06.12.2011, 20:33 | #1 |
ADäquat
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morgens in der stadt
im kalten flur des hauseinganges sitzt mit klammer hand der arme mann kerzenlichte warme christenzeit ~ ~ ~
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Geändert von Chavali (07.12.2011 um 11:13 Uhr) |
06.12.2011, 21:09 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo chavilein,,
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Geändert von ginTon (06.12.2011 um 21:16 Uhr) |
07.12.2011, 10:01 | #3 | ||||
ADäquat
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hi ginnie,
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07.12.2011, 10:30 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Guten Morgen, liebe Chavi,
ich habe auch gins Kommentar und deine Antwort gelesen, und ich finde, "kerzenlichte" ist ein gelungener Neologismus, der sich aus "Kerzen" und "lichte" zusammensetzt. Eine gute Metapher für die Weihnachtszeit: Kerzen gehören ja dazu und "licht" bedeutet in diesem Sinne "hell, froh, sorglos, unbeschwert" etc. Daher denke ich, du könntest die ursprüngliche Version ruhig so lassen, wie sie ist, abgesehen von dem Wort "blinde", über das ich (im "Gesamtsinn") auch ein wenig "gestolpert" bin. Für mich wäre es völlig ausreichend, es durch "arme" zu ersetzen. Mehr Änderungen halte ich nicht für nötig, mir gefällt es so, wie du es ursprünglich geschrieben hast. Das ist typisch für die Weihnachtszeit, nicht wahr? Sicher landet in seiner Hand jetzt mehr Geld, als das ganze Jahr über. Was aber an seiner Situation an sich nichts ändert. Ein gutes Beispiel für die Schere, die immer weiter "auseinanderklafft". Du formulierst das absolut richtig: Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Die "Mittelschicht" rutscht ständig weiter nach "unten" - ich fürchte, wir bekommen Zustände wie in den USA, wo sie ja eigentlich gar nicht "wirklich" vorhanden ist, denn ich las (als Beispiel), dass eine Familie, in der beide Eltern arbeiteten, nicht in der Lage war, eine Krankenversicherung zu bezahlen. Resultat: Keine Brille für den Sohn und keine Kieferregulierung für die Tochter - zu teuer, alles selbst zu bezahlen. Das Geld reichte gerade so für den reinen Lebensunterhalt. Und das nennt sich dort Mittelschicht ... Allerdings hast du recht, es gibt auch Bettler, die lediglich Armut vortäuschen, denn gerade in großen Städten kann täglich eine erstaunliche Summe "zusammengebettelt" werden, weshalb es ja auch die "professionellen Bettelbanden" gibt. Das entnahm ich aber nur deinem Kommentar, das Gedicht selbst sagt das (für mich) nicht aus. Was mich aber jedes Jahr von neuem verärgert (dein Gedicht brachte mich unwillkürlich auf den Gedanken), ist, dass zur Weihnachtszeit plötzlich alle so "spendenfreudig" werden. Ich nenne das das "Schlechtes-Gewissen-Weihnachts-Phänomen". Das ganze Jahr über wird nur an sich selbst gedacht, aber an Weihnachten bekommt jeder Bettler etwas (während man teure Geschenke einkauft), eine wahre "Spendenflut" (z. B. für arme Kinder in Dritte-Welt-Ländern) setzt ein - und die Kirchen sind voll. Diese "Pseudo-Moral" widerte mich schon immer an. Generell gilt das auch für Muttertag & Co., denn: Gibt es das Jahr über keine hungernden Kinder? Denkt man nur einen Tag im Jahr an die Mutter? Pfuh, ich höre auf, bevor mir (wie immer bei dem Thema) wieder der sprichwörtliche "Hut hochgeht". Sehr gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme
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07.12.2011, 19:59 | #5 | |||
ADäquat
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Guten Abend, liebe Stimme
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