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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 21.05.2014, 12:08   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Die Wolken

Die Wolken

Der Wind spielt ihre Melodie,
so tanzen sie tagein, tagaus
am Firmament für Ihn und Sie,
für Grizzlybär und jede Maus.

Bewegung ohne Sinn und Ziel,
doch wunderschön in Federweiß.
Sie sind mal wenig und mal viel
und fliegen niemals auf Geheiß.

Gespiegelt wird die eigne Sicht
für den, der sieht, ob Mensch, ob Tier:
Ob Wolkentänze als Gedicht,
ob als Orakel - liegt bei dir!

Geändert von juli (02.11.2016 um 10:13 Uhr)
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Alt 21.05.2014, 16:36   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Sy!

Ein schönes Gedicht! (Hab selber auch sowas irgendwo...)

Ein paar Vorschläge zur Güte:

Zitat:
Zitat von syranie Beitrag anzeigen
Die Wolken

Der Wind spielt ihre Melodie,
so tanzen sie tagein, tagaus
am Firmament für Er und Sie, 4.Fall bitte: Für wen oder was? Also: "...für Ihn und Sie,"
für Grizzlybär und jede Maus.

Bewegung ohne Sinn und Ziel,
doch wunderschön in Fetzenweiß. "Fetzen" erinnert an Schmutz zum Aufwischen oder an etwas Zerstörtes, Vergammeltes. Lyrischer: "Federweiß"
Sie sind mal wenig und mal viel
und fliegen niemals auf Geheiß.

Gespiegelt wird die eigne Sicht, Kein Komma hier am Zeilenende!
für den der sieht: Ob Mensch, ob Tier Wichtig: KOMMA nach "den"! Komma nach "sieht" statt Doppelpunkt, dieser erst am Zeilenende. Also: "für den, der sieht, ob Mensch, ob Tier:"
die Wolkentänze als Gedicht - Hier: "Ob Wolkentänze als Gedicht,"
"Ob als Orakel ? liegt an Dir " Hier: "ob als Orakel - liegt bei dir."
Die letzte Strophe mit Korrekturen nochmals zum besseren Verständnis:

Gespiegelt wird die eigne Sicht
für den, der sieht, ob Mensch, ob Tier:
Ob Wolkentänze als Gedicht,
ob als Orakel - liegt bei dir!

Da kommen zwar 4 "ob"s zusammen, aber nur so ist das Konstrukt richtig formuliert.

Sehr gern gelesen und beklugfummelt!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2014, 16:25   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo sy,

mir gefällt das Gedicht auch

Es verbreitet eine schöne Stimmung und erzeugt Bilder im Kopf, besonders S 2,
wobei Fetzenweiß tatsächlich nicht so schön ist, besser Federweiß,
wie Erich schon vorschlug.

Den weiteren Anmerkungen von Erich stimme ich ebenfalls zu,
besonders dem Lapsus in S1
Zitat:
für Er und Sie,
= Ihn und Sie

Sehr gern gelesen!

Liebe Grüße,
Chavali





__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2014, 08:10   #4
Narvik
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
Standard

Hallo Syranie,

ich schaue selbst gerne an einem blauen Tag am Himmel dem Spiel der Wolken zu. Mit ein wenig Phantasie lassen sich tatsächlich die verrücktesten Gebilde darin erkennen und man Gedanken mit ihnen schweifen lassen.
Das ist eine faszinierende Vorstellung, fast wie das Entrücken in eine andere Welt. Eine Scheinwelt zwar, aber den eigenen Vorstellungen entsprungen.
So ahbe ich dein Gedicht verstanden.
Die kleinen Fehler würde ich an deiner Stelle auch beheben.

Wolkige Inselgrüße

Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
Narvik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2014, 20:02   #5
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo eKy

Zitat:
Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen

Ein paar Vorschläge zur Güte:
Die letzte Strophe mit Korrekturen nochmals zum besseren Verständnis:

Gespiegelt wird die eigne Sicht
für den, der sieht, ob Mensch, ob Tier:
Ob Wolkentänze als Gedicht,
ob als Orakel - liegt bei dir!

Da kommen zwar 4 "ob"s zusammen, aber nur so ist das Konstrukt richtig formuliert.

Sehr gern gelesen und beklugfummelt!
Sehr gerne habe ich Deine Vorschläge übernommen, auch wenn da 4 " ob`s" sind.
Das Federweiß hört sich in der Tat viel besser an

Ich bedanke mich bei Dir fürs Lesen und für Deine Hilfe.

LIebe Grüße sy


Hallo Chavali

Ich habe den Vorschlag von eKy, Federweiß sehr gerne angenommen
Danke,das Du vorbeigeschaut hast

Liebe Grüße sy


Hallo Narvik

Ja, das ist ein Gedicht, was die eigenen Vorstellungen / Phantasien mit dem Himmel abgleicht. Es kann immer nur ein Versuch sein, denn die Wolken sind niemals fest. Du hast das in Deinem Kommentar sehr gut beschrieben

Liebe Grüße sy

Geändert von juli (26.05.2014 um 20:08 Uhr)
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Alt 25.10.2016, 13:18   #6
Grenzgänger
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.10.2016
Beiträge: 51
Standard

Hallo Syranie

Dein schönes Gedicht - ist auch ein tiefsinniges.
Es klopft an die Herzens Pforte-und diese geht auf.

Zeigt uns, dass wir viel zu oft nur sehen, statt zu schauen wie Du.

lg
Grenzgänger
__________________
Nur wer Ehrfurcht vor dem geistigen Wesen anderer hat, kann anderen wirklich etwas sein.

Albert Schweitzer
Grenzgänger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2016, 09:32   #7
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Grenzgänger :)Das ist ein altes gedicht von mir, ich freue mich, dass du es aus

Das ist ein altes Gedicht von mir, ich freue mich, dass du es ausgebuddelt hast.

Es soll einfach zeigen, wie schön die Natur ist, und wie einfach es ist Glück zu fangen. Auch soll es zeigen, das man nicht aus seiner Haut kann, man sieht immer nur das, WAS man zu sehen in der Lage ist.

Ich danke dir.

Liebe Grüße sy

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Alt 26.10.2016, 10:13   #8
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Guten Morgen, liebe Syri,

ein schönes Gedicht, dass die Freiheit der Wolken und die Eingeschränktheit des Menschen symbolisieren kann. Unsere Sicht auf den Himmel ist immer wieder anders, je nach Stimmung, aber immer begrenzt.
Gerne gelesen mit lG von Koko

Geändert von Kokochanel (08.11.2016 um 10:23 Uhr)
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Alt 02.11.2016, 10:19   #9
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Koko :)

Manchmal ist es auch schön, etwas Sinnfreies zu machen und die Seele baumeln zu lassen. In die Wolkengucken verbindet mich mit meiner Kindheit. Man konnte Tiere, Monster, Menschen, Trecker, oder ganze Szenen entdecken. Das macht Spaß!

Wer das Gedicht auf eine etwas ernste Weise angeht sieht, dass es im Leben auch so ist. Man kann nur das Erkennen wozu man gerade in der Lage ist.

Danke fürs Lesen und deine Gedanken.

Liebe Grüße sy

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Alt 06.11.2016, 14:07   #10
Grenzgänger
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.10.2016
Beiträge: 51
Standard

Hallo Sy

Schönes Gedicht---Sehr gern gelesen!


lg

Grenzgänger
__________________
Nur wer Ehrfurcht vor dem geistigen Wesen anderer hat, kann anderen wirklich etwas sein.

Albert Schweitzer
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