Geschüttelter Dank an Thalia, die Muse der heiteren Dichtung

[Friedhelm Götz]

Ich dank, Thalia, holde Muse dir,
dass du nicht wurdest zur Meduse mir.
Du hilfst mir, Pegasus im Zaum zu reiten,
drum lass auch du der Muße Raum zu Zeiten,
wo nächtlich ich am Musenweiher liege
und selig meine Schüttelleier wiege.
Wie gern mach ich, o Muse, dich mir zart zu eigen,
um dir noch reiner meine Schüttelart zu zeigen.



Fridolin

[Timo]

Hallo Fridolin,
heiter mögest du auch weiterhin sein,
denn die Muse sie ist nun dein,
manchmal schick sie auch zu mir
denn ich brauche sie doch hier.
Herzlichst
Timo

[Friedhelm Götz]

Gern folge ich der Bitt, die Muse dir zu schicken,
doch neigt Thalia mehr, so scheint mir schier, zu Dicken.
Sie hat es nicht so gern, wenn Magre hopsen,
und kann sich, wie ich weiß, sehr über Hagre mopsen.

LG Fridolin

[fee]

Zitat von Fridolin

Gern folge ich der Bitt, die Muse dir zu schicken,
doch neigt Thalia mehr, so scheint mir schier, zu Dicken.
Sie hat es nicht so gern, wenn Magre hopsen,
und kann sich, wie ich weiß, sehr über Hagre mopsen.

einfach nur sa-gen-haft, fridolin!

[Friedhelm Götz]

Fridolin dankt der Fee für sagenhaftes Lob.

LG Fridolin

[Dana]

Hallo Fridolin,

ich hab mich reimend niemals ausgeschüttelt,
drum gilt mein Dank dir vielmals, wachgerüttelt
bekomme ich ganz neue Perspektiven
und steige ohne Reue zu naiven
Versuchen, mich auf solche einzulassen.
Gewähre es dem Strolche, lass verblassen,
wie er die eigne Schüttelart verkaufte.
Er nutzte nur die Gegenwart und raufte.

Mit der Mühsal, einmal, ein einziges Mal zu schütteln, habe ich mich direkt angebiedert, um mein Gefallen an deinem Schütteln zu offenbaren.

Fridolin, ich weiß, dass es so nicht stimmt. Ich wollte mit einem Kommi nur mein Bemühen aufzeigen und dass ich immer noch übe.
Es ist verdammt schwer.
Darum ein Extralob dafür, wie hier die Schüttelreime geschüttelt werden.

Liebe Grüße
Dana

[a.c.larin]

Lasst euch bloß nicht täuschen!
Die Geschichte ging ja noch weiter, denn:


Der Dichter summte erst noch eine Wahl -Terz,
doch mit der Dichtkunst ging es letztlich talwärts!
Selbst Thalia konnte ihn nicht retten:
Dass ihn der Fusel bald zugrund richt! Netten

Gefallen aber fand er oft bei Frauen,
die in der Liebe lose - liederlich frei bauen!
Und als der Spielsucht er anheimgefallen,
da starb er einsam, längst vergessen, in Fäkaljen.


Nimms leicht, lieber Fridolin!
larin

[Friedhelm Götz]

Hi!

Ich habe grade festgestellt, dass ich mich bei meinem Beitrag vertippt hatte, statt "Schüttelleier" stand da "Schütteleier", dafür wurde mein Werk schon an anderer Stelle als pornös bezeichnet. Peinlich!

larin,
besten Dank für die Schüttler, wenn sie auch nicht so ganz sauber sind.

LG Fridolin

[a.c.larin]

hi fridolin,
ach so - vertippt hast du dich!
und ich hab mich schon gewundert, was bei dir so alles geschüttelt wird....

nicht ganz sauber sind meine schüttler?
na ja, ich weiß schon: die Fäkaljen! ( aber das ist bei denen doch irgendwie so üblich... oder? )

was solls - mein vers ist reger schund!
(der wird auch nicht im shaker rund. )
das denken treibt in wartezonen,
wo die ideen (zarte) wohnen.

soll sich daran kein hummer stören
und thalia mich - stumm - erhören!
dass ich der dichtkunst busen meide?
wir leben von den musen - beide!

auf ein neues, lieber fridolin!
lg, larin

[Friedhelm Götz]

Hi!

Schüttelreime stehen leider im Ruf, bloßer Nonsens zu sein. Viele Schüttelreimer leben da auch ihren Hang zum Unflätigen, Zotigen aus. Ich versuche, zu zeigen, dass mit Schüttelreimen auch tiefgehende Inhalte verbunden werden können. Gelegenlich gelingt mir dann auch mal ein Aphorismus. Dann ist das Schüttelglück vollkommen.

LG Fridolin