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Alt 07.05.2009, 17:13   #11
fee
asphaltwaldwesen
 
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lieber reinArt,


danke für das große lob und deine zeilen, die so sehr auch meinem empfinden entsprechen, was die gestalt und wirkung dieses baumes angeht.

ja, es ist dieses "ihr könnt mich mal!" von dem man sich gern ein scheibchen oder ein paar jahresringe abschneiden möchte.

mein eingriff ist - wie´ s momentan scheint - gut verlaufen. ich kiefle zwar an einem kleinen narkose-trauma, aber ansonsten alles paletti. und bei dir wird´ s auch gut laufen. von mir jedenfalls die besten wünsche diesbezüglich.

(bei den zähnen hat die schöfung definitiv gepatzt, oder? oder sie sind noch immer am evolutionären stand des mittelalters und sagen uns, dass wir eigentlich nicht älter als so mitte 40 werden sollten.... *grübel)


grüße von der erlösten zahnfee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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Alt 07.05.2009, 17:41   #12
ginTon
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hallo liebe fee,

Zitat:
ja. vor diesem hellen hintergrund wär ein rahmen tatsächlich von vorteil. da hast du recht.

SW zu wählen, hat mir eigentlich das bild bzw. der baum selbst "aufgedrängt". rein von seinen konturen und seiner struktur her und dem kontrast, den er zur umgebung bildet, lag es nahe zu SW zu greifen.

schön, dass du es auch so siehst.
du hast vollkommen Recht und man könnte manchmal denken, die gesatlt eines baumes repräsentiert seinen charakter, so etwas schieß einem manchmal durch den kopf

Zitat:
(heut etwas bibbernd, weil sie mittags unter vollnarkose zur fiesen wurzelbehandlung muss nach etlichen wochen erfolglosen martyriums, das auch ohne narkose hinzukriegen....)
das hört sich schmerzhaft an...dann alles gute...

liebe grüße basse
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Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 09.05.2009, 10:21   #13
fee
asphaltwaldwesen
 
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Zitat:
Zitat von basse Beitrag anzeigen
man könnte manchmal denken, die gesatlt eines baumes repräsentiert seinen charakter, so etwas schieß einem manchmal durch den kopf


danke für die lieben wünsche, basse.


sie haben wohl gewirkt, denn ich bin wieder ziemlich fit und kann (nach vielen leidens-jahren) zum ersten mal wieder (fast schon erstaunt, weil das schmerzgedächtnis ausgetrickst wurde) sagen: "es hat gar nicht wehgetan"... (allerdings möcht ich so rasch nicht wieder eine narkose haben. das ist schon ein sehr "stranges" gefühl irgendwie).


ja, bäume sind wohl nicht umsonst seit alters her symbole für das leben an sich, für die verbindung von erde und himmel. werden in den diversen mythologien als weltenträger oder sitz zahlreicher naturgottheiten gesehen.

vielleicht liegt es an der doch stark anthropomorphen äußeren gestalt, die uns ermöglicht immer auch eine menschengestalt in ihnen zu sehen. mal mehr, mal weniger gebeugt vom leben.

danas "geneigte bäume" sind dafür ein wunderbares beispiel (hab ich da schon einen komm geschrieben? *grübel).

und wenn du die hand an ihre rinde legst, meinst du, du könntest die geschichte vieler lebensalter fühlen. ist es nicht so?


baum-affine grüße,

fee
(waldwesen aus berufung)
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Alt 15.05.2009, 08:52   #14
a.c.larin
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liebe fee,
ich hab dir hier mal ein gedicht versprochen - nun, da ist es:

Du, mein Lied

Wär ich ein Baum in deinem Landschaftsmeer,
ich säumte nicht , im Wogen deiner Wellen
der wackre Mast zu sein, der jeden Sturm erträgt.
Nie ließe ich das Boot an schroffem Grund zerschellen,
gleich, welche Strömung es im Grund bewegt,
ich führe tief ins Land, flussaufwärts zu den Quellen,
wo sich der Nebel kühl und bergend um uns legt,
und leichthin trüge ich, was dir zu schwer.

Wär ich ein Ton in deinem Seelenlied,
ich säumte nicht, im Wechsel der Gesänge
der Widerhall zu sein, der alles klärend fügt.
Nie bliebe ungelöst die Dimension der Klänge,
stets modulierend ein Motiv, dass es sich schmiegt,
den Bogen spannend, bis das Werk gelänge
und dich und mich zusammenfließend wiegt -
solang, bis alles Dunkle endlich flieht.

Denn du bist Meer, zu dem ich rauschend dränge,
bist Quelle mir, bist Ursprung meinem Baum,
unendlich will der Keim aus seiner Enge
und ruft nach dir, mein Lied, in seinem Traum.....
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 15.05.2009, 09:47   #15
fee
asphaltwaldwesen
 
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danke, larin.


ich bin sprachlos....

das ist wunderschön!
tief empfundenes und starke empathie zeichnen schon immer, seit ich dich lese, viele deiner gedichte für mich aus.
stets bringen sie in mir etwas zum klingen.
stets gehören sie für mich zu meinen liebst-gelesenen.

dieses hier jedoch toppt sie alle.

es hat eine tiefe in inhalt, melodie und bildern, die ihresgleichen sucht.

DANKE!


herzlicher gruß,

fee
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Alt 15.05.2009, 13:56   #16
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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liebe fee,
wie schön, dass es dir gefällt!
um dieses gedicht musste ich wirklich ringen, denn die länge der zeile ist gar nicht so leicht durchzuhalten. auch das wieder- aufgreifen und zusammenbinden begonnener ideen und bilder hat schon einige kompanien ganglien in bewegung gesetzt.
zum schluss musste ich die letzten zeilen auch noch überschlafen, weil gegen ende der "strom" weg war - doch der gestrige tag und abend ist so gut verlaufen und heute nacht habe ich so wunderschön, wunderbar geträumt....

da war es mir heute morgen dann fast so, als müsste ichs nur noch "abschreiben", was der schluss ist...
seltsam , nicht wahr?

larin
__________________
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