25.02.2018, 11:17 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 573
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Unbesiegbar
Unbesiegbar
statt Ungeziefer. Unbesiegbar statt ungenießbar. Unbesiegbar statt schon besiegt. Unbesiegbar statt unbekriegt. Unbesiegbar ist Innerstes. Unbesiegbar ist immer Es. Unbesiegbar ist was ich glaub. Unbesiegbar ist fast wie taub. |
01.03.2018, 11:58 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Sebastian,
ein starkes Gedicht soll es sein, zum Kampf aufrufen und zum Selbstbewusstsein. Der Gegensatz in Vers 1 aber stößt ab: "Unbesiegbar statt Ungeziefer." Hier ruft also jemand zu oben genanntem auf, der sich selbst als Ungeziefer empfindet oder so behandelt wurde/wird. Insofern empfindet man es nicht als starken Aufruf, sondern eher als vorwurfsvolle Klage gegen all die anderen in der bösen Welt. Macht sich für mich also selbst unglaubwürdig. Unbesiegbar als Konklusio ist fast wie taub, womit wohl gemeint ist, dass ein wirklich seelisch starker Mensch gegen die Anwürfe der Umwelt taub ist. Was aber ist fast wie? Entweder Ja oder doch... Nee, ist mit zu unausgegoren, das Stück. LG von Koko |
01.03.2018, 12:18 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 573
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Ich glaube du hast genau den Widerspruch aufgedeckt, der auch vermittelt werden soll. Es ist nur eine scheinbare Stärke und Entschlossenheit hinter der sich der Zweifel und ja auch das Selbstmitleid verbirgt. Ich kann dennoch die Kritik verstehen weil diese Zwrrissenheit eben auch als Inkonsequenz erscheinen kann. Vielen Dank für deinen Kommentar weil so hab ich das Gedicht selber noch mal von einem anderen Blickwinkel aus betrachten können.
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