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Alt 05.03.2013, 11:35   #1
Onkie IIV
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 105
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Hey Erich,

wohlformuliert, mein herr! danke für die schönen Worte.

hier würde ich evtl. noch ein komma spendieren:
"warst du inmitten täglichen Gewühls,
der Welt des Schönen heimlicher Betrachter."

freundliche grüße an dich
Onkie IIV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2013, 13:19   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Onkie!

Ich muss dich enttäuschen - dort gehört auf keinen Fall ein Komma hin. Lies den Satz im Ganzen, dann wird es ersichtlich.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2013, 20:16   #3
Onkie IIV
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 105
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Hey Erich,
danke für den Hinweis.
Ich zeige dir, was ich meine:

Ein stiller, unaufdringlicher Beachter
des Kleinen, Zärtlichen und des Gefühls
warst du inmitten täglichen Gewühls,
der Welt des Schönen heimlicher Betrachter.

So hat es Aufzählcharakter.

Ein stiller, unaufdringlicher Beachter
des Kleinen, Zärtlichen und des Gefühls,
warst du inmitten täglichen Gewühls
der Welt des Schönen heimlicher Betrachter.

So sind die beiden ersten Verse alleinstehend und bilden keinen ganzen Satz. Der zweite Teil (Vers drei und vier) sind in der Grammatik einer Frage formuliert. Sehr ungeschickt wie ich finde.

Ein stiller, unaufdringlicher Beachter
des Kleinen, Zärtlichen und des Gefühls
warst du inmitten täglichen Gewühls
der Welt, des Schönen heimlicher Betrachter.

Wie Version 1.

Alles ist nicht perfekt, aber ich fand spontan Version 1 am besten.
Deshalb der Hinweis.

Weil ich mir jetzt ohnehin Gedanken dazu gemacht habe:

Ein stiller, unaufdringlicher Beachter
des Kleinen, Zärtlichen und des Gefühls
warst du und während täglichen Gewühls
der Welt des Schönen heimlicher Betrachter.


Ich lasse mich aber auch gerne belehren und mir sagen, dass ich den Satz nochmal lesen soll.

Freundlichen Gruß
vom kleinen onkie
Onkie IIV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2013, 22:05   #4
Invazim
SynTaxi-fahrer
 
Benutzerbild von Invazim
 
Registriert seit: 27.02.2013
Beiträge: 39
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Hi eKy,

Habe ganz übersehen, dass du mir auf meinen Kommentar geantwortet hast.

danke! Immer schön, wenn auch mal nebensächliche Witze Anerkennung finden.
Gerne, er ist nur verdient.
Ich hatte mich, bis ich hierrauf gestoßen bin, kaum mit Rilke beschäftigt. Aber als ich das und deine Signatur las, las ich ein paar Sachen von ihm und bezüglich des Nietzsche-Zitats: Nach dem Eindruck, den ich bisher von Rilke habe, scheint es in der Tat ein solcher Ozean zu sein.

LG, Invazim
__________________
Wo ist noch ein Meer, in dem man ertrinken könnte? - Friedrich Nietzsche


© auf meine Texte.
Invazim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2013, 11:15   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Invazim!

Empfehle: "Rilke - Die Gedichte", Inselverlag, Gesamtausgabe.

Hi, Onkie!

Ich pflichte bei und werde das störende Komma am Ende von Z2 entfernen.
Hast du in deiner Endversion absichtlich das "inmitten" durch "und während" ersetzt? Stellt für mich leider keine Verbesserung dar, daher bleibe ich bei ersterem. Ansonsten vielen Dank für die intensive Beschäftigung und Hilfe!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
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