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Alt 03.07.2011, 11:58   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Da geht die Zeit

Da geht die Zeit, und mit ihr geht ein Leben,
Das kurvenreich den letzten Punkt erreicht.
Es ist auf die Vergeblichkeit geeicht,
Und doch hat es das sehnsuchtsvolle Schweben,

Das sich so anfühlt, als wär's federleicht,
Als schwinge es in unsichtbaren Streben,
Die‘s in den Äther engelsgleich entheben,
Bis ihm der letzte Atemhauch entweicht,

Die Augen ihren hellen Glanz verlieren.
Es sind die Himmel auf der kalten Welt,
Die ihm das Herz und Stirn verzieren.

Es ist zu zweit auf sich allein gestellt,
Um nicht zu früh die Hoffnung zu verlieren,
Das sich kein anderer zu ihm gesellt.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (03.07.2011 um 12:05 Uhr)
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Alt 03.07.2011, 12:15   #2
wolo von thurland
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

hallo walther
zunächst: da wird eine schwierige persönliche lebenserfahrung dahinter stecken. die kann man, je nachdem, wer man ist, mit "gehobenen" versen besser fassen als mit etwas zeitgemässeren und kreativeren.
das respektiere ich und wünsche ehrlich nur gutes.

dann aber zu den ansprüchen, die du an ein sonett und an andere stellst:
ist das jetzt ein vorbild?
ich zitiere:
"Das sich so anfühlt, als wär es federleicht," (was ist das für ein versmass?)
"das herz und stirn"? (grammatik?)
"Es (=das Leben!) ist zu zweit auf sich allein gestellt,
Um nicht zu früh die Hoffnung zu verlieren,
Dass sich kein anderer zu ihm gesellt." (das leben als subjekt von solchen sätzen?)
und: ist das ganze these-antithese-synthese? (mir nicht nachvollziehbar)
"es ist auf die vergeblichkeit geeicht" (würdest du bei h.p. nicht goutieren).
wenn meine kritik hochmütig ist, sag's.
gruss vom fliegenden schneewittchen

ich würde zehn von deinen sonetten
geben für eins von deinen terzetten!
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Alt 03.07.2011, 12:40   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Hallo wolo,

Deine Kritik sei Dir unbenommen. Der Fehler in S2V1 ist erkannt und wurde vor Deiner Kommentierung von mir bereits ausgebaut.

In diesem Gedicht ist "das Leben" mit dem LyrIch identisch. Nur ein Wesen kann "Leben" haben. Daher sind die Bezüge erlaubt. Dieser lyrische Kunstgriff ist in der Literatur allgegenwärtig.

In der Tat hat das Sonett die immer wieder dargelegte Architektur:

S1: These: Vergeblichkeit / Tod / Körperlichkeit
S2: Antithese: Äther / Engel / Flüchtigkeit
S3: Synthese: Alles Irdische wird von Himmlische bekränzt
S4: Zusammenfassung: Hoffnung / Zweisamkeit

Dieses Gedicht muß Dir nicht gefallen, das verlangt niemand. Du darfst gerne festhalten, daß dieses Gedicht nichts taugt. Und Du mußt seinen Autor auch nicht mögen.

Es bringt den Lesern hier wenig, wenn Du Dein Problem, das Du mit dem Autor in einem anderen Forum hast, hier anführst, zumal Du völlig damit danebengreifst, weil das eine mit dem andern nichts zu tun hat. Und im Übrigen ist dieses Verhalten ein ganz schlechter Stil. Aber das nur am Rande.

Danke für Deinen Kommentar. Weiterhin frohes Dichten und Werken!

LG W.
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Geändert von Walther (03.07.2011 um 13:29 Uhr)
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