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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 28.02.2012, 16:06   #1
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
Standard Empor

Auf meinen Schwingen
hebe ich mich empor.
Aufwind trägt mich zu dir
die Morgensonne lacht.
Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
Frühlingsblumen duften
und lässt mich sinken
in deinen Schoß.
geä. Timo

Auf meinen Schwingen
hebe ich mich empor,
mich trägt der Wind zu dir
in das Lachen der Morgensonne.
Die Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
und im Duft der Frühlingsblumen
lasse ich mich sinken
in deinen Schoß
geä. gem. Vorschlag von Falderwald
@ Brian - Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!

Geändert von Timo (19.03.2012 um 08:18 Uhr)
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Alt 04.03.2012, 08:56   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Timo!

Ein Schnellschuss? Sprachliche Flüchtigkeiten und Tippfehler lassen mich solches vermuten. Meine Gedanken:

Zitat:
Zitat von Timo Beitrag anzeigen
Mit meiner Seele Schwingen Hier wäre "Auf" sprachlich gediegener.
erhebe ich mich empor. Entweder "hebe ich mich empor" oder "erhebe ich mich". Beider Kombination ist zuviel des Guten!
Aufwind bringt mich zu dir Flach. "trägt" wäre hier auch klanglich passender. Und hinten fehlt ein Komma.
die Morgensonne lacht.
Die Wolken der Nacht Zwei Zeilen hintereinander beginnen mit "die". Unelegant.
fliegen geschwind vorbei Komma.
Frühlingsblume duften Komma.
dieser lässt mich sinken "dieser"...was? Sollte der Aufwind gemeint sein: Der liegt zu weit zurück. Man stellt die Verbindung nicht mehr her.
auf deinen Schoß. "auf" klingt kindlich, besser "in", da hat man mehrere Bedeutungsebenen, das macht es interessanter.

Alternativversion mit Korrekturen:

Auf meiner Seele Schwingen
erhebe ich mich.
Die Morgensonne lacht.
Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei,
Frühlingsblume duften.
Aufwind trägt mich zu dir
und lässt mich sinken
in deinen Schoß.


@ Brian - Timo
Was von diesen Vorschlägen du gutheißt und umsetzt, bleibt natürlich ganz dir überlassen, sie reflektieren nur eine - meine - subjektive Sichtweise von guter Lyrik und gediegener Sprachführung. Ich hoffe, ich konnte hilfreich sein.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 05.03.2012, 08:04   #3
Timo
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Hallo Erich,
ich sehe schon, du bist besser als ich. Als ich dieses Gedicht schrieb,
habe ich nur daran gedacht, dass es mich endlich empor trägt, was so lange Jahre mich bedrückte. Deine Gedanken gefallen mir sehr gut und ich gestehe,
dass mir manche Weitsicht fehlt.
Vielen Dank für deine Zuwendungen.
Herzlichst
Timo
__________________
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Alt 12.03.2012, 17:45   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo Timo,

das ist eigentlich ein ganz nettes Bild, was du hier zeichnest.
Die Zeilen beschreiben eine angenehme und harmonische Situation, der Protagonist scheint glücklich zu sein und die Seele baumeln zu lassen.

In dieser geänderten Fassung befindet sich allerdings noch ein grober Formfehler.

Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
Frühlingsblumen duften
und lässt mich sinken
in deinen Schoß.

Was lässt mich sinken?
Wenn es die Wolken oder die Frühlingsblumen sind, dann lassen sie mich sinken.
Da reicht es also nicht, das "dieser" durch "und" zu ersetzen.
Der Bezug fehlt, wie Erich an dieser Stelle auch schon anmerkte.

Was mir auch ein wenig fehlt, ist der "lyrische Fluss" in diesem Text.
Er gleicht einer Aufzählung:

1. Auf meinen Schwingen hebe ich mich empor.
2. Aufwind trägt mich zu dir
3. die Morgensonne lacht.
4. Wolken der Nacht fliegen geschwind vorbei
5. Frühlingsblumen duften
6. ...lässt mich sinken in deinen Schoß.

Ich versuche mich jetzt einmal ziemlich genau an die Vorgaben des Textes zu halten:

Auf meinen Schwingen
hebe ich mich empor,
mich trägt der Wind zu dir (den "Auf"wind kannst du dir sparen, LI hebt sich schon empor)
in das Lachen der Morgensonne.
Die Wolken der Nacht
fliegen geschwind vorbei
und im Duft der Frühlingsblumen
lasse ich mich sinken
in deinen Schoß.

Klingt irgendwie flüssiger und runder, findest du nicht?

Versuch es mal in dieser Art auf deine eigene Weise.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2012, 08:20   #5
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
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Hallo Falderwald,
freue mich zu deinem Vorschlag und habe ihn übernommen. Ich hoffe es ist dir recht.
Manchmal sieht man die Sache sehr einseitig, deshalb ist es schön, wenn man noch andere Gedanken dazu erfährt.
Herzlichst
Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!
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