25.04.2009, 09:22 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Credo
Ich glaube
an die Kraft der Liebe, die einen Weg zeigt, ihn zu gehn erfordert mehr: Die wilden Triebe solln unter ihrer Obhut stehn. Ich glaube an die Kraft des Guten, das Herzen öffnet, still und klar. Das Schicksal ist uns zuzumuten. Darin wird jeder offenbar. Ich glaube an die Kraft des Einen die Weltenseele, die uns trägt, die uns erlöst aus blindem Meinen, wie Wasser jeden Stein bewegt. Ich glaube an die Kraft der Seele, die sich entscheidet: Ja und Nein! Dass ich das Ziel nur nie verfehle! Da möge Weisheit mit mir sein. Die schlimmen Dinge werden kommen, doch sie zerstören letztlich nichts, bleibt mir die Hoffnung unbenommen: Ich glaube an die Kraft des Lichts.
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25.04.2009, 09:27 | #2 |
Gast
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Liebe Larin
ich beneide jeden, der diesen Glauben in sich trägt und ihn so kompromisslos leben kann! Es ist wichtig, dass immer wieder daran erinnert wird. Dein Gebet erinnert mich an all die Menschen, die trotz grausamster Schicksalsschläge, nicht erschüttert werden konnten in ihrem Glauben. Vielleicht wurden sie geprüft. Wer weiß das schon. Lieben Gruß Reinhard |
25.04.2009, 09:41 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber reinART,
so selbstverständlich ist das mit dem glauben auch bei mir nicht (leider), das ist vielmehr ein vertrag, der immer wieder erneuert werden muss. wenn man es kann , so ist es wahrlich eine gnade .... ging im letzten herbst durch ein dunkles tal, wo's irgendwie kaum noch weiter ging , der dämon der depression ( so nenn ich ihn halt) hatte mich ziemlich fest in seinen klauen. da schickte ich einen "hilferuf" zum "chef"... ob es diesen "chef" nun gibt oder nicht - fakt ist: die hilfe kam! es hat sich sehr viel verändert in den letzten monaten. da ich mich als guter "mitarbeiter" erweisen will, sage ich auch danke - indem ich "hilfe" auch weitergebe und mich darum bemühe, lichtvolles zu vermitteln. (was mir auch nicht immer gelingt, der stumpfsinn kann sich auch meines kopfes bemächtigen). und man kann auch in seinem glauben erschüttert werden, die frage ist nur, ob man dann auch weiterhin danach sucht. darauf gibt es nur zwei antworten: ja oder nein. ich wünsch dir ein licht, das deinen weg beleuchtet. alles liebe larin
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25.04.2009, 12:45 | #4 |
gesperrte Senorissima
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Liebe larin,
ein Glaube an das Wahre, Gute, Schöne - den man sich immer wieder neu erkämpft - ist aller Ehren wert. Er scheint mir aber doch sehr einem Kindgemüt zu entspringen. Mir ging er spätestens mit 12 - 13 Jahren verloren, als mir die Gräßlichkeiten im Weltgeschehen die Augen öffneten. So bin ich bei meinem Glauben an mich selbst hängengeblieben. Selbst daran muß ich immer wieder "arbeiten". Alle anderen Glaubensarten sind im Grunde nur Augenblicksangelegenheiten, die ich dann lyrisch festzuhalten versuche. (Viele Seelen wohnen in meiner Brust). Lieben Gruß von cyparis Geändert von Leier (25.04.2009 um 12:53 Uhr) |
25.04.2009, 13:31 | #5 |
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liebe cyparis,
"nur augenblicksangelegenheiten, die man festzuhalten sucht": ja stimmt, ich hatte einen überaus guten augenblick! Ist das etwa nichts? wenn ich mich über die freude nicht freu, wie soll ich dann jemals die trauer der traurigkeit ertragen können??? es lebe das kind in jedem von uns , das immer wieder aufs neu zu jubeln und zu lachen vermag, egal, was rundherum und vorher war.... ganz liebe grüße und danke für deinen komm! larin
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26.04.2009, 02:18 | #6 |
Gast
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Aloha larin,
dein inniges Credo berührt mich sehr, denn ich empfinde ähnlich wie du. Auch ich habe Gott um Hilfe gebeten, als es mir sehr schlecht ging, und die Hilfe wurde mir gewährt. Und immer, wenn mich Sorgen oder Zweifel plagen oder wenn es einem geliebten Menschen schlecht geht, bete ich zu Gott, und er hilft. Möge er dich auf allen Wegen begleiten! Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
26.04.2009, 02:34 | #7 | |
unpaniert
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Hallo Larin,
kraftvoll schwingt hier so viel Hoffnung mit. Wenn ich das lese, könnte ich mir vorstellen, dass sich auch bei anderen die Sichtweise ändert, auch wenn die Welt noch so grau erscheint ..... Zitat:
Vielleicht meinst du aber auch: Es kann nie so schlimm werden, dass sich dabei etwas zerstört. lieber Gruß forelle |
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26.04.2009, 08:16 | #8 |
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liebe jenny,
wie schön, dass auch du jenes wunderbare kennst, das in jedem augenblick in unser leben einbrechen kann - ich wachte gestern früh mit diesen worten im kopf auf, warum also nicht gleich den tag beginnen mit einem credo? seit zwei tagen ist meine mutter im spital - an der diagnose wird noch gebastelt. gerade jetzt wird es also wichtig sein, dass ich fest stehe....... liebe forelle, die kraft , die du in meinen worten schwingen hörtest , ist gestern irgendwie "vom himmel gefallen" - ich geb sie gerne weiter an jeden, der damit was anfangen kann. mit "letztlich nichts zerstören" meine ich, dass die würde des menschen unteilbar ist, gleich , was ihm auch zustößt und , dass ich hoffen will, dass es etwas gibt , was überdauert, vielleicht sogar den tod. liebe grüße und danke für eure kommis! larin
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26.04.2009, 20:26 | #9 |
Gast
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Liebe larin, wie man sieht, bewegen deine Zeilen viele Gemüter. Genau das ist primär, denn aufgrund der Ergriffenheit wird die Form plötzlich zur Nebensache. Insofern hast du das richtig gut gemacht. Und ich möchte mich der Aussage von ReinART anschließen: Besondere Menschen unterziehen sich unbewusst einer besonderen Prüfung. Ich nenne das esoterisch-verspielt Engel-Praktikum.
Respekt. alles liebe, budina |
26.04.2009, 20:53 | #10 |
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liebe budina,
danke für dein lob, hab aber gar nicht das gefühl irgendetwas "gemacht" zu haben . ich wachte einfach auf - und hatte ein tiefes gefühl der dankbarkeit. es niederzuschreiben ist halt dann meine weise, mich mit dem universum zu unterhalten. manchmal habe ich auch das gefühl "botschaften" zu bekommen. das kann ich weder beweisen, noch erklären, es ist einfach so ein gefühl. was meinst du genau mit engel-praktikum? kann mir nichts drunter vorstellen. liebe grüße larin
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