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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 24.01.2016, 20:12   #1
badico
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Standard Altersweisheit

Entschuldige, dass ich es wagte, es grenzt an Blasphemie,
beschmutzte ich doch feine Worte mit böser Alchemie.
Ich trau mich kaum, es laut zu sagen, doch war es keine Poesie.
Es war, wenn ich es recht bedenke, nur einfachste Chemie.


Denn Pheromone, Botenstoffe, lassen sich im Blute finden.
So lässt die Sehnsucht manchmal Leiber sich in Laken winden.
Ich ahn, die Worte warn zu viel für zartestes Empfinden.
Um dies zu lesen, musste man sich heftig überwinden.


Die Altersweitsicht fehlte mir, doch bin ich gerne Sündenbock.
Denn ein Urteil über diese Weise entlarvt dich selbst ad hoc.
Weil Liebe, mit dem Leib gelebt, ist für mich kein herber Schock
drum zieh aus edlen Körperteilen diesen wohlbekannten Stock.
__________________
Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)

Geändert von badico (25.01.2016 um 20:21 Uhr)
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Alt 25.01.2016, 11:27   #2
Chavali
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Standard

Hallo liebe Babs,

was für ein Husarenstück
Und es käme noch besser, wenn die Kommata an richtiger Stelle wären, denke ich
So, wie sie jetzt stehen, zerreißt es an manchen Stellen den Sinn.

Zitat:
Entschuldige, dass ich es wagte, es grenzt an Blasphemie,
beschmutzte ich doch feine Worte, mit böser Alchemie.
Ich trau mich kaum es laut zu sagen, doch war es keine Poesie.
Es war, wenn ich es recht bedenke, nur einfache Chemie.


Denn Pheromone, Botenstoffe, lassen sich im Blute finden.
So lässt die Sehnsucht manchmal Leiber, sich in Laken winden.
Ich ahn die Worte war´n zu viel, für zartestes Empfinden,
um dies zu lesen musste man sich heftig überwinden.


Die Altersweitsicht fehlte mir, doch bin ich gerne Sündenbock
Denn ein Urteil über diese Weise, entlarvt dich selbst, ad hoc.
Weil Liebe, mit dem Leib gelebt, ist für mich kein herber Schock
drum zieh aus edlen Körperteilen, diesen wohlbekannten Stock.
Darf ich mal?

Entschuldige, dass ich es wagte, es grenzt an Blasphemie,
beschmutzte ich doch feine Worte mit böser Alchemie.
Ich trau mich kaum, es laut zu sagen, doch war es keine Poesie.
Es war, wenn ich es recht bedenke, nur einfache Chemie.

Denn Pheromone, Botenstoffe, lassen sich im Blute finden.
So lässt die Sehnsucht manchmal Leiber sich in Laken winden.
Ich ahn, die Worte warn zu viel für zartestes Empfinden.
Um dies zu lesen, musste man sich heftig überwinden.

Die Altersweitsicht fehlte mir, doch bin ich gerne Sündenbock.
Denn ein Urteil über diese Weise entlarvt dich selbst ad hoc.
Weil Liebe, mit dem Leib gelebt, ist für mich kein herber Schock.
Drum zieh aus edlen Körperteilen diesen wohlbekannten Stock.


Gern schmunzelnd gelesen hat mit lieben Grüßen
katzi
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Alt 25.01.2016, 20:15   #3
badico
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Liebes Kätzchen,
seufz ... du siehst: Manche Dinge ändern sich nie!
Danke für die Korrektur und deinen Kommi, Liebes!

Ich wünsche dir noch einen schönen Restabend und schicke viele Grüße

Babsi
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Alt 26.01.2016, 08:28   #4
Chavali
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Liebe Babs,

mir ist noch was aufgefallen, das ich witzig, aber auch passend und relativ ungewöhnlich finde:

Du bist mit 3 Reimen ausgekommen (und tolle gefunden ) und hast diese als Haufenreim eingesetzt.

