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Alt 25.10.2014, 21:09   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Fridolin!

Starke Bilder, schöne Wortfindung! Vor allem die letzte Strophe ist erhaben! Großes Tennis, die "ausblühenden wilden Rosen" glühender Lava! Die Conclusio versöhnt den Menschen mit den Urgewalten - ein ermutigender, würdiger Abschluss!
Dieses Gedicht ist eine deiner lyrischen Großtaten!

Tipps:

S1Z3 - Schöner als deine Verkürzung: "Vulkane, die aus Schattenhöhlen rauchen,"

S3Z3 - "erzählt aus längst vergangenen Äonen, // was einst der grünen Insel widerfuhr:" So werden zwei getrennte Satzteile zu einer harmomischen Sinneinheit.

Am wenigsten zum beschworenen Bild passend erscheint mir S2.

Die Insel schluchzt, den Gletschern droht Verlandung,
es schmilzt der Permafrost und höhlt den Stein.
An Lavafelsen tost die Meeresbrandung
und schäumt mit Gischt sie zottelbärtig ein.

Worte wie Permafrost, Verlandung erinnern eher an eine Geographiestunde als an emotionale Lyrik, und "zottelbärtig", wiewohl ein schönes Wort, erscheint mir hier im vorliegenden Kontext zu niedlich, zu verharmlosend. Ich würde diese Str. uschrieben oder ganz streichen, um der Gesamtwirkung willen.

Allergernst gelesen und mich bezaubern lassen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (25.10.2014 um 22:16 Uhr)
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