05.08.2016, 21:08 | #1 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
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Langer Rede kurzer Sinn
Eine Rede in Vollendung
nutzt den Charme der Redewendung, denn die macht sie erst verständig und die Schilderung lebendig. Dabei hilft es, mit genauem Blick dem Volk ins Maul zu schauen, wie und über welche Sachen sie so von sich reden machen. Falsche Phrasen oder Sprüche gehen aber in die Brüche, deshalb sollte man sie lassen, wenn sie nicht ins Bildnis passen. Besser ist's, den Text mit frischen Ausdrucksweisen zu vermischen, die mit Altbekanntem brechen und gleich in die Ohren stechen. Und es hilft dir mittelfristig auch ein Kurs in Germanistik, denn die meisten Philologen sind nicht auf den Mund geflogen. Formuliere die Metapher lieber etwas kurz und straffer, als sich hinter ihrem Rücken um den Brei herumzudrücken. Leg am besten ein Verzeichnis an von jedem guten Gleichnis. Nutze möglichst bilderreiche, denn sonst humpeln die Vergleiche. Manche Unverbesserliche reden ohne Punkt und Striche, meinen, Training macht den Meister, doch da spalten sich die Geister! |
05.08.2016, 21:27 | #2 |
Slawische Seele
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber plotzn,
ich mach es kurz: Super!!! Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
05.08.2016, 23:22 | #3 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
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Dann will ich auch nicht ausschweifend werden, liebe Dana:
Danke!! Liebe Grüße, Stefan |
06.08.2016, 18:04 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi Plotzn!
Schön, dass du die Philologen nicht mit den Philatelisten verwechselt hast! Ich schließe mich an: Super, dein lyrischer Ratgeber in Sachen Sprachfndung! Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
06.08.2016, 19:26 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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gerne schlagen Philologen zu der Malerei den Bogen. Wenn der Schwall zu lange ist, sind sie halt "Expressionist". Grüße von Koko |
07.08.2016, 10:28 | #6 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
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Beiträge: 1.044
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Dank Dir, eKy!
die Verwechslung wäre gut möglich gewesen - Philatelisten sammeln Briefmarken und Philologen schreiben Markenbriefe Servus Koko, faselt einer von sich Mist, ist er dann Impressionist? Liebe Grüße, Stefan |
07.08.2016, 10:57 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Dann kommt's drauf an, ob jener Mist als solcher ihm beweisbar ist. Ansonsten:Kommt er reichlich schief, fällt er ins Genre von "naiv". Grüße von Koko |
07.08.2016, 13:15 | #8 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
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Beiträge: 1.044
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und schreibt er ziemlich handlungsfrei, dann heißt's: abstrakte Schreiberei. Liebe Grüße, Stefan |
07.08.2016, 18:45 | #9 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Faselt einer von sich Mist,
ist er eher Dadaist - oder vielleicht Masochist, wenn an eigne Bein er pisst ... Und ich meide die Abstrakten, die auf ihre Leinwand kackten. Auch die Dichter, die so schreiben können mir gestohlen bleiben ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
07.08.2016, 19:11 | #10 |
Gast
Beiträge: n/a
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Wenn er die Metrik gern vergisst,
ist er "Surrealist". Grüße von Koko |
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