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Grafische Gedichte PoeticArt

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Alt 27.12.2012, 19:46   #1
Hans Beislschmidt
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In die Falle getappt < You Tube watch > Beislschmidt Lyrics


http://www.youtube.com/watch?v=bjruN...ature=youtu.be
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chorch chorch

Geändert von Hans Beislschmidt (28.12.2012 um 12:13 Uhr)
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Alt 27.12.2012, 20:45   #2
Erich Kykal
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Hi, Hans!

Sorry, aber dies so lesen zu wollen, macht meine alten Augen tränen!
Ich beschäftige mich gern damit, wenn es eine schmerzfrei lesbare Version gibt!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 28.12.2012, 08:49   #3
Antigone
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Standard In die Falle getappt - Poetry Slam

Hallo Hans,

was du eingestellt hast, ist nicht lesbar, da hat Erich recht. Ich habe den Link geöffnet und dort mitgelesen und -gehört.

Dein Text hat einen Reiz, dem ich mich nicht entziehen kann - obwohl ich inhaltlich wenig für mich selbst mitnehme. Es ist das (Über)hören des "Sinns",
was den Spaß ausmacht, will mir scheinen. So auf die Schnelle kriegt man sowieso nur die Hälfte mit, aber das ist nun mal Poetry Slam. Deshalb will ich auf einzelnes nicht eingehen, was bleibt, ist Spaß, der irgendwas berührt, mit dem ich wenig oder nichts zu tun habe.

Lieben Gruß und guten Rutsch
Antigone
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Alt 28.12.2012, 11:02   #4
Thomas
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Hallo Hans Beislschmidt,

gemessen an der Unlesbarkeit vieler moderner Lyrik, die durch weglassen von Satzzeichen und Großschreibung sowie seltsamer Textanordnung das gleiche erreicht, ist ich die graphische Darstellung durchaus im Rahmen. Verstehen kann man den Text ja durch die vertonte Version.

So weit ich es verstehe, versuchst du auch in sprachlicher Form, das Labyrinth des heutigen Lebens darzustellen, indem die verschieden Phrasen wie Wegabzweigungen in einem Irrgarten arrangiert sind. Die Ankündigung des Szenenwechsels würde ich deswegen vielleicht sogar weglassen, oder denkst du, dass du den Hörer mit dieser überraschenden Wendung überforderst?

Die Rap-artig rhythmische Sprechweise (welche bei dir längere Phrasierung nicht erschlägt!) ist auch passend, da das Labyrinth auch durch die Beschleunigung der subjektiven Zeit (d.h. die Unfähigkeit durch Verweilen zu verstehen) entsteht.

Insgesamt ein interessanter Versuch neue Wege zu gehen, den ich trotz der lockeren Art, mit der er daherkommt für recht ernsthaft halte.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 28.12.2012, 12:12   #5
Hans Beislschmidt
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Vielen Dank für eure Kommentare und Gedanken.

Fast ist dieses kleine Unterforum der „Grafischen Gedichte“ zu meinem privaten Forum geworden. Es macht auch nichts, wenn es gegen die übrigen experimentellen Formen ein Schattendasein fristet. Ich mag es vielleicht genau aus diesem Grund. Ein Gedicht grafisch einzubetten, ohne ins Poesiealbumsgenre zu rutschen ist gar nicht so einfach. Ein Werk als Filmclip darzustellen - mit animierten Sequenzen zu arbeiten oder auch „nur“ mit aufeinanderfolgenden Bildern, braucht viel mehr Zeit als das Texten des Werkes. Für mich ist es eine besondere Arbeit geworden, die viel mit der Gewichtung der unterschiedlichen Medien zu tun hat. Das Medium Poetry Slam selbst ist eine Herausforderung, der ich mich im Januar (bei meinem ersten Slam) erstmals stelle und ich bin gespannt auf meine Eindrücke.

Hey Erich,
Du hast natürlich recht, mit der Kritik der Unlesbarkeit. Es ist zu viel Text für das zu Verfügung stehende Platzangebot. Deshalb habe ich den Text gesplittet und hoffe, dass es damit besser lesbar wird. By the way ... eigentlich bräuchte/sollte es gar nicht lesbar sein, denn ein Slam wird ja live „performt“ und unterscheidet sich deutlich von einer sogenannten “Wasserglas-Lesung”. Deshalb ist die Audio schon die wichtigere Signalsetzung. Hast du bei deiner CD ja auch gemacht und sicher festgestellt, dass es eine ganz andere Wahrnehmung hat, als der gelesene Druck.

Hey Antigone,
.... Es ist das (Über)hören des "Sinns", was den Spaß ausmacht .... stimmt, geht mir genau so, wenn ich anderen Slammern zuhöre. Wenn die Versatzstücke, die zum Schluss noch lebendig bleiben, in einer ungefähren Sinngebung haften bleiben – das heißt, eine Emotionalität auslösen können – ist das ein „sinnstiftendes“ Erlebnis.

Hey Thomas,
du hast mit großer Zielstrebigkeit das Schlüsselwort „Labyrinth“ enttarnt und die damit verbundene Wechselhaftigkeit und Orientierungslosigkeit im Leben angesprochen. Die Wiedergänger einer Parabel, die in einer David Lynch – ähnlichen Weise auftauchen, sich entfremden und wieder verschwinden, deuten an, dass wir alles Erlebte wiederkäuen und wir uns der Macht der Wiederholung, Abnutzung, Entfremdung nicht entziehen können – auch wenn wir es vermeintlich glauben.

Gruß vom Hans
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chorch chorch
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Alt 28.12.2012, 13:40   #6
Erich Kykal
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Hi, Hans!

Ja, so ist es nun lesbar. (Wenn auch immer noch dem Auge eher unangenehm...)
Den Link hatte ich gar nicht bemerkt, so verschämt lichtblau, wie er da unten unter diesem beherrschenden Bildklotz "labyrinthischen Blaus" verschämt verschwindet...

Habe nun gehört und gelesen. Die Art des Vortrags - einem Slam angemessen - ist mir persönlich schon( ...eine Altersfrage?) zu hastig. Das erklärt auch gleich meine Abneigung wider diese Veranstaltung: Dieses Versgehudel ist meiner lyrischen Natur fremd. Wobei man sagen muss: Im Vergleich zu anderen "Kombattanten" (wie kann man etwas wie Lyrik nur als "Kampf" oder Wettbewerb betrachten???) liest du sehr klar und wohlartikulierend. Dennoch bekommt man viele Implikationen des Textes erst gar nicht mit, weil der Verstand zu rasch mit- und weitereilen muss. Schade - und auch das stört mich an dieser Vortragsweise.

Ich bin wohl zu "altmodisch" für derlei neue Formen. Wiewohl -

gern gelesen und gehört, auch wenn es ganz was anderes ist als meine Lyrik.

LG, eKy
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (28.12.2012 um 13:43 Uhr)
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