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02.03.2018, 09:58 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Den glasigen Bick braucht es nicht, lieber Thomas.zumal der Rest sehr poetisch ist, wirkt das humorig, so wie Waterwoman und Erich es auch empfunden haben. Ich denke aber, dass es nicht humorig gemeint war.
Ich sehe es eher als Beziehungstext. Vor meinem Auge stehen die Menschen, die in einer Bar sind, Suchende, möglicherweise nach einem Flirt, nach Selbstbestätigung, manchmal aber auch nach Ernsthaftem suchend. Sicherlich nicht der richtige Ort, aber Suchende sind manchmal verzweifelt. Er hat ein Auge auf sie geworfen. Sie tat, als habe sie nichts gemerkt, ließ es aufs Parkett fallen und zog die Kälte über die Schulter. Die beiden letzten Zeilen sind in ihrer metaphorischen Absurdität genial, finde ich und drücken genau diese verwzeifelte, erfolglose Suche aus. schon fast kafkaesk. Sehr gerne gelesen mit lg von Koko |
02.03.2018, 11:01 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Koko, waterwoman und lieber Erich,
Kokos Einschätzung teile ich, es ist "eher als Beziehungstext" uu sehen und könnte deshalb hier bleiben. Es ist mir aber nicht wichtig. Einen glasigen Blick haben Betrunkene. Die Vorstellung des Glasauges, die Erich erwähnt, entsteht rückwirkend schon, aber doch so, dass es meiner Meinung nach nicht lustig wirkt. Es ist wohl so, wie Kokos Kommentare ahnen lässt, wäre er etwas weniger betrunken, wäre sie nicht so abweisend. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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