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05.03.2018, 12:30 | #1 |
Gast
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Hi EV,
vielen vielen Dank für das Lob & vor allem natürlich fürs Lesen! Die von Dir angesprochene Zeile "auch mir ist worden hart" ist in der Tat ein sehr altertümliches Deutsch; es ist eine Anspielung auf das alte Gedicht (ca. 16. Jh.) "Es ist ein Schnee gefallen", darin finden sich die Zeilen: "Mein Haus hat keinen Giebel / es ist mir worden alt". Zugleich - Überleitung zu Erichs Anmerkungen - verweisen die Zeilen auf das Lied "Ermutigung" von Wolf Biermann: "Du lass Dich nicht verhärten / in dieser harten Zeit". Insofern ist die Doppelung von hart beabsichtigt gewesen und ich werde sie erst mal beibehalten. Dafür habe ich, lieber Erich, Deinen Vorschlag mit "suche" anstelle von "brauche" sehr gerne übernommen und die Vierhebigkeit in S6Z1 rausgenommen; ich wäre gespannt, was Du von der Doppelung "mir bleibt" hältst... Jetzt zeigt sich nur noch S6Z3 völlig resistent gegen jeden Versuch eine Hebung rauszukürzen... daher bleibt die jetzt einsam und allein vierhebig stehen - es ist aber auch eine wichtige Zeile, die darf also ruhig etwas herausragen, finde ich. Und Grübeleien hast Du mir noch mit Deinem Vorschlag "Sind also, wo" beschert... gefällt mir richtig gut, nur muss ich jetzt auch in S5Z4 das Glück durch ein geeignetes Wort im Plural ersetzen, da sich diese Zeile ja auch noch auf S5Z1 bezieht... ich arbeite dran... |
05.03.2018, 12:35 | #2 |
Gast
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Für Glück könntest du Fortuna in Plural setzen - "fortunen"? ist das richtig?
Oder Du spielst mit dem Glücksbegriff und machst die Glücksreigen, die abgezählten Tänze. Ich weiß nur nicht... Wird metrisch nicht aufgehen. Habs auch jetzt nicht angepasst, nur Gedanken gestreut. vlg |
05.03.2018, 16:33 | #3 | |
TENEBRAE
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Hi Sufnus!
Zitat:
Mit dem gedoppelten "mir bleibt" bin ich nicht glücklich, da wäre mir ein "bleibt zuletzt" oder so lieber gewesen. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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05.03.2018, 16:37 | #4 |
Gast
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05.03.2018, 16:44 | #5 | |
ADäquat
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Lieber Sufnus,
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05.03.2018, 16:48 | #6 |
Gast
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Das freut mich ganz außerordentlich!!! Dankeschön!
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15.03.2018, 11:42 | #7 |
Gast
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Lieber Sufnus,
Ich schleiche schon länger dieses schöne Gedicht herum. Die kurzen Zeilen sind gekonnt und niemals wirken die Worte abgehakt. Nein es ist ein Gleiten. Das ist Kunst! Die Idee. Trost, Unglück, vielleicht die Liebe, weil es ja hier die Rubrik ist, mit dem Bild eines Flusses, die Elbe zu erklären, ist dir poetisch gelungen. Ich mag besonders die ersten 2 S. sie lassen mich neugierig weiterlesen und ich werde in keinster Weise enttäuscht. Schon mehrfach gelesen sy |
15.03.2018, 17:15 | #8 |
Gast
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Das freut mich, liebe sy! Dankeschön!
Die Zeilen sind übrigens durch ein Gedicht von Chavali über den Eisgang auf der Elbe inspiriert - finde gerade... etwas in Eile... den Link nicht, wird entweder von mir oder moderierender Seite (?) nachgereicht.... |
15.03.2018, 17:28 | #9 | |
ADäquat
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Hi Sufnus,
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