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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen |
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24.06.2011, 21:21 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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gott, stopp das röhren!
von oben sieht das unten aus wie dörfer
so hingeworfen von nem steinewerfer der nichts besondres denkt und auch die kleinstadt nicht wirklich so geplant und so gemeint hat. ich kann am sonntag ihre glocken hören wie sie zur predigt rufen in die leeren und kalten hallen ihrer beiden kirchen vergebens drum bemüht, die glut zu schürchen. liegt sonntagswetter über solchem frieden dringt ab und an ein urlaut von dortnieden bis hier herauf, ein brunstvoll tiefes röhren. es will uns eindruck machen und uns lehren dass freiheit gleichbedeutend mit zwei rädern und viel kubik und glänzendschwarzen federn und flügeln auf dem tank und schwarzem kombi. das knattern weckt im helm des moto-zombie wohl ähnlich wie der glockenreiz beim priester so richtig kultisch wohlsein, doch vermiest er mir meine hornberg-sommersonntagsruhe mit seinem motorgockel-brunstgetue. ich schicke deshalb ein gebet zum himmel sofern‘s nicht übertönt wird durchs gebimmel fleh an den herrgott, sich mir zu zu neigen und meinem wunsch gewogen sich zu zeigen: ach, herr, du warst doch sicher auch ein bieker! nun hör, ich hab die langsam auf dem kieker! verwandle, so du kannst, die feuerkessel von diesen hirschen schwups in polstersessel! Geändert von wolo von thurland (24.06.2011 um 21:33 Uhr) |
25.06.2011, 11:27 | #2 | |||||||||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Guten Morgen, wolo,
einfach herrlich. Das ist wieder eines deiner ganz besonders gelungenen humorvoll-ironischen "Prachtstücke", wie du sie immer wieder mal schreibst. Sehr angetan bin ich auch von deiner Rubrikwahl - äußerst spirituell, zweifellos. Ich muss hier eine Liste meiner "sprachlichen Highlights" machen, da ich mehr als angetan bin: Zitat:
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Ich hoffe doch, dass diese außerordentliche Lärmbelästigung der biekerischen Art nicht jeden Sonntag auftritt. Nebenbei gesagt, die Sache mit dem Gebimmel ist mir persönlich wohl vertraut. Ich wohnte 4 Jahre lang neben einer Kirche, nur 20 Meter Luftlinie entfernt. An Feiertagen war das höllisch nervtötend, denn bei dieser geringen Entfernung möchte ich von "GeDINGDONG" sprechen. Noch dazu in aller "Herrgottsfrühe", wobei sogar das Geschirr in den Schränken vibrierte ... Bei diesem Gedicht kann ich dir lediglich meine Hochachtung aussprechen, sowohl gekonnt gemacht als auch inhaltlich äußerst gelungen. Ich fragte mich bereits, wie lange ich warten muss. Wer kann, der kann, nicht wahr? Einen kleinen Vorschlag möchte ich machen, es ist keine Korrektur, sondern lediglich eine Anregung. Wie wäre es hiermit: Zitat:
Sehr gerne, höllisch gut amüsiert und tief mitfühlend gelesen. Selbstverständlich ebenso gerne kommentiert. Ganz und gar geröhr- und gebimmelfreie Grüße Stimme P.S.: Ich hab's gewusst.
__________________
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Geändert von Stimme der Zeit (25.06.2011 um 11:29 Uhr) |
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26.06.2011, 09:20 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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liebe stimme der zeit
danke fürs lesen und die gute aufnahme meiner verse. jetzt ist mir auch dein kirchentrauma viel besser verständlich ;-) ich wohnte ein jahr lang in 20 meter entfernung von einem kirchengeläute, und zwar auf gleicher höhe! aber nach zwei nächten hörte ich es nicht mehr. vielleicht kommt aber daher mein hörschaden? schönen sonntag! w. |
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