Sonne, Flamme, Glut und Licht
sind Gestalten dieser Macht,
blass erscheinen sie am Tage,
kraftvoll in der dunklen Nacht.
Finde ich super diese Strophen. In meinen Augen wirklich gut gelungen.


Zitat:
Feuer wärmt und Feuer schürt
Ängste und Entmutigung,
Lava fließt, zerstört das Land,
Zeichen der Erneuerung.
Finde ich eigentlich auch gut die Strophe. Als "Zeichen" diesen Vergleich würde ich überdenken und "und bringt dennoch Erneuerung" o.ä schreiben. Denn es ist ja so, das Land wird fruchtbarer, also isses kein Zeichen sondern Realität. Kann ich aber auch mißverstehen.


Zitat:
Flammen werden niemals alt,
lodern in den Äther auf,
ändern nur ihre Gestalt,
werden Ascherost zuhauf.
Find ich auch klasse, so wie es da steht.


Zitat:
Widder, Löwe, Schützenmann,
Feuerzeichen im Gestirn,
selbstbewusster Lebensplan
lässt das Feuer nie erfriern.
Finde ich auch gut. Ich hätte "selbstbewusst im Lebens..." geschrieben, da es eeh eine Aufzählung ist. Es wirkt dann fließender, kann man aber auch so lassen.


Zitat:
Feuer gibt und Feuer nimmt
alles, was das Leben braucht,
Schwerter zeigen Energie,
sie scheint niemals aufgebraucht.
Ich denke mit Schwerter sind die Flammenzungen gemeint, oder? Dann wäre eine Möglichkeit es folgendermaßen zu schreiben: seine Schwerter - Energie -
scheinen niemals aufgebraucht...


insgesamt gefällt mir der Text sehr gut..die Kritteleien sind nur Überlegungen..

gerne mit beschäftigt liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

Schtjel Sam Abys Mje Uchiel!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2014, 21:42   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hi ginnie,

danke für deinen Kommi. Wollen wir mal schauen, was deine Hinweise sind:

Strophen 1+2 sind ok, sagst du. Gut.
Zitat:
Finde ich super diese Strophen. In meinen Augen wirklich gut gelungen.
Strophe 3:
Zitat:
Finde ich eigentlich auch gut die Strophe. Als "Zeichen" diesen Vergleich würde ich überdenken und "und bringt dennoch Erneuerung" o.ä schreiben. Denn es ist ja so, das Land wird fruchtbarer, also isses kein Zeichen sondern Realität. Kann ich aber auch mißverstehen.
Dein Vorschlag wäre folgender:
...
Lava fließt, zerstört das Land,
und bringt dennoch Erneuerung.

Nee, du, das passt gar nicht. Zeichen der Erneuerung ist doch gut, jeder weiß, dass Lava sehr fruchtbar ist.
Dass der Vulkan ausbricht, ist das Zeichen

Strophe 4:
Zitat:
Find ich auch klasse, so wie es da steht.


Strophe 5:
Zitat:
Finde ich auch gut. Ich hätte "selbstbewusst im Lebens..." geschrieben, da es eeh eine Aufzählung ist. Es wirkt dann fließender, kann man aber auch so lassen.
Ja, könnte man vielleicht. Ich lass es aber so.

Strophe 6:
Zitat:
Ich denke mit Schwerter sind die Flammenzungen gemeint, oder? Dann wäre eine Möglichkeit es folgendermaßen zu schreiben: seine Schwerter - Energie -
scheinen niemals aufgebraucht...
ja, genau und deshalb scheint mir auch deine Möglichkeit nicht schlecht.
Ich werde es ausprobieren


Nochmals danke und liebe Grüße!
chavi



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2014, 16:05   #4
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Chavali :)

Dein Feuer gefällt mir persönlich am Besten von Deiner Trilogie, es ist leicht verständlich, die Bilder sind klar.

Eine Erdnuss habe ich:

Feuer gibt und Feuer nimmt
alles, was das Leben braucht,
seine Schwerter: Energie,<<<< vielleicht seine Kraft ist Ernergie
sie scheint niemals aufgebraucht.


Sehr gerne gelesen, ich komme gar nicht so schnell hinterher, wie du Gedichte schreibst

Liebe Grüße aus dem heißen Norden
sy
  Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2014, 10:30   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Liebe sy,

deine Idee:
Zitat:
seine Schwerter: Energie,<<<< vielleicht seine Kraft ist Ernergie
ist nicht schlecht, ich denk drüber nach.
Was ich mit Schwertern meine: die Flammenzungen - das wird auch so in der Mythologie beschrieben.
Zitat:
Dein Feuer gefällt mir persönlich am Besten von Deiner Trilogie, es ist leicht verständlich, die Bilder sind klar.
Danke, das freut mich!
Zitat:
Sehr gerne gelesen, ich komme gar nicht so schnell hinterher, wie du Gedichte schreibst
*lach* ach lass dir Zeit, die rennen ja nicht weg

Ganz liebe Grüße
Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2014, 14:13   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

Ein wahrlich feuriges Loblied an das heiße Element!

Ein paar Tipps und lyrische Alternativen wage ich anzubieten:

Feuerzeichen lodern hell
als Fanal am Himmelsbogen,
seine Schwingen sind aus Glut, Lyrische Alternative: "Schwingen wie aus heißer Glut,
grell sind sie davongeflogen. aus dem Dunkel aufgeflogen."

