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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 28.11.2009, 17:07   #1
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard Fang mich auf

.
.

Ich schwebe wie durch Wolken, zart
und weich wie Daunenfedern
umhüllen sie die Gegenwart.

Himmlische Momentaufnahmen
zeigen sich bei einem Blick
durch den Daunenwolkenrahmen.

Doch sollte es sich bald ergeben,
dass der Flug ein Ende hat,
so werde ich gen Erde schweben.

Dort schaust du schon zu mir empor,
wartest, fängst mich lächelnd auf.
Ein Flüstern streichelt sanft dein Ohr:

Komm geh mit mir ein kleines Stück
des Weges und genieß dein Glück.
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Alt 29.11.2009, 08:33   #2
Leier
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo, Quicksilver -


das ist wirklich zart wie Daunen!

"Komm! Geh mit mir...." und nach "Glück" nochmals ein Ausrufezeichen?
Aber das mag zu heftig sein für dieses Filigran.

Schön!

Gefiederte Grüße
von
cyparis
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Alt 30.11.2009, 11:49   #3
ruhelos
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Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo Quicksilver,

dein Glücksgedicht mit den umarmenden Reimen findet mein Gefallen. Die fröhliche Stimmung des lyr. ichs ist deutlich spürbar. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Glück möglichst lange anhält.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 30.11.2009, 20:56   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo quicksilver,,

mir gefällt das Werk recht gut,, die wechselnden Auftakte scheinen hier sehr gewollt und es wird eine ganz gute Stimmung damit erzeugt...zwar wird in Zeile 6 das "Daunen" wiederholt, aber ich weiß nicht mitunter könnte man dies sogar so lassen, weil das erste längst verschwunden scheint..insgesamt finde ich das Werk gut erarbeitet...

LG gin
__________________
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Alt 01.12.2009, 13:10   #5
Medusa
Gesperrt
 
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Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Hallo Quicksilver,

leichte Sprache, zarte Bilder, feine Stimmung und vor allem: wunderschöne Enjambements!
Sprache, Bilder und Stimmung bilden ein bemerkenswert rundes Ganzes, das sich nicht zuletzt durch die gelungenen Zeilensprünge federleicht und absolut problemlos liest.

Gefällt mir überaus gut!
Herzliche Grüße,
Medusa.

Geändert von Medusa (01.12.2009 um 13:19 Uhr)
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Alt 01.12.2009, 13:13   #6
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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sorry, da hast du dich wohl versehen. Das Lob gebührt Quicksilver. Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 01.12.2009, 13:19   #7
Medusa
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Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Hallo Ruhelos,

in der Sekunde des Abschickens fiel mir der Fehler auf, ist schon geändert. Ich hatte kurz vorher eines Deiner Gedichte gelesen; ich denke dadurch passierte mir dieser Blödsinn. Quicksilver wird mir hoffentlich verzeihen, denn der Kommentar beschäftigt sich mit diesem Gedicht.

Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit!
Herzliche Grüße,
Medusa.

Geändert von Medusa (01.12.2009 um 13:21 Uhr)
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Alt 08.12.2009, 12:02   #8
Quicksilver
lebendig
 
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Beiträge: 350
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Hallo Leier,

Zitat:
das ist wirklich zart wie Daunen!
"Komm! Geh mit mir...." und nach "Glück" nochmals ein Ausrufezeichen?
Aber das mag zu heftig sein für dieses Filigran.
Vielen Dank für diese Beschreibung. Die Erwartungen des lyr. Ichs waren zum Entstehungszeitpunkt ebenso zart

Mit Ausrufezeichen bin ich generell sehr sparsam und in diesem Gedicht passt es m.E. nicht. Dein eigener Einwand ist für mich der Grund hierfür.


Hallo ruhelos,

Zitat:
dein Glücksgedicht mit den umarmenden Reimen findet mein Gefallen. Die fröhliche Stimmung des lyr. ichs ist deutlich spürbar. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Glück möglichst lange anhält.
Auch dir danke ich für die warmen Worte und deine besten Wünsche. Bisher hält es an und für mich ist nicht abzusehen, dass es ein Ende nimmt. Ich werde beizeiten eine zeitliche Abfolge der Gedichte einstellen, sobald alle aus dieser Reihe veröffentlicht sind.


Hallo ginton,

dein Lob an mich ist selten. Daher freue ich mich umso mehr. Du hast recht, dass die wechselnden Auftakte so gewollt sind. Für mich verbesserte dies den Lesefluss im Hinblick auf die Waisenzeilen.

Dein scharfes Auge hat auch einen Teil der eingebauten Wiederholungen entdeckt, jedoch entging dir das "schweben" Für mich sind diese zwei Wörter die Essenz des übergeordneten Bildes. Daher war es für mich wichtig, sie (hoffentlich recht unauffällig) zu verstärken.


