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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 29.05.2013, 22:59   #1
Justin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
Standard Ein klein Gedicht

Hast du ein klein Gedicht geschrieben,
nur eins im ganzen Lebenslauf,
wenn es die andern dann noch lieben,
so sei ein bißchen stolz darauf.

Denn nämlich dieses klein Gedicht
erhält die eine Lebenskraft,
weil es als Leitbild zu dir spricht,
bleibt nicht mehr alles weggerafft.

Was noch zuvor verloren schien,
ist nun nicht mehr so arg entstellt.
Es gibt dem Dasein neuen Sinn,
und freundlicher wirkt bald die Welt.

Gedichte können uns beglücken,
dem Menschen wird damit nicht bang,
wenn Sprache und Musik verquicken
vereint in Rhythmus und Gesang.

Geändert von Justin (30.05.2013 um 06:50 Uhr)
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Alt 30.05.2013, 13:05   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Lieber Justin,

das ist ein hübsches Gedicht über die Wirkung schöner Gedichte
Ja, deine Gedanken kann ich nachvollziehen, es kann sehr befreiend sein, Worte,
die Klang und Rhythmus vereinen, zu lesen.
Und auch für den Verfasser kann das Schreiben eines Gedichtes eine positive Wirkung haben.

Oft zaubert ein schöner oder auch nachdenklicher Text uns ein Lächeln ins Gesicht.

Sehr gern gelesen!
Schön, dass du mal wieder hier warst

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2013, 18:32   #3
Justin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
Standard

Liebe Chavali,

wollte mich ja nicht auf Dauer ausblenden.. Aber ehrlich gesagt liegt eine schwere Zeit hinter mir, und auch jetzt hängt noch viel an Unwägbarem in der Luft. Eine Entscheidung scheint so gefährlich zu sein wie die andere.

Die Synthese zwischen Musik und der Sprache in Gedichten ist immer wieder anregend und sehr vordergründig. Weil wir uns ihr nicht entziehen können, war in diesem Forum viel darüber zu lesen. Meine Situation kennst Du ja. Die Musik für sich betrachtet mag, auf mich bezogen, irritieren. Mein Musizieren konnte aber nie ein mechanisches Abgreifen sein, losgelöst von Melodie, weil so etwas nicht funktioniert. Jedesmal muß die Melodie vorauseilen. Innerlich wird das nicht nur als Stimmchen wahrgenommen, sondern eher als Klangkörper. Es ist schwer vorstellbar, ich weiß. Doch mit Deinen guten Fähigkeiten bist Du bestimmt nicht ganz ahnungslos. Die durchscheinende Musikalität in Gedichten kann ein Verständnis befördern, das ansonsten leichter übergangen wird oder schwerer vermittelbar ist.

Deine Worte kommen mit der alten Vertraulichkeit daher und haben mir sehr wohlgetan .

Liebe Grüße

Justin
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