05.03.2014, 16:03 | #1 |
Gast
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Das Wolkenschiff
Das Wolkenschiff
Das Wolkenschiff, es wartet schon, der Käpt'n Wahnsinn hisst die Segel, die Mastentücher werden grau, Piraten rüsten auf zum Fliegen! Dort unten mischt das Meer die Gischt, es peitscht und ständig steigt der Pegel, und Wahnsinn brüllt:"Wir wollen Spaß! Nur eine Fahrt - Gewinner siegen!" Die Mannschaft spurt, der Wind wird Sturm, die Männer starren wild nach oben. So sehen sie , wie er dort fliegt - der König aller Meereswinde. Ein Albatros, er wiegt sich noch - auch weil hier stets Orkane toben, uralte Gegner schießen los als Fetzen rasen sie geschwinde, in Richtung West gen Binnenland und tief darunter toben Wogen. Der Käpt'n Wahnsinn brüllt zum Sturm, doch König Albatros liegt vorne - als schneller Pfeil ganz wolkenweiss, fliegt er aus Xavers Sturmesbogen! Das Rennen endet - Sturm zerfetzt ein Wolkenschiff an Land im Zorne. Geändert von juli (06.03.2014 um 14:54 Uhr) |
05.03.2014, 17:24 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Sy!
Ein im Grunde schönes Gedicht. Mich stören halt immer die "offenen Enden", die ungereimten Zeilen. Hier ist auch das vorhandene Reimschema recht "breit" gestreut und kärglich: Nur die Zeilen 2 und 4 reimen sich - und das auch nur strophenübergreifend - mit denen der jew. folgenden Strophe. Da wirken die paar Reime fast schon verloren, als würden sie sich kaum finden können zu einem befriedigenden Gleichklang... Dafür ist die Sprache sehr schön und gediegen, nur das verkürzte "Kaptän" will mir nicht munden - wie wäre es stattdessen mit einem an sich schon zweisilbigen Wort, zB. "Junker" oder "Fähnrich"? S1Z3 - Komma am Zeilenende. S2Z3 - Leerstelle zuviel vor "Wir". S3Z2 - "die Männer starren wild nach oben" (ohne Verkürzung "schaun") S3Z3 - Leerstelle zuviel nach "sie". S6Z2 - Leerstelle zuviel vor dem Rufzeichen. S6Z3 - Kein Bindestrich am Zeilenende: Der Satz geht in Z4 nahtlos weiter. Zum Ende eine kleine Frage: WER ist jener "Xaver", der augenscheinlich für diesen Sturm verantwortlich zeichnet? Tut sich gar bei mir da eine unerwartete Bildungslücke auf??? Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (05.03.2014 um 22:06 Uhr) |
05.03.2014, 18:21 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi Syranie,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (05.03.2014 um 18:24 Uhr) |
06.03.2014, 11:22 | #4 | |
ADäquat
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Hallo sy,
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06.03.2014, 12:09 | #5 |
Gast
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Hallo eKy, ginTon & Chavali
Hallo eKy
Deine Hilfe nehme ich gerne an, zu den vielen Leerzeichenfehlern, da brauche ich wohl wieder eine neue Brille. Der Satz: die Männer starren wild nach oben gefällt mir, das ist so schön dramatisch Du, ich habe einen 2 silbigen Sturmgott gesucht und entweder kamen die aus Indien, oder es waren Vielzweckgötter wie Wotan, Odin. Auch an Neptun habe ich gedacht, aber der ist ein Meeresgott. Und dann viel mir das Sturmtief Xaver ein, das ist über Nordeutschland hinweggefegt und hat eine Verwüstung hinterlassen. Käpt`n behalte ich auf jeden Fall Hier im Norden schreit kein Pirat Junker oder Fähnrich Die spuren nur bei einem Käpt`n. Der Text war ursprünglich so, siehe unten, da sind die Enden nicht offen. Die Zeilenläne erschient mir jedoch zu lang. Hallo ginTon Das Wolkenschiff Das Wolkenschiff wartet schon Käpt`n Wahnsinn hisst die Segel, die Mastentücher werden himmelgrau, und Männer wollen fliegen. Dort unten mischt das Meer die Gischt, es peitscht und ständig steigt der Pegel, und Wahnsinn brüllt: Wir wollen Spaß, nur eine Fahrt - Gewinner siegen! Die Mannschaft spurt, der Wind wird Sturm, die Männer schaun gespannt nach oben, so sehen sie, wie er dort fliegt - der König aller Meereswinde, ein alter Albatros, er wiegt sich noch auch wenn Orkane toben - Uralte Gegner schießen los, als Fetzen rasen sie geschwinde, in Richtung West gen Binnenland und tief darunter toben Wogen. Der Käpt`n Wahnsinn brüllt jetzt mit dem Sturm. Doch Albatros liegt vorne als schneller Pfeil ganz wolkenweiss, fliegt er aus Xavers Sturmesbogen! Das Rennen endet - Sturm zerfetzt das Wolkenschiaff an Land im Zorne. Ja ich verstehe was Du meinst. Der Text war ursprünglich so lang wie oben, und ich habe ihn schon verschlankt. Wo die Grenze zwischen Prosa und Gedicht ist, das weiß ich nicht so genau. Das Wolkenschiff xXxX Das Wolkenschiff, es wartet schon, der Kaptän Wahnsinn hisst die Segel, die Mastentücher werden grau, Piraten rüsten auf zum Fliegen! xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx Dort unten mischt das Meer die Gischt, es peitscht und ständig steigt der Pegel, und Wahnsinn brüllt: "Wir wollen Spaß! Nur eine Fahrt - Gewinner siegen!" xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx Die Mannschaft spurt, der Wind wird Sturm, die Männer starren wild nach oben. So sehen sie , wie er dort fliegt - der König aller Meereswinde. xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx Ein Albatros, er wiegt sich noch - auch weil hier stets Orkane toben, uralte Gegner schießen los als Fetzen rasen sie geschwinde, xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx in Richtung West gen Binnenland und tief darunter toben Wogen. Der Käptän Wahnsinn brüllt zum Sturm, doch König Albatros liegt vorne - xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx als schneller Pfeil ganz wolkenweiss, fliegt er aus Xavers Sturmesbogen! Das Rennen endet - Sturm zerfetzt ein Wolkenschiff an Land im Zorne. xXxXxXxX xXxXxXxXx xXxXxXxX xXxXxXxXx So lese ich den Text. Danke das Du Deine Meinung sagst, auch wenn es Dir mal nicht so gefällt. Hallo Chavali Ich habe das Wort Käptan in Käpt'n geändert. Ja das Wort muß auf jeden Fall bleiben. Danke für Dein Lob An Alle Ich bedanke mich, das Ihr Euch mit meinem Text beschäftigt habt, Fürs Lob und die Kritik. PS: ich habe manchmal zu viel Phantasie, ich weiß nicht wohin damit, und da bietet sich schreiben an Geändert von juli (06.03.2014 um 17:23 Uhr) |
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