Hallo Medusa,

Zitat:
leichte Sprache, zarte Bilder, feine Stimmung und vor allem: wunderschöne Enjambements!
Sprache, Bilder und Stimmung bilden ein bemerkenswert rundes Ganzes, das sich nicht zuletzt durch die gelungenen Zeilensprünge federleicht und absolut problemlos liest.
Dann ist mein Vorhaben aus deiner Sicht geglückt. Das freut mich wirklich sehr. Wir teilen anscheinend die Vorliebe für durchdachte Enjambements. Das tut nicht jeder Vielen Dank für dein erneutes Lob.

Viele Grüße an alle
von
Quicksilver

PS @Medusa und ruhelos: ich verzeihe dir natürlich Medusa. Schließlich gibt es wahrlich Schlimmeres, als mit ruhelos verglichen zu werden
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Alt 08.12.2009, 14:02   #9
Abraxas
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Hallo Quicksilver,

ich komme zwar allem Anschein nach 10 Tage verspätet hier an, aber vielleicht erlaubst du mir trotzdem noch, mich zu dir zu setzen und ein bischen was über dein Gedicht loszuwerden. Vom Lesefluss her irritiert mich nämlich S2Z1. S1 steht komplett im Jambus, 4-, 3-, 4-hebig. Sie klingt schön, besonders das Umhüllen der Gegenwart gefiel mir; eine gute Einleitung in das Bild erfolgt. S2 lässt mich vermuten, dass sie gänzlich im Trochäus stehen sollte, da S2Z2 und S2Z3 es sind. Aber S2Z1: Himmlische Momentanaufnahmen (XxX xXxXxX) würde niemand so betonen, mein ich. Ich kann dem Vers kein gleichmäßiges Metrum abringen, wie ich es auch drehe: Himmlische Momentanaufnahmen (xXx XxXxXx) wäre ein immernoch seltsam erscheinender Jambus, der aber nicht zum Rest der Strophe passen würde. Himmlische Momentanaufnahmen (Xxx XxXxXx oder XxX XxXxXx) wär eine Kombination zweier Metren in einem Vers und somit ziemlich ungewöhnlich und ebenso irritierend. In den folgenden zwei Strophen wechseln sich dann die Verse ab: S3: Jambus-Trochäus-Jambus, S4 ebenso. S5 wieder komplett im Jambus.

Die Idee, die erste Strophe in Metrum A, die zweite in Metrum B und die zwei folgenden Strophen wechselhaft in A und B zu dichten, fände ich gut. Aber wenn das wirklich so gedacht war, bedarf S2Z1 meiner Meinung nach einer Überarbeitung.

Ansonsten finde ich dein Gedicht klasse. Es malt ein schönes Bild romantischer Verliebtheit. Und in meinem Hinterkopf ruft ein kleines, fieses Männchen: "In einigen Monaten sehen die Gedichte wieder anders aus!" - was du jetzt bitte nicht beleidigend o.ä. auffasst, denn so mein ich das nicht. Ist nur der kleine Realist in mir; ich geb ihm gleich ne Kopfnuss, dann ist gut.

Liebe Grüße,
Abraxas
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Alt 08.12.2009, 14:57   #10
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard

Hallo Abraxas,

ich freue mich, dass du zu uns stößt

Die Wechsel in der Metrik wurden ja bereits kurz angerissen. Als ich grad deinen Kommentar las, habe ich mich erst gefragt "Was hast du denn in diesem Vers wieder veranstaltet, Quicksilver?!"

Zitat:
Himmlische Momentanaufnahmen (XxX xXxXxX)
Stimmt, dies würde niemand so betonen. Aber da ich
Zitat:
Himmlische Momentaufnahmen (XxX xXxXx)
schrieb und dir ein "an" wieder wegnehmen muss, klappt es mit der Betonung Muss es in meinen Augen sogar, denn normalerweise würde ich "Himmlische" in Xxx betonen, aber da Momentaufnahme m.E. jambisch betont werden muss, können nicht drei unbetonte Silben hintereinander folgen und es ergibt sich o.g. Betonung - also gänzlich trochäisch. Es klingt auch nicht falsch in meinem Ohr.

Ich danke dir für diese metrische Aufschlüsselung und auch für deine inhaltlichen Ansichten.

Die Kopfnuss verteilst du in meinen Augen völlig zurecht
Einige Monate sind inzwischen längst vergangen. Zwischen "Fang mich auf" (Februar 2009) und der "Synergie"(Oktober 2009) beispielsweise liegen immerhin 8 an der Zahl Mal sehen, wie viele noch folgen.

Dein sonstiges Lob freut mich natürlich.

Viele Grüße
von
Quicksilver
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