Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Auf der Suche nach Spiritualität

Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 15.07.2014, 14:52   #1
Wollbert
Neuer Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 02.05.2014
Beiträge: 8
Standard Traumgrab

In meiner Welt, seh ich die Wiese,
auf welcher Gräber stehen dicht.
Darauf bin ich ein Schaf und grase,
bis die Steine werden Licht.

In jedem Grab da liegen Träume,
welche ich schon lang vergaß.
Es ist zu spät für junge Bäume,
nur noch satt werd ich von Gras.



Huhu, das Gedicht ist mir mal aus einem Traum heraus eingefallen.
Ich hab eine Frage zu dem 4t. Vers.
Mit Steine mein ich eigentlich den Boden. Also die Erde unter dem Gras, dass das Schaf grast.
Gibts da irgendein passendes Wort, was sich auch passend zur Melodie einbauen lässt?
Steine verwechseln die Leute eben oft mit den erwähnten Grabsteinen.

mfg
Wollbert
__________________
Schwere Entscheidungen fällt man im Herzen.
Dazu brauch man weder große Intelligenz noch einen Weiten Blick.
Man braucht nur sein Herz. Und eine ganze Menge Mut.
Wollbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2014, 18:03   #2
Untergrund
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.05.2010
Beiträge: 243
Standard

Nur noch satt ist doch der eigentliche Witz hier und Bäume um ne Dystopie zu verdeutlichen?

LG RS
Untergrund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2014, 18:47   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Zitat:
Zitat von Wollbert
Ich hab eine Frage zu dem 4t. Vers.
Mit Steine mein ich eigentlich den Boden. Also die Erde unter dem Gras, dass das Schaf grast.
Gibts da irgendein passendes Wort, was sich auch passend zur Melodie einbauen lässt?
Hallo Wollbert,

interessanter Traum

Um deine Frage zu beantworten: Da gäbe es sicher Alternativen.
Zitat:
In meiner Welt, seh ich die Wiese,
auf welcher Gräber stehen dicht.
Darauf bin ich ein Schaf und grase,
bis die Steine werden Licht.
In Zeile 1 muss das Komma hinter Welt weg.
In Zeile 2 ist der Satzbau arg verdreht, das geht eigentlich so nicht
Zeile 3 ist soweit ok.
Zeile 4 möglicherweise bis die Erde spendet (sendet) Licht
Ist aber auch verdreht wie in Z 2.

Zitat:
In jedem Grab da liegen Träume,
welche ich schon lang vergaß.
Es ist zu spät für junge Bäume,
nur noch satt werd ich von Gras.
Das Füllwort da in Zeile 1 würde ich weglassen und statt dessen Grabe verwenden:
In jedem Grabe liegen Träume

Zeile 4 würde ich auch anders schreiben:
...
werd nur noch satt von trocknem Gras.


Das wären meine Vorschläge, vielleicht kannst du ja etwas davon gebrauchen.

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2014, 19:08   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.576
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Hallo Wollbert,

interessantes Gedicht. Ein bisschen an meinen surrealen Werken angelehnt? Finde ich gut. Die erste Zeile auch fast wie in einem meiner Werke, da heißt es "in meinem Himmel..."

Also die erste Strophe finde ich richtig gut. Handelt es sich dabei wirklich um einen Traum? Also inhaltlich könnte man es dann in etwa so übersetzen, dass das Schaf, ein Herdentier, immer allen anderen in der Herde folgt, manchmal aber auch nur einem Einzelnen, also stellt sich die Frage wem oder was der Träumer folgt...Die Gräber oder den Tod würde ich als Ende eines Weges und Erneuerung ansehen...Das Licht ist ja der Weg der Erkenntnis, oder etwas erkannt zu haben...So in etwa...

Zitat:
In jedem Grab da liegen Träume,
welche ich schon lang vergaß.
Es ist zu spät für junge Bäume,
nur noch satt werd ich von Gras.
In der zweiten Strophe sehe ich als manko an, dass in dem Grab Träume liegen. Wenn man träumt ist dies schier unmöglich oder man träumt iwie
luzide. Ansonsten gefällt es mir inhaltlich sehr...

Formal:
Zitat:
In meiner Welt, seh ich die Wiese,
auf welcher Gräber stehen dicht.
Darauf bin ich ein Schaf und grase,
bis die Steine werden Licht.
Würde hinter "stehen" eine Zäsur machen, mitunter einer starke zB Bindestrich oder Doppelpunkt. Die letzte Zeile "bis alle Steine werden Licht" oder "bis jeder Stein wird helles Licht". Dann bleibst du im Takt, außer es war so beabsichtigt? Vom Ausdruck her denke ich aber eher nicht...

Die zweite Strophe gefällt mir eigentlich, auch wenn die Auftakte wechseln, bleiben aber Überkreuz gleich, da im letzten Vers nur einsilbige Wörter benutzt wurden.

hat mit gut gefallen..LG gin
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2014, 18:58   #5
Hollerith
Matador mit Adlerblick
 
Benutzerbild von Hollerith
 
Registriert seit: 28.06.2009
Ort: auf meiner Ranch
Beiträge: 341
Standard

Hallo Wollbert,

du hast doch einige Tipps, die auch ich gut und passend finde, für dein Traumgedicht bekommen. Ich dachte, du wolltest es verändern?
Schade, daß du nicht wieder mal vorbeischaust.

LG Holle
__________________
Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich.
Hollerith ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:06 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg