23.03.2011, 20:38 | #1 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Eine Ballade des Lebens II.
Eine Ballade des Lebens II. Im schwülen Rund der dunklen Gruft strahlt Neonlicht auf das Gedränge, die Angst liegt greifbar in der Luft und füllt beklemmend jene Enge. Die Massen dumpfen im Gestank der nicht entsorgten Exkremente, so wird nicht nur der Körper krank, der Wahn beherrscht die Elemente. Und draußen auf den freien Bühnen versammelt sich das Sein im Grünen. Es kreucht und fleucht vor lauter Wonne dort überall im Licht der Sonne. Doch unten färbt das Bild sich rot, der Horrortod steht auf dem Posten, sie trampeln sich im tiefen Kot lebendig durch die Gitterpfosten. Der reine Selbsterhaltungstrieb betrügt das fürchterliche Leben und folgt so dem Naturprinzip, dem alle Wesen sich ergeben. Nur auf den saftig weiten Weiden muss keine Kreatur erleiden, was mit dem Schlachtvieh nach Belieben geschieht in ihren Mastbetrieben. ? ? ? Erzählen wir unseren Kindern doch nichts mehr von glücklichen Rindern, erzählen wir lieber von Puten, die qualvoll im Käfig verbluten, erzählen wir doch mal von Schweinen, die bitteres Tränenleid weinen, vielleicht auch von Hähnen und Hennen, die niemals das Sonnenlicht kennen, von all den verdammten Getieren, die nur noch zum Schein existieren, damit sie am Schluss rationeller garniert auf den billigen Teller der hungrigen Menschheit geraten. Genieße den saftigen Braten! Falderwald . .. . . . .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
24.03.2011, 20:45 | #2 | |
Gast
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Hallo Falderwald,
deine Zeilen sprechen mir voll und ganz aus der Seele! Zitat:
Zur Form muss ich wohl nicht viel sagen, perfekte Metrik, wie ja immer bei dir! (ich wünschte, ich könnte das auch!). Mir gefällt auch der Wechsel vom Jambus zum Daktylus im zweiten Teil. Der Daktylus gibt der grausamen Realität, die hier nochmals klar und deutlich dargestellt wird, so eine verbittert-ironische Beschwingtheit! Du hast für diese Thematik gute und ausdrucksstarke Worte und Wendungen gefunden und dieses wichtige Thema m.E. hervorragend umgesetzt. Schon der Einstieg erzeugt eine sehr reale, beklemmende Atmosphäre, die sich über die Gegenüberstellung von Massentierhaltung und artgerechter Tierhaltung fortsetzt. Gefällt mir sehr gut! Massentierhaltung – nein, danke! Liebe Grüße, fringilla |
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26.03.2011, 21:40 | #3 |
Lyrische Emotion
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Hi fringilla,
zu diesem Text wurde ich durch eine kürzlich gesendete Dokumentation bezüglich dieses Themas inspiriert. Über so etwas kann man gar nicht oft genug berichten, denn es ist ganz eindeutig ein Verbrechen an der Natur und am Leben überhaupt. Und das alles, wie du schon erwähnst, aus den niedrigsten Motiven, nämlich der Profitgier, heraus. Sollen sie das selbst fressen, wohl bekomm's. Wir ernähren uns seit einiger Zeit zwar überwiegend vegetarisch, doch ganz auf fleischliche Nahrung verzichten wir nicht. Aber wir achten sehr darauf, wo diese Produkte herkommen und verzichten rigoros, wenn auch nur der geringste Zweifel an der Herkunft derselben besteht. Wenn ich mir vorstelle, daß ich so etwas einmal gegessen habe, dann ekelt es mich noch im Nachhinein und es tut mir aufrichtig leid, sowohl den armen Tieren gegenüber, als auch diese moralischen Versager und Schwerverbrecher mit meinem Verhalten noch unterstützt zu haben. Es reicht jetzt, genug ist genug. Ich unterstütze deinen Aufruf: Massentierhaltung – nein, danke! Vielen Dank für deinen zustimmenden Kommentar... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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26.03.2011, 23:41 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Faldi,
ich habe vor vielen Jahren auch mehrere Sendungen zu diesem Thema gesehen, aber ich schau mir so etwas nicht mehr an, das ist mir zu grausam! Zu Weihnachten vor zwei Jahren kam mir leider noch mal eine Sendung zum Thema Stopfente unter. Das war die grausamste Reportage, die ich je über Tierquälerei gesehen habe! Die Tiere werden auf brutalste Weise gezüchtet, damit sich geneigte Herrschaften zu Weihnachten ihre Stopfleber (als Delikatesse bezeichnet!!!) auf ihre Teller packen können! Ja, wohl bekomms! Ich hab gerade im Netz was dazu gefunden: ----------------------------------------------------------------------------------- Links entfernt i. A. der Moderation Falderwald ----------------------------------------------------------------------------------- Ich weiß nicht, ob ich die Links hier reinstellen darf, wenn nicht, dann lösch sie einfach wieder. Zum 2. Link: Ich glaub, das ist sogar dieser Film, ich konnte es mir jetzt nicht mehr ansehen! Während dieser Sendung – und auch jetzt gerade wieder – hatte/habe ich nicht wenig Lust, diesen Schwerverbrechern höchstpersönlich den Schlauch in den Hals zu rammen und ihnen das Futter in den Magen zu schießen!!! Wie kann man so etwas nur tun?!? Das müssen alles Sadisten sein! Mal ganz abgesehen von dem massiven Leiden der Tiere, stellt sich mir auch immer wieder die Frage, wie man Fleisch oder Wurst, wenn es nicht gerade vom Biobauern kommt, essen kann, wenn man über die Hintergründe und den Ursprung des Fleisches Bescheid weiß. Zum einen wegen der enormen Tierquälerei, zum anderen, wenn man weiß, was sich in dem Fleisch für Giftstoffe befinden, die auch für den menschlichen Körper alles andere als gesund sind! Neben den o.g. Dingen, wie Antibiotika etc., sei vor allem die Verabreichung genmanipulierter Futtermittel genannt, was die wenigsten wissen, weil es immer wieder vertuscht wird. Das geht alles auch in den menschlichen Körper über! Ich selbst kann und will nicht einmal Bio-Fleisch essen. Ich bin überzeugt, pflanzliches Eiweiß ist für den Körper völlig ausreichend. Ich esse nur hochwertiges Bio-Gemüse/Obst, Getreide, Sprossen, Nüsse etc. und habe keinerlei Mangelerscheinungen, mein Blutbild ist immer bestens! Danke für deine Unterstützung meines Aufrufs! Deine Kuh ist ja süß! Die könnte ich mir gut auf einem Demo-Plakat vorstellen. Ich denke, man sollte viel häufiger auf die Straße gehen, Anlässe gibt es mehr als genug! Wobei es in diesem Fall wohl der einfachste und effektivste Weg wäre, kein Fleisch aus konventioneller Tierhaltung mehr zu essen, um diesem grausamen, profitablen Geschäft ein für alle Mal ein Ende zu bereiten. Ich fürchte allerdings, dies ist ein unrealistisches Anliegen. Der Deutsche liebt doch sein Steak! Und weil’s so schön war, noch einmal : Massentierhaltung – nein, danke! Danke für dein wunderbares Gedicht, von welchem ich hoffe, dass es von ganz vielen Menschen gelesen wird! Ganz liebe Grüße, fringilla Geändert von Falderwald (04.06.2011 um 15:22 Uhr) Grund: Links entfernt |
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