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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 04.06.2009, 11:43   #1
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
Standard Wozu, brauche ich eigentlich den Mond?

Wozu brauche ich den Mond? / 1


Heute Nacht - an Schlaf war nicht zu denken,
die Sorgen ließen mich nicht ruhn,
bat ich den Mond, mir Schlaf zu schenken,
er hätt ja sonst kaum was zu tun.

Und plötzlich sprach zu mir der greise:
Ich hab grad Pause, was ist los?
Ach guter Mond, sprach ich ganz leise,
mein Kummer ist so schrecklich groß.

Ja, Ja, verliebt, ich kenne die Geschichten.
Dann schenk ihm endlich ganz dein Herz.
Und kann die Liebe er nicht gut verrichten,
dann nimm den nächsten, ohne Scherz.

Sprach er zu mir und war verschwunden.
Verwundert trank ich einen Wein.
Mir schien sein Leben auch zerschunden
und schlief weinselig schließlich ein.





__________________
~ Mit lieben Gedanken ~


©auf alle meine Werke
............
Marion Baccarra

Geändert von Lena (29.06.2009 um 16:10 Uhr)
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Alt 08.06.2009, 15:11   #2
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Liebe Lena,

ich mag Dein Gedicht sehr gern. Allerdings habe ich ein paar kleine Vorschläge, die Du vielleicht als Inspiration nehmen kannst:


Wozu, brauche ich eigentlich den Mond? Ich würde das "eigentlich" weg nehmen

Heut Nacht - an Schlaf war nicht zu denken
heute Nacht? Komma am Ende
die Sorgen ließen mich nicht ruhn
bat ich den Mond, mir Schlaf zu schenken,
er hätt ja sonst nichts anderes zu tun.
kaum was zu tun?

Und plötzlich sprach zu mir der Greise:
greise (klein)
Ich hab grad Pause, was ist los?
Ach guter Mond, sprach ich ganz leise,
mein Kummer ist so schrecklich groß.

Ja, Ja, verliebt, ich kenne die Geschichten.
Dann schenk ihm endlich ganz dein Herz.
Und kann die Liebe er nicht gut verrichten,
dann nimm den nächsten, ohne Scherz.

Sprach er zu mir und ward verschwunden.
Verwundert, trank ich ein Glas Wein.
kein Komma nach verwundert
Mir schien, auch sein Leben ist zerschunden.
Und schlief Wein selig schließlich ein.

Eine wirklich hübsche Idee, den Mond mit einzubeziehen. Ich habe Dein Gedicht sehr gerne gelesen.

Herzliche Grüße,
Medusa.


Geändert von Medusa (08.06.2009 um 17:49 Uhr)
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Alt 08.06.2009, 20:43   #3
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
Standard

Liebe Medusa

Deine Ideen habe ich alle übernommen.

Der Schlichtheit wegen wollte ich es eigendlich garnicht einstellen.

Andrerseits hat es mir gut gefallen.

Und dir auch. Das freut mich sehr.

Vielen Dank für deine Hilfe, und deinem Kommentar.

Lena
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Alt 08.06.2009, 23:19   #4
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Liebe Lena,

gerade weil es so schlicht ist, besticht Dein Gedicht !

Liebe Abendgrüße,
Medusa.
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Alt 10.06.2009, 02:34   #5
forelle
unpaniert
 
Registriert seit: 12.04.2009
Ort: Auf Wanderschaft
Beiträge: 513
Standard Mond

Liebe Lena,

richtig niedlich dein Mondgedicht.
Wozu du ihn brauchst?? Damit er, wenn er voll > ist,
nachschaut, ob du in deinem Bettlein dich ja auch
gut zugedeckt hast
Und wegen seiner Vertrautheit. Sein Leben ebenfalls zerschunden?
Nun ja. Er muss ziemlich viele Kometen und
Meteoriten einfangen .....

liebe Grüßte von forelle

.
__________________

Es muss einen anderen Weg geben,
durchs Leben zu gehen,
als kreischend und um sich tretend
hindurchgezerrt zu werden.
(Hugh Prather)
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Alt 10.06.2009, 13:41   #6
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe Lena!


Und jetzt!
Jetzt kommt die Erbsenzählerin, der Dein Gedicht sehr gut gefällt, weil auch sie eine innige Verbindung mit dem greisen Begleiter eingegangen ist.

