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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 10.03.2014, 12:05   #1
Panzerknacker
Mal lachend - mal traurig
 
Benutzerbild von Panzerknacker
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte
Beiträge: 1.613
Standard Der Sensenmann im OP

Mein Bauch war auf, mir war saukalt,
war keine siebzig Jahre alt.
Da stand der Sensenmann vor mir,
er sah, dass ich erbärmlich frier.
“Mein Freund willst heute mit mir gehen?
Im Hades drunt ist’s wohlig schön.
Schon wollte ich die Hand ihm reichen,
da tat mich dieser Ruf erreichen.

“Wag es ja nicht alter Knochen,
hast einst heilig mit versprochen,
du willst hier auf Gottes Erden,
mit mir silbergrau mal werden.
Und schwören geht nun mal vor frieren,
drum halt ein, tu nicht pressieren.
Zeig mir erst, das ist dir klar,
auf deinem Haupt ein graues Haar.“

Drum nimm die Hand vom Sensenmann
und schau mich nicht so böse an.
Dann hörte ich ne weitre Stimm:
“Es ist fei alles nicht so schlimm,
doch bei vierunddreißig Grad,
war’s für den Kerl noch nicht zu spat.
Ich frag mich, warum fängt der Mann,
nach fünf Stund Schnitt zu lachen an?
__________________
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also bin ich perfekt.
Panzerknacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2014, 13:46   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Panzerknacker

Zitat:
Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
Mein Bauch war auf, mir war saukalt,
war keine siebzig Jahre alt.
Da stand der Sensenmann vor mir,
er sah, dass ich erbärmlich frier.
“Mein Freund willst heute mit mir gehen?
Im Hades drunt ist’s wohlig schön.
Schon wollte ich die Hand ihm reichen,
da tat mich dieser Ruf erreichen.

“Wag es ja nicht alter Knochen,
hast einst heilig mir versprochen, <---Tippfehler
du willst hier auf Gottes Erden,
mit mir mal silbergrau werden.<---tauschen
Und schwören geht nun mal vor frieren,
drum halt ein, tu nicht pressieren.
Zeig mir erst, das ist dir klar,
auf deinem Haupt ein graues Haar.“

Drum nimm die Hand vom Sensenmann
und schau mich nicht so böse an.
Dann hörte ich ne weitre Stimm:
“Es ist sei alles nicht so schlimm,<----Tippfehler
doch bei vierunddreißig Grad,
war’s für den Kerl noch nicht zu spat.
Ich frag mich, warum fängt der Mann,
nach fünf Stund Schnitt zu lachen an?
war das der Chirurg der OpSensenmann

Lieber Panzerknacker, ich hoffe Du bist frohen Mutes.
Ich habe Dein Gedicht gerne gelesen und zeig es dem Sensenmann
Liebe Grüße von sy
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Alt 11.03.2014, 16:53   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
Standard

Hi Knacki,

ich las jetzt schon mehrere Texte in dieser Richtung von dir und ich denke, es könnte autobiographisch sein.
Normalerweise unterstelle ich einem Gedicht einen erzählenden fiktiven Charakter, um möglichst unbeeinflusst daran gehen zu können und wenn ich einen Verdacht habe, dann richte ich mich meist an den Protagonisten, um nicht persönlich zu werden.

Das ist mir hier aber nicht möglich.
Was soll ich dazu sagen?

Ich kann dir nur sagen, halt die Ohren steif, damit uns der humorige Dichter mit der versauten Metrik noch eine Weile erhalten bleibt und das Forum füllt.

Du siehst, das hat mit Mitleid rein gar nichts zu tun, sondern ist durchaus zweckorientiert...

Also, man liest sich.

Versprochen?

Nur in diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2014, 11:47   #4
Cebrail
verkannt
 
Benutzerbild von Cebrail
 
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
Standard

He Knacki,
das macht mich lächeln.
Du bist mir seit deinem letzten Gedicht immer wieder durch den Kopf spaziert
und nun, wo ich dieses Werk lese .... bin ich erleichtert.

Einen lieben Gruß
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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