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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 03.02.2016, 13:43   #1
badico
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Registriert seit: 07.03.2009
Ort: linkester Niederrhein
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Verwunschener See


Am Abend spielt dein Silberlicht
und leuchtet mit den Sternen.
Der Mond sieht in dein Angesicht,
doch muss er sich entfernen.

Er quert nur kurz in seiner Bahn
und ahnt von Fern den Zauber,
sein Licht, es zeichnet filigran,
den Waldesschatten sauber.

Nun streichelt leicht der Abendwind
die Wassersterne flimmern.
Erscheint ein zartes Elbenkind,
das Wasser scheint zu schimmern.

Ein holder Jüngling steigt empor,
aus seinem nassen Reich.
Den Blick umrahmt ein Trauerflor,
warum ist er so bleich?

Sie sind einander zugetan,
doch Liebe nicht erlaubt.
Die Elbin küßt den Wassermann.
Ihr Glück hat man geraubt.

Ein Wasser - und ein Waldeskind -
sie können nicht entfliehen.
Die Eltern, für die Liebe blind,
lassen sie nicht ziehen.

Ihr Lied webt einen Zauberbann,
geschwind holt sie der Tod.
Doch beide hoffen, irgendwann
vergeht die Liebesnot.

So heißt es doch in alten Sagen,
dass in warmer stiller Nacht,
traurig Lieder leise klagen.
Blumen blühen in voller Pracht.

Und wenn ein Paar der Hilfe fleht,
denn der Liebe droht ein Kummer,
fühlt man es, ein still Gebet...
Die Pein wird leiser, stummer.

Die Elbin und der Wassermann,
die führen hier zusammen.
Wo das Unglück einst begann,
schlägt nun der Liebe Flammen.
__________________
Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)

Geändert von badico (04.02.2016 um 19:51 Uhr)
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Alt 03.02.2016, 18:46   #2
ginTon
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Hi Badico...

wenn ein Mond im Gedicht vorkommt, gefällt es mir fast immer. So auch
hier. Das Werk grenzt ja schon fast an eine Sage. Ab und zu schwächelt
die vierte Zeile in nicht jeder, aber in einigen Strophen, kann aber auch
so gewollt sein, weiß ich nicht. mir gefällts.

LG gin
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Ohne dich, gehe ich [N]irgendwo hin!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 04.02.2016, 19:30   #3
badico
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Lieber gin,
Fehler sind nie gewollt und haben nur was mit meinen Schwächen zu tun. Sagst du mir die Zeilen die du meinst? Ich bin wohl zu betriebsblind
ein großes DANKE für deinen Kommi und die lieben Worte.

viele liebe Grüße

badico
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Alt 04.02.2016, 19:40   #4
Chavali
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Liebe Babs,

ein schönes Gedicht, so was mag ich, ein bisschen geheimnisvoll und fantastisch
Du erzählst hier eine Geschichte, die ich mir gut auch als Film vorstellen könnte.

Gucken wir mal nach den Satzzeichen?
Der Einfachheit halber und damit ich nicht soviel schreiben muss, kopiere ich das Teil hier rein und setze die Kommata in Blau,
bzw. lasse die weg, die nicht hin gehören.
Okay?


Zitat:
Am Abend spielt dein Silberlicht
und leuchtet mit den Sternen.
Der Mond sieht in dein Angesicht, komma weg hinter Mond
doch muss er sich entfernen.

Er quert nur kurz in seiner Bahn
und ahnt von Fern den Zauber,
sein Licht, es zeichnet filigran,
den Waldesschatten sauber.

Nun streichelt leicht der Abendwind
die Wassersterne flimmern.
Erscheint ein zartes Elbenkind,
das Wasser scheint zu schimmern.

Ein holder Jüngling steigt empor,
aus seinem nassen Reich.
Den Blick umrahmt ein Trauerflor,
warum ist er so bleich?

Sie sind einander zugetan,
doch Liebe nicht erlaubt.
Die Elbin küßt den Wassermann. punkt
Ihr Glück hat man geraubt.

Ein Wasser- und ein Waldeskind -
sie können nicht entfliehen.
Die Eltern, für die Liebe blind,
lassen sie nicht ziehen.

Ihr Lied webt einen Zauberbann,
geschwind holt sie der Tod.
Doch beide hoffen, irgendwann
vergeht die Liebesnot.

So heißt es doch in alten Sagen,
dass in warmer stiller Nacht komma weg
traurig Lieder leise klagen. besser punkt
Blumen blühen in voller Pracht.

Und wenn ein Paar der Hilfe fleht,
denn der Liebe droht ein Kummer,
fühlt man es, ein still Gebet...
Die Pein wird leiser, stummer.

Die Elbin und der Wassermann,
die führen hier zusammen.
Wo das Unglück einst begann,
schlägt nun der Liebe Flammen.
Gern gelesen!

Lieben katzigruß
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2016, 19:53   #5
badico
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Liebes Kätzchen,
wie immer DANKE
Eine "Never-Ending-Story" gut, dass du noch immer auf mich aufpasst <3
Habe mal direkt alles eingefügt, gelöscht und geändert

Liebe Grüße

Babsi
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Alt 08.02.2016, 12:53   #6
juli
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Hallo badico,

Deine kleine Sage könnte auch bei "Vollmond" stehen. Ich mag ja Fantasie und SF gerne. Mich erinnert dein Gedicht an die " Kleine Meerjungfrau", oder an " Romeo & Julia", an den Film " Der Hobbit" da verlieben sich ein Zweig und eine Elbin. Die Liebe kann Welten überbrücken, aber sie kann auch tiefen Kummer schaffen. Deine "Wasser - und Waldeskindliebesgeschichte" finde ich gelungen.

Einzig alleinige Erdnuß:

Ein schöner Jüngling steigt empor, <<<< das Wort "holder" ist mir zu kitschig. "jung" geht auch nicht, das wäre doppelgemobbelt. Vielleicht " schöner" <<< aber bitte empfinde das nicht als sehr schlimm....nur ein Vorschlag
aus seinem nassen Reich.
Den Blick umrahmt ein Trauerflor,
warum ist er so bleich?

Und wenn ein Paar um Hilfe fleht, <<<< ein Vorschlag
denn der Liebe droht ein Kummer,
fühlt man es, ein still Gebet...
Die Pein wird leiser, stummer.


Ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesen.

Liebe Grüße sy

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