20.11.2021, 00:35
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 11.722
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Alles ohne Nichts (überarb.)
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
Alles ohne Nichts (Blankosonett)
Nichts hält dich mehr, du machst dich auf die Reise
und faltest deine Flügel langsam auf
jetzt öffnest du den nächsten weiten Raum
verborgen hinter Schleiern schwarzer Farbe
die rußgetränkt nach tiefer Kälte schmeckt
und aus dem Mosaik gelebter Stunden
nach bunten Bildern, deiner Seele greift
um sich dazwischen auf den Weg zu machen
ein Leben ohne Liebe ist kein Leben
und wie ein Baum, der keine Früchte trägt
am Ende ungenutzt blank skelettiert
den nächsten Frühling nicht mehr miterlebt
um zu vergessen, was ihn hier bewegte
schlägt er die Wurzeln in das alles ohne nichts...
*Zitat aus: Dr. Sleeps Erwachen, Stephen King
altes Werk, siehe: hier
Das Bild als Prosagedicht: hier
*Text zum Bild: Daniel Richter Alles ohne Nichts Contemporary Fine Arts, Berlin
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© Bilder by ginton
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift ist. (Paracelsus)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (20.11.2021 um 01:16 Uhr)
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