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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 19.04.2009, 22:34   #1
badico
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 07.03.2009
Ort: linkester Niederrhein
Beiträge: 231
Standard Gute Frage

Gute Frage

Lichtlose Ebenen,
in diesem Land siehst du
nicht die Hand vor Augen
die man dir reicht.

Du gehst nicht hinaus,
nicht aus dir
und auch sonst
führt dich kein Pfad
aus deiner Einsamkeit.

Aus Protest gehst du
keinen Schritt.
Rührst dich nicht
aus diesem Labyrinth.
Mit verschränkten Armen
trotzig wie ein Kind.

Hol du mich doch hier raus...

Ich frage mich, wie?
__________________
Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)

Geändert von badico (22.04.2009 um 17:37 Uhr)
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Alt 19.04.2009, 23:07   #2
Helene Harding
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe badico, was für ein wundersamer Text. Stilistisch gesehen meinem optischem Empfinden entsprechend gehst du einer bedeutsamen Frage nach. Interessantes Thema, gut umgesetzt, gern gelesen.

alles liebe, budina
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Alt 20.04.2009, 22:17   #3
badico
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 07.03.2009
Ort: linkester Niederrhein
Beiträge: 231
Standard

Liebe budina,
ich danke dir sehr für deinen Kommentar. Viele Leute haben schon mal Schwierigkeiten mit meinen freien Stücken...und sie haben ja auch recht...sie sind sehr frei...aber manchmal kann ich nicht anders als so schreiben. Von daher freut es mich immer besonders, wenn ich so eine nette Rückendeckung erhalte wie von dir.

Liebe Grüße

Babsi
__________________
Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)
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Alt 22.04.2009, 10:02   #4
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
Standard

hallo badico,

dein formfreies Gedicht findet mein Gefallen. In gut gewählten Worten umschreibst du hier eine einsame Person, die auf der einen Seite ihre Einsamkeit beklagt, aber auf der anderen Seite nicht bereit ist, etwas dagegen zu unternehmen. Diese Person scheint lethargisch zu sein und in sich selbst gefangen. Die Metapher einer Schnecke, die sich in ihr Haus zurückzieht, hätte m. E. auch noch gut in dieses Gedicht gepasst. Gern gelesen und aus vollstem Herzen zugestimmt.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 22.04.2009, 19:17   #5
ReinART
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Badico
mag diese freie Art zu schreiben sehr und Du hast es m.E. sehr gut gemacht.
Sehr eindringlich und auf die Frage "wie?" fokussiert
Alles Gute
reinhard
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Alt 22.04.2009, 22:48   #6
badico
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 07.03.2009
Ort: linkester Niederrhein
Beiträge: 231
Standard

hi ruhelos,
ich freue mich sehr, dass ich deinen Geschmack getroffen habe. Sicher hätte das mit der Schnecke vom Sinn her auch gepaßt, aber dann wäre es wahrscheinlich schon too much gewesen. Weißt du was ich meine..?
Aber du hast den Sinn dahinter richtig erkannt, obwohl noch andere Beweggründe mit eine Rolle spielten. Ich kenne jemanden der seelisch krank ist und öfters würde ich sie gerne schütteln und ihr sagen: Mann, mach das doch mal anderes...! und ich denke manchmal, das kann doch nicht so schwer sein...um dann zu merken...doch, ist es wohl! Sie traut sich nicht und sie kann es wirklich nicht. Dann stehe ich neben ihr und denke, ich würde so gerne helfen...aber wie?

hi reinhard,
wie schön dich hier zu lesen. Auch dir lieben Dank für deinen Kommentar.
Es freut mich sehr, dass die meine freies Stück hier gefällt. So habe ich eigentlich angefangen zu schreiben, bin in den letzten Jahren dank der uns wohlbekannten Foren umgeschwenkt auf gereimtes (zumindest habe ich es versucht) und habe versucht mehr nach Metrik und so zu schreiben. Habe mich dabei allerdings selbst in einen Käfig gesteckt...daher freut mich dein Lob sehr.


Ihr Lieben, noch einmal Danke für eure Worte, ich habe mich wirklich sehr gefreut euch hier zu lesen

viele Grüße an euch

Babsi
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Geändert von badico (22.04.2009 um 22:49 Uhr)
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