18.05.2018, 21:26 | #1 |
Gast
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紅葉
Mich kümmern die hageren, sonderbaren Priester nicht. Die Verführten. Die Stirnlosen. Einst wollte ich in die Geheimnisse der Abtei, in die Mauern des Klosters kriechen. Wollte auf Türmen büßen. Wollte meine kostbaren, heiligen Früchte im Inklusorium verschließen. Dies war fürwahr einst! Nonnen kümmern mich nicht. Weltlich bin ich geworden. Wie zuvor ehre ich die kalten Mauern und Erker, doch verwehre meine Liebe nicht. Einer schillernden Libelle, über dem süßesten Honigteich. Einer Elbenmaid. Ob ihr edles Haupt nun nachtschwarzes Haar schmückt, Sonnengold und Sonnenrot, kastanienbraunes Haar – ich teile meine Jugend gern!
Liebend gern. Sei euer Hauptschatz nur eine Veste aus Weisheit und weiblicher List. So werden wir eine Nacht miteinander verbringen, unsere Stimmen teilen. Unser Blut und Fleisch. Unsere Seelen werden eins. Dies bedeutet es zu lieben, nicht? Die hageren, sonderbaren Priester kümmern mich nicht mehr. Atme auf, Liebste (wo werde ich dich finden?)! Magst du mich einst auch enttäuscht haben; hier und jetzt rufe ich dich… |
19.05.2018, 11:48 | #2 |
ADäquat
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Hallo Kether,
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