Das wollte ich gestern schon schreiben, hab es dann aber vergessen

Liebe katzigrüße
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Alt 26.01.2016, 09:57   #5
Agneta
Gast
 
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ich überlege schon seit längerem, was dieses unter Humor und Spaß eingestellte Werk dem Leser sagen möchte, Badico.
Ein LI sagte etwas oder schreibt etwas Banalerotisches, was unter der Gürtellinie ist. Leser missbilligen das, empfinden es als das, was es ist. Wie nannte es jemand "Einhandpoesie" oder so ähnlich.
Nun wendet sich das Li in diesem Gedicht an diese Du-Leser mit einer Art Verbalattacke:

Entschuldige, dass ich es wagte, es grenzt an Blasphemie,
beschmutzte ich doch feine Worte mit böser Alchemie.
Ich trau mich kaum, es laut zu sagen, doch war es keine Poesie.
Es war, wenn ich es recht bedenke, nur einfachste Chemie.


Denn Pheromone, Botenstoffe, lassen sich im Blute finden.
So lässt die Sehnsucht manchmal Leiber sich in Laken winden.
ach ja, tatsächlich?
Ich ahn, die Worte warn zu viel für zartestes Empfinden.
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Und wenn?


Die Altersweitsicht fehlte mir, doch bin ich gerne Sündenbock.
wieso Sündenbock- für wen?
Denn ein Urteil über diese Weise entlarvt dich selbst ad hoc.

Was genau entlarvt es? Dass der Kritiker des Einhandstücks verklemmt und hinterwäldlerisch ist, oder was genau?

Weil Liebe, mit dem Leib gelebt, ist für mich kein herber Schock

Für viele Leser auch nicht. Aber banale und primitive Sprache darüber ist eben für viele ein Schock

drum zieh aus edlen Körperteilen diesen wohlbekannten Stock.

????

Witz und Humor kann ich in diesem Werk nicht finden, ebensowenig Wortwitz.
Eine gewisse Häme, die die Entschuldigung am Anfang umdreht, den Lesern gegenüber, die mit Banalerotik nichts anfangen können.
Ein Ende, was des Sinns entbehrt.

Was also will der Autor dem geneigten Leser sagen? Dass er sich mit Kritiken an seinen Einhandgeschichten demnächst zurückhalten soll? Weil sich der Autor sonst zum Sündenbock gestempelt sieht?

Wer Worte sagt, Werke schrebt, der muss sich auch mit der Kritik auseinandersetzen.
Es gibt durchaus gute erotische Literatur, die auch für peotische Gemüter und nicht nur für Einhandmischer lesbar ist.
LG von Agneta








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Alt 26.01.2016, 10:11   #6
Chavali
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Liebe Agneta,

das ist eine interessante Sichtweise, die ich da in deinem Kommentar lese.
Ich habe badicos Text nicht als eine Anspielung auf ihre Kurzgeschichte gesehen.
Du hast einen Bezug dazu hergestellt.

Nun steht das hier ja in Humor und deshalb ich den Text auch ganz losgelöst von irgendwelchen Bezügen gesehen.
Wenn man aber beides vergleicht und in Bezug setzt - dann kann ich deinen Kommi verstehen.

Ich persönlich habe es nicht so gesehen und eher an eine Ansage an einen verklemmten Mitmenschen gedacht,
und deshalb würde ich lieber darüber schmunzeln


Liebe Babs,

ich hoffe, meine Antwort an Agneta ist für dich kein Problem


Seid gegrüßt von
Chavali
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Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2016, 13:28   #7
badico
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Liebes Kätzchen,
noch einmal liebe Dank für deinen zweiten und dritten Kommi.
Deine zweite Antwort ist sehr interessant, wie du ja weißt habe ich von der Theorie kein Ahnung und freue mich zu lernen. Dein dritter Kommi kommt mir sehr entgegen, denn er entspricht meiner Intention. Besser hätte ich es nicht erklären können.


Liebe Agneta,
ich wundere mich ein wenig über den Schuh, den du dir hier anscheinend anziehst?
Für mich persönlich war das Thema mit meiner Antwort unter meiner Geschichte gegessen. Wobei ich tatsächlich erstaunt bin, dass diese alte Geschichte dich so nervt. Du musst meine Sachen nicht lesen, wenn es dich aufregt. Ist nicht gut für die Gesundheit. Übrigens, wenn du das schon für Einhandliteratur hältst , dann rate ich dir, niemals das Gedicht von Bert Brecht“Über die Verführung von Engeln“ zu lesen.




In diesem Sinne


Danke chavi, danke Agneta für eure Kommis


liebe Grüße


Babsi
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