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Abends am Strand Sinnliches und Erotisches

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Alt 29.09.2015, 17:51   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Im blick

Im blick


Ich habe in deinem schoß gelegen
& zart tastende fragen gestellt
an deinen lebens mund dein

Duft gab mir noten & dein
Räkeln schaukelte mich tiefer
ich suchte deinen augen auf

Schlag um ihn zu versenken -
versengen ach sängen wir nur
diese lieder bei denen die lider

Flattern wie die kolibris beim
saugen des lebens safts des
reinen honigs der meine finger

Kuppe beperlte als ich entdecker
spielte – wiege mich liebste bis
unser hunger gestillt & wir

So stille sind so ruhig & sanft die
köpfe an brüste schmiegend herz
schlägen dem rhythmus des lebens

Nach horchen & mit liebe tastende
fragen beantworten die finger zart
verknoteter hände im auge im blick
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
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Alt 15.10.2015, 16:41   #2
Marzipania
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Sehr gelungen,
besonders:

Zitat:
Ich suchte deinen augen auf

Schlag um ihn zu versenken -
versengen ach sängen wir nur
diese lieder bei denen die lider

Flattern wie die kolibris beim
...
Hach, "sengen" und "sängen" ...

MR
die böse Stiefmutter

(obwohl ich hier nix zu kritteln finde. Und fände ich es doch, käme es dir sicherlich nicht ungelegen. Aber wir sind halt durch eine härtere Schule gestählt. - Manchmal bekomme ich Heimweh.
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Alt 16.10.2015, 21:26   #3
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
Standard

Lieber Walther,

Das ist ein wunderschönes Werk. Wenn du so liebst wie du dichtest,
dann machst du Frauen (deine Frau?) sicher sehr glücklich.

Da mich dein dir eigener Schreibstil beim Lesen immer irritiert, habe ich versucht, es mir vorgetragen zu übersetzen, korrigiere mich bitte, ich möchte lernen:

Ich habe in deinem Schoß gelegen
und zart tastende Fragen gestellt,
an deinen Lebensmund.

Dein Duft gab mir Noten
und dein Räkeln schaukelte mich tiefer.
Ich suchte deinen Augenaufschlag,
um ihn zu versenken -
Versengen.

Ach sängen wir nur diese Lieder
bei denen die Lider flattern wie Kolibris beim Saugen des Lebenssafts,
des reinen Honigs, der meine Fingerkuppe beperlte als ich Entdecker spielte.

Wiege mich Liebste
bis unser hunger gestillt,
und wir so stille sind,
so ruhig und sanft,
die Köpfe an Brüste schmiegend
Herzschlägen, dem Rhythmus des Lebens nachhorchen,
und mit Liebe tastende Fragen beantworten,
die Finger zart verknoteter Hände
im Auge im Blick.

Lieben Gruß
charis
charis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2015, 09:06   #4
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Hi Charis,

danke fürs reinleisen und interpretieren. und fürs loben erst recht.

inzwischen habe ich die beiden bücher in den druck gegeben und bin an der erstausgabe meiner zeitschrift. daher habe ich gelegentlich probleme schnell zu antworten. dafür bitte ich um entschuldigung. es ist keine nichtbeachtung, auch wenn es unhöflich erscheint.

meine schreibtechnik soll das lesen verlangsamen und interpretations- sowie assoziationsräume eröffnen. dein eintrag ist ein beispiel, wie das funktionieren soll. dafür herzlichen dank, zeigt es doch, daß das sperrige durchaus einen effekt hat.

daraus folgt, daß ich bedeutungen nicht einschränken und das verstehen dem leser überlassen möchte. ich würde anderenfalls die eingebaute ambi- oder partiell multivalenz wieder zurückbauen. dein verständnis ist also ein mögliches und erwünschtes, aber nicht das einzig mögliche.

Lieber gruß Walther
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