Sonne, Flamme, Glut und Licht Wortwiederholung "Glut" mit S1Z3. Alternative: "Sonne, Flamme und ihr Leuchten"
sind Gestalten dieser Macht,
blass erscheinen sie am Tage,
kraftvoll in der dunklen Nacht.

Feuer wärmt und Feuer schürt
Ängste und Entmutigung,
Lava fließt, zerstört das Land,
Zeichen der Erneuerung.

Flammen werden niemals alt,
lodern in den Äther auf, "lodern durch der Äther Lauf," Statt "Äther" auch "Stunden" oder "Zeiten" denkbar.
ändern nur ihre Gestalt, "und in wandelnder Gestalt"
werden Ascherost zuhauf. "geht der Tag in Asche auf." - "werden Ascherost zuhauf" ist unverständlich (in Z1 schreibst du ja, sie stürben nie - zumindest kann es es leicht so intertpretieren) als Bild und klingt sehr bemüht.

Widder, Löwe, Schützenmann, Lyrische Alternative: Hinten Komma weg.
Feuerzeichen im Gestirn, "kennen wir als Feuerzeichen:"
selbstbewusster LebensplanGroß beginnen. Hinten Komma.
lässt das Feuer nie erfriern. "alle Ziele zu erreichen."

Feuer gibt und Feuer nimmt
alles, was das Leben braucht, Besser Punkt hier.
seine Schwerter: Energie, Und hier groß beginnen. Lyrische Alternative: "und sein Funke: Energien,"
sie scheint niemals aufgebraucht. "nie ermessen, nie verbraucht." Statt "verbraucht" auch "verraucht" denkbar.


Nimm, was dir brauchbar erscheint.

Sehr gern gelesen und bearbeitet!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (09.08.2014 um 23:42 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2014, 20:01   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Servus Erich,
Zitat:
Ein paar Tipps und lyrische Alternativen wage ich anzubieten:
heute habe ich einige Änderungen am Text vorgenommen, wobei das meiste aus deiner Ideenküche stammt -
aber nicht alles
Kannst ja nochmal schauen, wenn du magst.
Zitat:
Ein wahrlich feuriges Loblied an das heiße Element!
Vielen Dank! Es war mir eine Freude und eine Ehre

Lieben Gruß,
Chavali


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2014, 06:30   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
Standard

Hi Chavi,

es ist schon seltsam, dass die meisten Dinge, die lebensnotwendig sind, auch zerstörerische Kräfte besitzen.

Ohne Wärme (Feuer) gäbe es kein Leben, denn in der absoluten Kälte kann das Leben, wie wir es kennen, nicht existieren.
Aber zuviel Hitze verbrennt alles zu Asche, das Dasein wird vernichtet.

Wenn man sich vorstellt, dass Temperatur das Maß von Bewegungsmolekülen ist und laut Albert Einstein die höchst mögliche Geschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit ist, wäre die höchst mögliche Temperatur dann erreicht, wenn sich die Moleküle eines Körpers mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen und die niedrigste Temperatur bei Stillstand.
Die niedrigste Temperatur lässt sich demnach exakt errechnen, der absolute Nullpunkt liegt bei 0 Kelvin, also ca. −273,15 °C.
Die höchste Temperatur hingegen wäre ein theoretisches Konstrukt.
An der Oberfläche unserer Sonne herrschen Temperaturen von ca. 5500 °C, in ihrem Inneren ca. 15 Millionen °C.
Im Zentrum einer Supernova-Explosion herrschen bis zu 10 Milliarden °C, aber das ist immer noch nicht das Ende der Temperaturskala.
Die Wissenschaft nimmt an, dass unmittelbar nach dem Urknall in unserem Universum eine Temperatur von 10 hoch 32 Kelvin geherrscht hat.
Das wäre dann eine theoretische Obergrenze.

Und wenn man bedenkt, dass das Leben, wie wir es kennen, nur in einem fest begrenzten Temperaturbereich existieren kann, dann ist das schon ein kleines Wunder.

Weil aber auch auf unserem Planeten in einem kleinen Rahmen starke Temperaturschwankungen herrschen, können wir froh sein, dass wir das Feuer haben, denn ohne diese Wärme wären wir an manchen Orten echt aufgeschmissen.

Dein Gedicht beschreibt viele Facetten des Feuers und somit eines der Grundelemente, die wir für unser Leben brauchen.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2014, 16:39   #9
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Moin Faldi,

du hast sehr interessante Dinge über das Feuer recherchiert und in einen wunderbaren Kommi integriert -
dafür danke ich dir!

Ja, es ist eine seltsame Sache: Wie alle Dinge im Leben hat auch das Feuer zwei Seiten.
Es wärmt und nützt und kann gleichzeitig zerstörend wirken.
Das ist aber auch die Faszination an dem Element, an allen Elementen, denn beim Wasser, bei der Erde
und der Luft ist es genauso.
Denken wir an Flutwellen, Erdrutsche und an Stürme.

Und doch: Sie sind die Elemente, die unser Leben sind, das Grundgerüst allen Lebens.
Zitat:
Dein Gedicht beschreibt viele Facetten des Feuers und somit eines der Grundelemente,
die wir für unser Leben brauchen.
Nochmals ganz lieben Dank und Grüße
Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Die vier Elemente - 2. Erde Chavali Ausflug in die Natur 14 23.08.2014 16:25
Die vier Elemente - 1. Wasser Chavali Ausflug in die Natur 8 14.08.2014 09:46
Feuer und Erde Chavali Denkerklause 6 09.07.2013 12:09
Vier Elemente Galapapa Ausflug in die Natur 5 10.06.2009 19:44


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:06 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg