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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 24.02.2016, 20:01   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Standard Lyrische Wege

.
.

Und meistens weiß ich nicht, ob du, ob sie
es ehrlich mit mir meinen, aber wie
erkenn ich Freunde und wann sind es keine?
Ist es nicht so, dass ich am End alleine

mich einem Echo stelle, um zu lauschen,
dass es nur darum ging, sich auszutauschen,
zum Beispiel lyrisch einen Weg zu gehen,
um darin Gleichgesinnte zu verstehen?

Wie soll ich trennen, muss ich wirklich wachen?
Ich weiß zu wenig von den vielen Sachen
und viel zu viel vom anderen Geschehen.
Ist das ein Grund, die Wege nicht zu gehen?

Es muss doch irgendwo noch Werte geben,
die unterscheiden, ob in einem Leben
-in diesem Einen- echte Lebensfreuden
nicht angedacht sind, selbst sich zu vergeuden.
.
.
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)

Geändert von Dana (25.02.2016 um 19:56 Uhr) Grund: Korrektur nach Hinweisen von Erich
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Alt 24.02.2016, 20:18   #2
ginTon
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Standard

Hi Dana...

das Gedicht gefällt mir irgendwie sehr gut. Da höre ich glatt ein wenig Baudelaire
und die Moderne heraus, angeekelt von der Welt, weiß der Dichter nicht, ob er
sich dieser zuwenden soll oder nicht. Das Fatale an der ganzen Sache ist, dass
er sich ja immer wieder zuwenden muss, um seinen Schreibprozess in Gange zu
halten. So wird er sich also mit seiner Empfindlichkeit immer wieder diesen neg.
Dingen aussetzen müssen und wieder Schwanken, so bald er wieder vom Schreib-
prozess befreit auf den Boden der Tatsachen schauen muss. Eben wie der
hinkende Albatross, dort auf dem Schiff.

Dein Gedicht wirft aber noch ein anderes Phänomen auf, dass gerade durch
Gleichgesinnte sich der Vorgang im Schreiber sogar noch zu verstärken scheint.
Ist ja auch scheinbar logisch, sieht er den anderen, sieht er sich selbst, seine
Sorgen und Zweifel und verstärkt diese noch reflektorisch.

Wirft gute Fragen auf, das Werk, wie ich finde und ist gut geschrieben...

liebe Grüße gin
__________________
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 24.02.2016, 20:37   #3
juli
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Beiträge: n/a
Standard Liebe Dana :)

Hier spricht eine tiefe Nachdenklichkeit und Zweifel, ob der Weg"Lyrik" ein richtiger Weg ist. Es werden Fragen gestellt, die an Andere appelieren, an Gleichgesinnte, die die Worte, Lyrik lieben. Oder keine Liebe ? Dein LI schreibt intensiv und fragt, ob es noch Werte gibt, für die es sich lohnt sich einzusetzen.


Mir gefällt der "einfache" Paarreim, Ich habe den Paareim extra in Häckchen gesetzt, weil du ihn mit Leichtigkeit reimst, er nicht leiert, Strophenübergreifend den Inhalt webst.

Der Schlußsatz:

Es muss doch irgendwo noch Werte geben,
die unterscheiden, ob in einem Leben,
in diesem einen, echte Lebensfreuden
nicht angedacht sind, selbst sich zu vergeuden.


macht nachdenklich . Ich habe dein Gedicht sehr gerne gelesen.
Es klingt wunderschön!

Liebe Grüße sy
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Alt 24.02.2016, 21:50   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard

Hi, Dana!

wunderschön geschrieben, sehr gut gelungen! Chapeau - die langen Sätze perlen durch die Zeilen, perfekt getimed mit dem Takt sich zu einem hypnotischen Duktus fügend - eine lyrische Perle!

Peanuts:

S3Z3 - da würde ich schreiben: "... von anderem Geschehen"

S3Z4 - Schöner fände ich: "..., die Wege nicht zu gehen?"

S4 würde ich so gestalten:

Es muss doch irgendwo noch Werte geben,
die unterscheiden, ob in einem Leben
- in diesem Einen - echte Lebensfreuden
nicht angedacht sind, selbst sich zu vergeuden.

Den Einschub in Z3 würde ich zwischen Bindestriche stellen und "Einen" würde ich groß schreiben.

Allergernst gelesen und bewundert! Ein höchst lesenswertes Echo auf die Geschehnisse der letzten Tage hier, ohne moralischen Zeigefinger, Schuldzuweisungen, saure Trauben: Alles richtig gemacht! Von mir eine römische Eins!!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 24.02.2016, 22:20   #5
Agneta
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

da du hier, liebe Dana, Freunde und Lyrik zusammengebracht hast, sehe ich darin die Verbindung zu einer lyrischen Gruppe oder einem Forum.
Freunde finden, echte, authentische über den Weg der Lyrik, über den Weg der Gleichgesinnten.
Ich halte das für schwierig, denn Gleichgesinnte in einem Punkt müssen noch nicht Gleichgesinnte sein.
Man sollte das meinen, aber auch im Boxerclub einte uns das Besitzen und Lieben eines Boxers, gemeinsame Trainings-Ziele und Pokale für den Verein zu erreichen. Freundschaften jedoch ergaben sich wenige, eine einzige nur und die hielt auch nicht an, nachdem wir keinen Boxer mehr hatten.
Ich wähle dieses Bild und hoffe, du verstehst, was ich sagen möchte.

Freunde sind etwas anderes als Bekannte. Es setzt voraus, dass Menschen bereit sind, sich für den anderen zu öffnen, ihm entgegen hzu kommen.
In einem Forum ist es besonders schwierig, weil Menschen sich hinter Nicks verstecken und sich ganz anders geben können als sie sind.
Wer könnte nachprüfen, ob ich wirklich einen Boxer hatte? Um in dem Bild zu bleiben.

Um einem Forum wirkliche Nähe zueinander zu geben, müssten die Mitglieder sich treffen und aus Nicks müssten Persönlichkeiten, Gesichter werden.
Ich selbst würde mich darüber freuen. und würde auch zu einem Treffen kommen.

LG von Agneta

Geändert von Agneta (24.02.2016 um 22:23 Uhr)
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Alt 25.02.2016, 21:06   #6
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
Standard

Lieber ginni,

und mir gefällt Dein Kommentar sehr gut.
Du interpretierst im "größeren Bogen" genau mein Anliegen. Zwar schreibst Du, der Dichter wäre angeekelt von der Welt (das ist er nicht), sagst aber dann "Schreibprozess", das ist es.
Ebenso sehr gut erfassend der zweite Teil des Kommentars.
Obendrein sagst Du, es gefällt Dir sehr gut.
Herzlichen Dank dafür.

Liebe Syranie,

auch Dir ein Dankeschön für Gedanken und Lob.
Mir gingen (und gehen) viele Fragen durch den Kopf und plötzlich reimten sie sich.
Grundsätzlich meine ich, das "Lyrische Wege" sehr schön sind und es sich immer lohnt, sie zu begehen. Nur manchmal, wenn man irgendwo stolpert oder gar fällt, kommen einem doch Zweifel. Erst recht, wenn man genau hinschaut und feststellt, dass manche "Stolpersteine" wie hingelegt aussehen.
Große Liebe ja. Man begreift sie noch besser, wenn man zu streiten und zu verzeihen gelernt hat - wie in einer Partnerschaft.

Lieber eKy,

ach -- ich danke Dir. Dein Lob und Deine Hinweise sind mir wertvoll und tun mir gut. Ich habe Deine Vorschläge nicht artig, sondern überzeugt übernommen.
Die letzten Sätze in Deinem Kommentar ließen mich fast denken: "Dann waren die Geschehnisse für etwas gut." (So ist es oft mit dem Leid. Lässt man es sacken und reflektiert, erkennt man einen Sinn darin - habe es immer wieder in vielen Lebenssituationen erfahren.)

Liebe Agneta,

Deine Gedankengänge zu Freunden und Gleichgesinnten gefallen mir sehr. Man könnte darüber noch viel mehr diskutieren.
Mir waren diese beim Schreiben bewusst.

Ich gestehe: Meine echten Freunde (an einer Hand abzählbar) sind jene, vor denen ich laut denken kann und umgekehrt.)

Auf lyrischen Wegen, in Vereinen, am Arbeitsplatz und in Foren sind es Freunde aus Freude an der Sache selbst. An diese will ich ungebrochen glauben - in Verbindung mit der Sache. Es können sich daraus echte Freundschaften ergeben, sie sind aber nicht zwingend oder bestätigend. Damit will ich nur sagen, dass ich genau weiß, was Du meinst.
Es gibt noch diese Freundschaften: "Kurz begegnen, lang gedenken ..."

Aber umgekehrt betrachtet, diesen Anspruch lassend, müsste sich doch zwangsläufig ergeben, dass ein evtl. Groll, eine Wut oder ein Streit unter denkenden Menschen (gerade, weil sie sich nicht persönlich kennen) noch leichter beigelegt werden sollte. Mir stößt immer wieder dieses "anonyme Tastenschlagen" auf. Dafür habe ich eine ganz eigene Philosophie (gar Psychologie) erstellt. Solche Menschen sind auch zu einer Freundschaft nicht fähig. Sie trauen sich selbst nicht. Das sind nicht nur Vereins- und Forumsphänomene. Sie sind in jeder Gruppenbildung (auch Familie) einfach da und wir merken nicht, ob wir bei anderen Themen und Empfindlichkeiten einfach dazu gehören. Vielleicht sind wir darum nicht alle zu Freunden geworden.
Zu Forentreffen: Faldi und ich haben zu seiner Zeit an einigen Forentreffen teilgenommen. Es war immer eine Bereicherung und eine Riesenfreude. Und doch haben sich manche Gesichter hier und da danach schlechter verstanden, als zuvor. Das ist aber eine ganz andere Geschichte und ich merke, ich wollte nicht ausufern.

Ich danke Euch ALLEN,
liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 26.02.2016, 19:27   #7
charis
/ Bil-ly /
 
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Liebe Dana,

Mir gefällt dein Schreibstil hier sehr gut! - auch die Zweifeln: Ich persönlich würde mich im Zweifel immer für den Zweifel statt für den Glauben (Werte sind manchmal das Gleiche oder auch Voruteile) entscheiden; das ist eine wesentlich flexiblere Denkweise und kann so neue Sichtweisen öffnen (östliche Philosophien und Regilionen setzen ihn ganz bewusst ein), während der Glaube starre Muster vorgibt.

Was Freundschaften betrifft: Das Leben zeigt uns das Freunde kommen und gehen, manche passen zu bestimmten Lebensabschnitten, andere bleiben lange, vielleicht auch bis wir sterben, aber sicher kann man sich da nie sein.

Die letzte Strophe erschließt sich mir allerdings nicht.

Werte sind unpersönlich, sie unterscheiden also nicht. Nur Menschen, die sich bestimmten Werten verbunden fühlen (wobei die Werte eben sehr unterschiedlich sein können und sogar triametral entgegengesetzt).

Ich denke, das LI sucht aufgrund seiner Zweifel nach einem objektiven Maßstab für die Beurteilung der Dinge. Aber wozu braucht man einen solchen Maßstab, um festzustellen, "ob echte Lebensfreuden nicht (ich vermute das ist im Sinne von "vielleicht" gemeint) angedacht (von wem?) sind, sich selbst zu vergeuden?"

Ja, man kann natürlich auch hier zweifeln, nämlich, ob man seine Lebensfreuden - im Sinne von Leidenschaften, Vorlieben, ... - vielleicht irgendwann einmal verliert; was ziemlich sicher ist, denn sie ändern sich auch immer wieder einmal im Leben.

Aber: Wie können sich echte Lebensfreuden selbst vergeuden?

Es könnte einem höchstens ein anderer durch irgendein Verhalten die Lebensfreuden vermiesen - zumindest vorübergehend.

Aber wenn sich Lebensfreuden "vergeuden", also man sie ausstrahlt bzw. nach außen trägt, dann wirkt das meist ansteckend - zumindesta auf einige andere Menschen - , vor allem, wenn sie "echt" sind: durch ein solches "Vergeuden" bekommt man dann meist etwas zurück.

Ich bin sehr gespannt auf deine Antwort, wenn du halt magst.

Sehr gerne gelesen und nachgedacht!


Lieben Gruß
charis

Geändert von charis (26.02.2016 um 19:35 Uhr)
charis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2016, 20:39   #8
Dana
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Beiträge: 5.637
Standard

Hallo charis,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und natürlich auch für das Lob.

Im Grunde habe ich fast alle Deine Fragen in der Besprechung mit ginni, syrani, eKy und Agneta beantwortet.
Aber ich gehe gern erneut darauf ein.

Zitat:
Zitat von charis
Ich persönlich würde mich im Zweifel immer für den Zweifel statt für den Glauben (Werte sind manchmal das Gleiche oder auch Voruteile) entscheiden; das ist eine wesentlich flexiblere Denkweise und kann so neue Sichtweisen öffnen (östliche Philosophien und Regilionen setzen ihn ganz bewusst ein), während der Glaube starre Muster vorgibt.
Ich persönlich schätze bestimmte Werte sehr und halte sie für wichtig im Umgang miteinander. Sie hindern keineswegs am flexiblen Denken und haben mit einem Glauben wenig zu tun. Du schreibst ja selbst, dass östliche Philosophien und Religionen bewusst Zweifel einsetzen. Im Gedicht habe ich vom Glauben nicht gesprochen, erst in der Diskussion hat es sich ergeben, dass ich Freunde (Gleichgesinnte) meine, die gemeinsam Freude an der Sache haben. Natürlich ist es ein Kommen und Gehen, das war schon immer so und ich habe es zu Genüge erfahren. Mir ist es nur nicht gleichgültig genug. Genau hier kann ein flexibles Denken einsetzen.
(Ich beziehe mich hier ausschließlich auf die Besprechung des Gedichtes und stelle mich nicht als "Musterdenker" auf. Dafür habe ich mich ebenso oft immer wieder zum Gegenteil hinreißen lassen. )


Zitat:
Zitat von charis
Die letzte Strophe erschließt sich mir allerdings nicht.

Werte sind unpersönlich, sie unterscheiden also nicht. Nur Menschen, die sich bestimmten Werten verbunden fühlen (wobei die Werte eben sehr unterschiedlich sein können und sogar triametral entgegengesetzt).

Ich denke, das LI sucht aufgrund seiner Zweifel nach einem objektiven Maßstab für die Beurteilung der Dinge. Aber wozu braucht man einen solchen Maßstab, um festzustellen, "ob echte Lebensfreuden nicht (ich vermute das ist im Sinne von "vielleicht" gemeint) angedacht (von wem?) sind, sich selbst zu vergeuden?"
Werte als Namen sind unpersönlich. Sobald sich ein Mensch ihnen verbunden fühlt, werden sie zu einem persönlichen Wert, der unterschiedlich aufgefasst und gelebt wird. Das LI sucht keinen Maßstab dafür, das funktioniert nicht. Das LI spricht (schreibt) darüber, um einen evtl. gemeinsamen Nenner zu finden.
Die Lebensfreude ist es wert oder sollte es sein, sie erhalten zu wollen und sich dafür zu vergeuden. Es sei denn, es gibt Menschen, sie sich in ihrer Lebensfreude ohne jeden Mitmenschen genügen. Ich kann es mir nicht vorstellen.


Zitat:
Zitat von charis
Aber wenn sich Lebensfreuden "vergeuden", also man sie ausstrahlt bzw. nach außen trägt, dann wirkt das meist ansteckend - zumindesta auf einige andere Menschen - , vor allem, wenn sie "echt" sind: durch ein solches "Vergeuden" bekommt man dann meist etwas zurück.
Genau so.

Ich hoffe, ich konnte Deine "Spannung" ein wenig lösen, bedanke mich nochmals,
liebe Grüße
Dana
__________________
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(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2016, 21:10   #9
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
Standard

Dann sind wir uns ja einig :

Es muss doch irgendwo die Weisheit geben,
die uns erkennen lässt, dass dieses Leben
- Ja, dieses Eine!- echte Lebensfreuden
nur schenkt, wenn wir sie ungeschaut vergeuden!

Lieben Gruß
charis
charis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2016, 19:50   #10
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.004
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Liebe Dana,

dass ich mich nicht schon viel früher hier gemeldet habe, liegt an dem Inhalt deines beeindruckenden Gedichtes,
der mich sehr nachdenklich werden ließ.

Ich habe auch die Kommentare gelesen und vieles wurde schon gesagt, und es fällt mir, ehrlich gesagt, ein wenig schwer,
meine ganz persönlichen Gedanken zu diesem Thema hier öffentlich zu äußern.

Dass du mit diesem - fast intimen - Gedicht einiges von deiner Seele hier preis gibst,
verdienst höchsten Respekt.
Tatsache ist, dass es Gleichgesinnten fast immer nur um die Sache an sich geht, während Freunde oder echte Weggefährten
viele Nuancen des Lebens berühren und abdecken.

Manchmal zweifelt man an sich, an dem, was man tut, und sucht einen Weg, mit dem,
was einem begegnet, umzugehen.
Und fragt sich vielleicht auch, ob man nicht auch mal einen leichteren Weg gehen kann, einfach so,
ohne Verpflichtungen, eben nur so.
Denn nicht immer tun Grübeleien um den Sinn des Lebens gut.

Dein Gedicht ist wunderbar fließend geschrieben und doch hält man inne,
um sich die Fragen zu verinnerlichen und Antworten zu finden.


Lieben Gruß,
Chavali







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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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