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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 20.03.2018, 21:56   #1
Chavali
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Standard Komm wieder



Komm wieder und lass ein Wunder geschehn,
so eines, das noch niemals jemand gesehn!
Aus Wolken heroben entschwebe dein Thron,
so strahlend wie sommers der rotgoldne Mohn!
Von Sonne beschienen mit silbernem Kleid,
o Wunder, ein Wunder der Un-Endlichkeit!

Ins grünende Gras versinkt er hernieder,
umgeben von Geigen und Liebesliedern.
Ich glaube daran, dass in meinen Träumen
das Wunder, die Wunder mein Lebensziel säumen
und du wieder da bist und nicht von mir fern,
als goldner, als silberner Abendstern....



__________________
.
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (21.03.2018 um 14:06 Uhr) Grund: foto
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Alt 20.03.2018, 22:52   #2
mallarme
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Beiträge: 302
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Liebe Chavali,
ein von tiefer und ehrlicher Sehnsucht
getragenes Gedicht, jedes Wort ist wohl
überlegt "Un-Endlichkeit" und gesetzt, ein
wenig mit Gänsehaut und Tränen wenn man
es ließt. Ich habe es sehr gern gelesen und
kann gut nachvollziehen was dabei bewegt.
Beste Grüße
mall
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Alt 21.03.2018, 09:13   #3
Chavali
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Lieber mall,

das ist ein sehr schöner und verständnisvoller Kommentar,
über den ich mich trotz des traurigen Textes sehr freuen kann

Vielen lieben Dank
und Grüße

Chavali
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Alt 21.03.2018, 14:06   #4
juli
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Liebe Chavali

Dein Gedicht ist romantisch und gefühlvoll. Man hört den Wunsch, der dahintersteckt, dass jemand wiederkommen soll. Und als Abendstern Ja, wenn dann so.

Ich glaube ja nicht ans Wiederkommen, ich bin vernünftig - fast - Ich habe Brüder, die nicht mehr leben und sie helfen mit als Spielergötter. Ich brauche mich nur mit einem zu verbünden und wünsche mir Hilfe bei einem Gesellschaftsspiel, und schwupp, wenn ich gewinne, hat er geholfen. Das ist kein Abendstern, und ich weiß "Magisches Denken", seuffz, jedoch bedeutet es mir soviel wie ein Abendstern.

Ich hoffe ich bin nicht zu weit entfernt von dieser Rubrik, ich glaube ich habe hier noch nie etwas geschrieben.

Von daher bin ich froh, wenn jemand so wie du, so schöne Gedanken in ein Gedicht flechten.

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 21.03.2018, 14:21   #5
Chavali
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Liebe sy,
Zitat:
Zitat von sy
Ich glaube ja nicht ans Wiederkommen, ich bin vernünftig
natürlich glaube auch ich nicht an ein Wiederkommen
Es ist ein Gedicht, weißt du, eine poetische Aufarbeitung der Gedanken des LyrI, ein Wunschdenken...
Nicht umsonst in dieser Rubrik eingestellt.

Solchen seltsamen Ritualen wie du
Zitat:
Zitat von sy
Ich habe Brüder, die nicht mehr leben und sie helfen mit als Spielergötter. Ich brauche mich nur mit einem zu verbünden und wünsche mir Hilfe bei einem Gesellschaftsspiel, und schwupp, wenn ich gewinne, hat er geholfen.
fröne ich nicht
Ich habe meine Gedanken und versuche, irgendwie einen Weg zu finden.


Danke für dein Feedback

Lieben Gruß,
Chavali

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Alt 21.03.2018, 14:39   #6
juli
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Liebe Chavali,


Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Liebe sy,

natürlich glaube auch ich nicht an ein Wiederkommen
Es ist ein Gedicht, weißt du, eine poetische Aufarbeitung der Gedanken des LyrI, ein Wunschdenken...
Nicht umsonst in dieser Rubrik eingestellt.

Die merkwürdigen Rituale, sind meine unvollkommenen Gedanken, mit diesem Phänomen umzugehen. Ich weiß, dass du nicht ans wiederkommen glaubst. Du bist dort weiser.

Für Dich:

Nun scheint der Abendstern durch Flieder,
die kahlen Äste wirken leer -
die Blüten kommen immer wieder,
und auch dein Stern im Himmelmeer.


Liebe Grüße sy

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Alt 21.03.2018, 14:42   #7
Chavali
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Zitat:
Zitat von sy
Für Dich:

Nun scheint der Abendstern durch Flieder,
die kahlen Äste wirken leer -
die Blüten kommen immer wieder,
und auch dein Stern im Himmelmeer.

Oh wie schön!

Danke, liebe Freundin

Chavali
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Alt 21.03.2018, 15:34   #8
Sufnus
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Beiträge: n/a
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Abendstern*

Führ mit Deinem Funkeln nach Hause
nicht nur verirrte, blökende Schäfchen,
die der Leichtsinn am Tag übern Rand
der vertrauten Weide gelockt.
Du leuchtest doch heimwärts
jeder verlorenen Seele!
Siehst Du nicht, wie ich nachts
reglos am Fenster sitze und warte?

*für Sappho



-----------------------------------------------------

Sappho, Fragment 104LP

Abendstern, alles bringst du heim,
was die schimmernde Morgenröte zerstreute:
bringst heim das Schaf und die Ziege,
bringst auch zurück der Mutter ihr Kind.
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Alt 21.03.2018, 17:36   #9
Chavali
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Lieber Sufnus,

natürlich hab ich mal wieder die Suchmaschine bemüht
Sehr aufschluss- und lehrreich!

Du hast doch das nicht etwa auch übersetzt....??

Wie dem auch sei: Du hast dich mit meinen Versen beschäftigt und dafür danke ich dir.


Nur hat mein Abendstern hier nicht eine etwas andere Bedeutung?
Oder wolltest du gar einen Vergleich ziehen mit der griechischen Lyrik...?

LG Chav
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Alt 21.03.2018, 18:30   #10
Eisenvorhang
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Hallo Chavali,

ich finde die Zeilen wundervoll, vor allem aber auch die Wiederholungen, die deinen Zeilen den Hauch von Anbetung verleihen, aber auch tiefe Verzweiflung.
Der Rhythmus trägt dazu bei.

Ach Chav: Du und Deine Gedichte. Es ist so bittersüß...

Ist das Papier und der Stift nicht die schönste Sache in der Welt?
Papier und Feder nehmen uns wie wir sind, ohne Fragen zu stellen.
Sie tragen die Worte in die Welt und sorgen dafür, dass sie wohl nur selten verloren gehen.

Das Papier erträgt uns zu allen Stunden. Ob traurig, ob schön, ob einsam oder glücklich. Und selbst Tränen vermag es aufzusaugen.

Bitte höre nie mit Schreiben auf!

vlg

EV
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