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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 22.08.2009, 16:06   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Standard Katze

Du weiches Fell, sich an mein nacktes Leben schmiegend,
du warme Pfote auf dem Frösteln meiner Haut.
Du großes Auge, still auf meinem Grübeln liegend,
das meine Müdigkeiten mühelos durchschaut.

Du Schnurren, das mir durch die Seele schauert,
du leises Maunzen, wie's in meine Sinne fährt.
Du weicher Gang, der stets auf eine Chance lauert.
Ihr alle seid die Anmut, der mein Herz gehört!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 24.08.2009, 09:16   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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lieber erich;

schmacht! endlich hast du die richtige gesellschaft gefunden!
mit einer katze ist man nie allein - sie versteht einfach alles!
wunderbar - ich kann sie bei deinen zeilen sehen, hören, riechen, fühlen.
aber ich bin ja selber auch ganz katzendeppert.....

miau! schnurr!
diese katze ist ein gedicht- dieses gedicht ist eine katze!
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (24.08.2009 um 13:43 Uhr)
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Alt 25.08.2009, 14:08   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, larin!

Du weißt es vielleicht nicht, aber mit dieser richtigen Gesellschaft lebe ich schon seit 16 Jahren zusammen! Mittlerweile besitzen mich vier Katzen, drei Kater zwischen 5 und 8 Kilo, europäisch Kurzhaar ohne jeglichen Stammbaum - so wie ich - und eine zierliche Grautigerdame mit schwarzen Pfötchen und italienischem Flair. Sie heißen Max(i), Moritz(Morli), Wuzl und Mädi. Nicht sonderlich einfallsreich, zugegeben, aber wenigstens müssen sie sich keine langen - oder gar französischen - Namen merken!
Ich hatte sie damals als Dreimonatlinge vom Tierheim, bzw. ein Jahr später vom Tierarzt geholt, undseither haben sie mir ungezählte Male Kosten verursacht, lebende und tote Beute aller Art heimgebracht, die Arme zerkratzt, ins Bett gepinkelt oder auf den Teppich gekotzt und gekackt! Ich liebe sie abgrundtief!!!

LG, eKy

PS: Ach ja, zum Gedicht: Es ist dies nur eins aus einer längeren Reihe von Katzenlyrik, derer ich mich ab und an befleißige. Später vielleicht mehr davon.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Geändert von Erich Kykal (25.08.2013 um 18:10 Uhr)
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Alt 26.08.2009, 09:51   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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lieber erich,
katzenlyrik ? das werde ich gerne lesen!
mein lieblingskater hat ja heuer im sommer das zeitliche gesegnet (sehr überraschend) - und was so ein tierarzt kostet, hat mir im letzten winter der andere kater beigebracht.
diese viecher haben einfach keine krankenkasse!
aber sie sind die geborenen einschleichdiebe - irgendwie wickeln sie uns um den fingern und wir sind ihnen auch noch dankbar dafür!

wahrscheinlich würde eine katze sich denken: der mensch ist zwar die krone der schöpfung - aber die katze ist der kopf! somit wären die machtverhältnisse also geklärt.

liebe grüße,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 26.08.2009, 15:45   #5
Ibrahim
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Standard Hallo Erich!

Wie kann man einem Tier, beonders hier der Katze, eine schönere Liebeserklärung aussprechen? LG Ingo
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
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Alt 28.08.2009, 21:39   #6
ginTon
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hallo lieber erich,,

dieses werk finde ich auch wunderbar,, habe mich hin und wieder gefragt, ob die Steigerung vom Singular auf den Plural einen noch stärkeren Effekt erzeugt durch den Vielgebrauch eines Pronomen, bin dann zu dem Ergebnis gekommen irgendwie schon..und mittlerweile habe ich das Werk denke ich ein paar mal gelesen...hat mir gefallen

LG basse
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 29.08.2009, 02:21   #7
Leier
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Jaja, Erich,

jetzt komme ich doch nicht umhin, mich dazu zu äußern.


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Du weiches Fell, sich an mein nacktes Leben schmiegend, (Dich
an mein... ? Ansonsten wär es ein Neutrum und kein Du, das sich schmiegt. "Du weiches Fell, Du schmiegst Dich...")
du warme Pfote auf dem Frösteln meiner Haut.
Du großes Auge, still auf meinem Grübeln liegend,
das meine Müdigkeiten mühelos durchschaut. (und das die Müdigkeiten... / sehr ungeübte Leser könnten das "das" auf das Grübeln beziehen, oder nicht?)

Du Schnurren, das mir durch die Seele schauert,
du leises Maunzen, wie's in meine Sinne fährt. (Du leises Maunzen! Wie's in meine Sinne fährt! / Man soll nicht immer mit Ausrufezeichen geizen!)
Du weicher Gang, der stets auf eine Chance lauert. (..lauert -)
Ihr alle seid die Anmut, der mein Herz gehört!


Fellbetörte und gleichzeitig wagemutige Grüße
von
cyparis

(lange um den heißen Brei herumgestrichen seiend)
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.08.2009, 13:54   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, cypi!

Vielen Dank für dein Lob!

Das mit dem "sich" in Z1 hat schon seine Richtigkeit: Das Fell schmiegt SICH ja an mein dürres Leben!

Auf's Grübeln bezieht dieses "das" nur einer, der hastig liest oder aus anderen Gründen wenig Überblick hat. Da mach ich mir keine Sorgen.

Das Ausrufezeichen mitten in der Zeile ist mir zu heftig hier in diesem fließenden Text.

Daher möchte ich es so lassen, wie's ist. Nix für ungut.

LG, eKy
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Alt 25.08.2013, 17:35   #9
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Huch Erich,

was finde ich denn hier...?

Das ist ja sowas von einer schönen und innigen Liebeserklärung an eine Katze -
des schönsten Tieres der Welt

War ich damals abwesend hier, oder warum habe ich das nicht gesehen?

Egal - jetzt lass ich dir mein Entzücken da...

LG Chavali
__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 25.08.2013, 18:15   #10
Erich Kykal
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Chavi!

Das ist aber wirklich schon von anno Tobak!

Leider sind drei meiner Lieblinge schon von mir gegangen, sie wurden 17 und 19 Jahre alt.
Einzig Max ist mir noch geblieben, der ist jetzt neunzehneinhalb...

Wenn dich Katzengedichte so berühren: Es gibt eine Sonettreihe mit 15 Katzensonetten von mir, müssten irgendwo in meinem Archiv sein. Sie stehen auch in meinem Buch "Seltsame Sonette", nach den Bildersonetten.
Ich weiß nicht, ob du die kennst...

Vielen Dank für diese Mumienbergung!

LG, eKy
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