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Alt 12.10.2013, 16:37   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Standard Asphaltspuren 21 / Frühjahr 2014 - Augenblick

Asphaltspuren 21 / Frühjahr 2014 - Augenblick

Mit diesem Thema befinden wir uns in bester Gesellschaft. Schon Goethe bediente sich seiner. »… Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen …«, lässt er seinen Faust sagen. Ein schöner Augenblick ist offensichtlich nicht zu gering, als dass er vom Teufel als Wetteinsatz akzeptiert wird.
An schöne Augenblicke erinnern wir uns gern: ein überraschendes Geschenk, eine ungewöhnliche Begegnung, ein freudiges Ereignis, ein unerwarteter Sieg, ein Lottogewinn, Liebesglück. Doch Augenblicke können auch anders: schlimme verbreiten Schrecken, dramatische lassen den Atem anhalten, bittere machen traurig, ein Augenblick der Unachtsamkeit kann Heil oder Unheil, Tod oder Leben bedeuten. Häufig markiert er einen Wendepunkt, ein kurzer Moment entscheidet, in welche Richtung es weiter geht, wenn von einem Augenblick auf den anderen alles anders ist.
Als Zeitspanne ist der Augenblick nicht definiert. Er ist kurz, das ist klar, doch der Hinweis: »Einen Augenblick bitte« lässt ebenso wenig wie »Komme« gleich oder »Sofort« darauf schließen, ob Sekunden, Minuten oder mehr gemeint sind. Dem entsprechend ist augenblicklich genau so unbestimmt wie momentan und gegenwärtig. Gelegentlich ist man keinen Augenblick zu früh, um Hilfe zu leisten oder eine böse Tat zu verhindern. Wenn man allerdings auch nur einen Augenblick zu spät kommt, ist der Zug definitiv abgefahren.
Der Augenblick ist, wörtlich genommen, der Sehvorgang, der visuelle Akt in all seinen Spielarten, zum Beispiel kann ein Augen-Blick vielsagend oder leer sein, bezaubernd oder spöttisch, strafend oder stechend, und eine bestimmte Form soll sogar töten können.
Spot an auf den Augenblick! Widmet Euch in literarischer Form der Kunst des Augenblicks. Für ASP 21 wollen wir Kurzgeschichten und Lyrik über die himmelhoch-jauchzenden und zu Tode betrübten Augenblicke, und all die anderen dazwischen, die eine Wende einläuten, sich endlos dehnen, völlig überraschend daher kommen oder lange herbei gesehnt sind.

Einsendeschluß: 15. April 2014, 24.00 Uhr

eilnehmerbedingungen: siehe Autoreninfos - http://www.asphaltspuren.de
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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