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Alt 15.06.2009, 09:21   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Erträglich? Na, da dank ich schön!
Kaum hörte ich der Musen Flehn
und warf mich auf die Dichterei -
schon ist ein Kritikus dabei!

Kaum nach der ersten Zeile schon
spricht er mir Spott und blanken Hohn,
erklärt mein Schaffen für veraltet,
bei dem ihm schier das Herz erkaltet.

Doch nichts ist Dichtern hier auf Erden
so schrecklich - wenn sie männlich sind -
als wenn sie grob verrissen werden
von strengen Frauen, wie ich find!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (16.06.2009 um 13:28 Uhr)
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Alt 15.06.2009, 16:01   #2
a.c.larin
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herrje, was ist denn nun geschehn?
wie kann man(n) frau so missverstehn?
ich meinte , einfach nur humorig,
(nicht hinterhältig - bös, schlitzohrig),
zu dritt wär unser spiel noch feiner,
größer der radius, nicht kleiner,
denn jeder, der dem spiel beiwohnt,
erweitert auch den horizont.
gekränktes, wehes dichterherz-
ich machte spaß, du fühltest schmerz?
du hörtest ernsthaft da kritik?
welch ausgefuchstes schelmenstück!
dann werd ich jetzt darob mich schämen,
doch seh ich weiterhin den sinn,
vergnügt zu bleiben , wie ich bin,
mich selbst nicht all zu ernst zu nehmen!
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 17.06.2009, 08:34   #3
Erich Kykal
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Es sei, du Gute, wie es sei.
(Und letztlich ist's auch einerlei!)
So wollen wir uns denn bequemen,
aus jener Masse würd'ger Themen,
die stetig der "Bedichtung" harren,
uns eins zu wählen, um wie Narren
darüber uns gereimt zu zanken,
bis sich Legenden um uns ranken!
__________________
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Alt 17.06.2009, 15:51   #4
a.c.larin
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O weh, der Wunsch nach "legendär"
entpuppt sich rasch als illusionär!
Oft will wer nach den Sternen greifen
und muss zuerst den Schuh abstreifen,
mit dem er- himmelsfern geschmachtet-
wo reingelatscht ist (Blick umnachtet).

Das Himmlische verleiht uns Schliff,
doch hat die Erde fest im Griff
die Träumer wie die Realisten!
Auch Pessim-, Optim-, Nihilisten,
sie scheitern an denselben Grenzen,
trotz ihrer Wesensdifferenzen!

Die Welt erscheint uns, je nach Zweck,
mal gut, mal schlecht, mal irgendwie.
Doch eines ändert sich wohl nie:
Denn ewig (k)lebt der Hundedreck!
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (17.06.2009 um 15:56 Uhr)
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Alt 19.06.2009, 09:12   #5
Erich Kykal
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So recht hast du mit ird'schen Tiefen,
in denen wir uns stets verliefen;
und auf elysisch-schwanken Höhn
kann keiner auf die Dauer stehn!
So bin ich denn Agnostikus -
und sage nur zu all dem Stuss,
den "schlaue" Menschen gern behaupten:
Woran auch immer wir so glaubten
im Laufe der Geschichtlichkeit,
zu gerne waren wir bereit,
ihn immerzu nur zu verdrängen -
Den Scheißeberg, in dem wir hängen!
__________________
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 10.05.2011, 15:30   #6
Erich Kykal
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So findet jeder seine Weisen,
mit diesem Leben umzugehn,
mit lauten mal und mal mit leisen
Erkenntnissen die Brust zu blähn.

Der eine jammert, das entfrustet,
der andre lacht sich einen Bauch!
Mal wird gesogen, mal gepustet,
man wirft mit Schall und erntet Rauch!

Ach, Menschen, kennt ihr nicht das Ende?
Ob lachend oder mit Gezeter -
wenn jeder seinen Himmel fände,
wer bräuchte Welt noch, oder Beter!?
__________________
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Alt 22.05.2011, 08:31   #7
a.c.larin
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Wenn jeder seinen Himmel hätte,
dann wär die Welt ein Paradies!
Nur leider spielts das nicht! Ich wette,
es geht grad immer einem mies.

Fürs Glück sind wir nicht grad begnadet,
weil unser Hirn gern Schlimmes denkt,
sich damit selbst und andern schadet.
Auch wenn das Leben uns beschenkt,

so fürchten wir schon die Verluste,
die's geben muss: Die Zeit, sie rafft
dahin die Träume! Unbewusste
Probleme habens stets geschafft,

ans Licht des Tags sich zudrängen:
Die Störung will bevorzugt sein.
Die Wut, die Ängste und die engen
Gedanken mischen sich mit drein!

Wenn jeder seinen Himmel hätte....
Gäbs keine Not, kein Jammertal!
Wer immer kann, sei klug und rette
sich und sein Glück! Der Weg bleibt schmal.
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Alt 22.05.2011, 15:14   #8
Stimme der Zeit
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Der Weg bleibt schmal? Ich denke doch,
dass jeder Mensch in seinem Innern
die "Breite" selbst entscheiden kann.
Ein freier Wille lässt uns wählen;

denn fällt jemand hinein ins Loch,
gehörte nie zu den Gewinnern,
dann liegt es für mich eher an
der Furcht. Statt jeden Schritt zu zählen,

den Kopf gesenkt, mit bangem Blick,
da sollte man den Rücken straffen
und selbstbewusst durchs Leben gehn.
Anstatt den Spatz in unsren Händen

als Gradmaß für das höchste Glück
zu nehmen, sollten wir es schaffen
die Taube auf dem Dach zu sehn.
Man kann sein Schicksal durchaus wenden,

dazu braucht es natürlich Mut;
nicht jeder klettert gern auf Berge,
selbst eine Leiter scheint zu hoch:
Vergeudung vieler Lebensstunden!

Die Hoffnung ist das höchste Gut,
das gilt auch für uns Menschenzwerge,
so heißt's am Ende schließlich doch:
der Weg zum Glück, er ist gefunden.

Und mit der Taube in der Hand
wird unser Weg zur Autobahn,
wir fahren in Fortunas Land.
Die Zukunft hat sich aufgetan!
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 23.05.2011, 14:35   #9
Erich Kykal
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Es KANN nicht jeder Himmel haben:
Denn was dem einen Himmel ist,
ist andern Hölle! Ach, wir graben
nach Gold und finden Erde nur.
Uns ist es weiter nichts als Mist,
doch Gold für Gärtner und Natur.
__________________
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Alt 25.05.2011, 20:54   #10
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Das Gold für Gärtner und Natur?
Ja, früher hat's das noch gegeben;
doch heute ist das Gift, denn nur
Profite zählen, nicht das Leben!
Der Mensch ist "neben seiner Spur",
allein der Habgier gilt sein Streben.

Krönt sich zum Herren dieser Welt;
will alles tun, was ihm gefällt
und selbst mit Sch.... macht er: Geld!

__________________
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