***


Wozu, brauche ich den Mond? (Komma weg!!!)


Heute Nacht - an Schlaf war nicht zu denken,
die Sorgen ließen mich nicht ruhn (Komma)
bat ich den Mond, mir Schlaf zu schenken,
er hätt ja sonst kaum was zu tun.

Und plötzlich sprach zu mir der greise:
Ich hab grad Pause, was ist los?
Ach guter Mond, sprach ich ganz leise,
mein Kummer ist so schrecklich groß.

Ja, Ja, verliebt, ich kenne die Geschichten.
Dann schenk ihm endlich ganz dein Herz.
Und kann die Liebe er nicht gut verrichten,
dann nimm den nächsten, ohne Scherz.

Sprach er zu mir und ward verschwunden. (war)
Verwundert trank ich ein Glas Wein.
Mir schien, auch sein Leben ist zerschunden. (schien, als sei auch er zerschunden)
Und schlief Wein selig schließlich ein. (weinselig)

***

Ich weiß, daß das Kleinigkeiten sind. Aber ich sage immer wieder:
Ein schönes Gedicht wirkt besser in einem perfekten Kleid.

Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2009, 18:18   #7
Panzerknacker
Mal lachend - mal traurig
 
Benutzerbild von Panzerknacker
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte
Beiträge: 1.613
Standard

Hallo Lena,

ich muss schon sagen, du hast es ja faustdick hinter deinen Ohren. Aber herrlich ist es allemal und genial wenn man alles auf den Mond schieben kann.

Also, ganz liebe Grüße vom Knacki zu deinen
Mondgeschichten
__________________
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also bin ich perfekt.
Panzerknacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2009, 23:52   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
Standard

Liebe Lena,

ein süßes, kleines Gedicht, welches ich genüsslich in mich aufgesogen habe, denn es verbirgt sich eine Weisheit darin, die ja so wahr ist.
Wie oft habe ich schon einseitig mit dem Mond kommuniziert und ihn am Ende beschimpft, weil der "blöde Hund" nur glotzend da oben am Himmel steht und nichts tut.
Und wenn, so wie in deinem Fall, dann "gibt" er dir höchstens die Antworten, die du schon selbst weißt.
Also wofür brauchen wir den Mond?
Diese kleine Selbsterkenntnis hat etwas Philosophisches, denn der Mond steht hier stellvertretend für viele andere Dinge, die der Mensch sich zu Hilfe ruft, wenn es ihm schlecht geht.
Letztendlich kann sich jeder nur selbst helfen und muss dafür seine Entscheidungen treffen.

Aber manchmal denke ich mir, ist es auch gut, wenn jemand zuhört, und wenn es nur der dumme Mond ist. Aber er widerspricht auch nicht...

Darf ich einen Vorschlag für die letzte Strophe machen?

Sprach er zu mir und war verschwunden.
Verwundert trank ich einen Wein.
Mir schien sein Leben auch zerschunden
und schlief weinselig schließlich ein.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2009, 09:30   #9
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
Standard

Liebe Forelle, liebe Cyparis, lieber Panzerknacker, und lieber Falderwald.

Ich gestehe, das ich der Faszination des Mondes erlegen bin.

Wieviele Menschen schauen Abends in den Himmel und suchen Antworten.

Und manchmal bekommt man sie auch

Ich danke euch allen sehr für eure Kommentare, und eure Hilfe.

Lena


Danke Medusa!
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Marion Baccarra

Geändert von Lena (16.06.2009 um 13:10 Uhr)
Lena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2009, 14:07   #10
Helene Harding
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Lena, obschon so vieles bereits geschrieben wurde, ist der Inhalt deines Gedichtes für mich faszinierend, sieh hier:

Sprach er zu mir und war verschwunden.
Verwundert trank ich einen Wein.
Mir schien sein Leben auch zerschunden
und schlief weinselig schließlich ein.


Es gab mal einen Mond, der funkelte, gleich seinen vielen kleinen Sternen und mit ihnen im gleichen Ryhtmus. Doch er verdunkelt sich immer mehr und sein blasses Leuchten hält der damaligen Unschuld nichts mehr entgegen.

Gern gelesen und hineininterpretiert.

alles liebe, Helene
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