12.04.2014, 10:01 | #1 |
TENEBRAE
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Hoffnung auf Liebe
Ich weiß, ich sollte nicht fragen mehr,
und keine Gedanken verschwenden an Dinge, von denen die Seele mir schwer und wunder nur wird, wo sie enden. Ich weiß, ich sollte nicht hoffen mehr auf hellere, freundliche Tage, doch locken die Lieder des Lebens so sehr, dass ich noch zu hoffen wage. Ich weiß, ich sollte nicht graben mehr nach bange vermuteten Gaben! Mein Lieben jedoch, es setzt sich zur Wehr und will seine Hoffnungen haben.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (25.11.2014 um 19:07 Uhr) |
12.04.2014, 20:28 | #2 |
Slawische Seele
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Lieber eKy,
die letzte Strophe hat den Protagonisten in hohe lyrische Welten erhoben. Was jeder für sich weiß, hat eigene Gültigkeiten. Aber die Liebe als solche zu erheben, weiß nur ein Dichter. Ob sie in Hoffnungen oder "Glauben" mündet, stehe jedem selbst zu. Ein wunderschönes und überzeugendes Gedicht. Die Liebe ist stärker - vielleicht steht sie sogar über der Poesie, die sie immer wieder annähernd zu verdichten versucht. Das ist dir vollkommen gelungen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
12.04.2014, 20:53 | #3 |
TENEBRAE
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Hi, Dana!
Vielen Dank für deine vertiefenden Worte! Ganz zufrieden bin ich noch nicht damit, an S3Z3 werde ich wohl nochmal rumdoktern müssen... Das Komma in dieser Zeile unterbricht mir die Melodie zu stark. LG, eKy
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12.04.2014, 21:03 | #4 |
Slawische Seele
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und so?:
"Jedoch mein Lieben setzt sich zur Wehr und will seine Hoffnungen haben." Liebe Grüße Dana (Ist mir aber beil Lesen nicht als "unvollkommen" aufgefallen.)
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12.04.2014, 21:30 | #5 |
TENEBRAE
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Hi, Dana!
Nö, nicht wirklich besser. Da fehlt das "es", und nun ist das "jedoch" am Anfang zu stark. Aber Danke fürs Versuchen! LG, eKy
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14.04.2014, 16:39 | #6 | |
ADäquat
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Servus Erich,
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14.04.2014, 20:40 | #7 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
An sich eine sprachlich gewandte Lösung, indes (wie du erwähntest), dies ist ein Gedicht mit unbetonten Auftakten - und deine Version beginnt betont. Sorry. Danke, dass du dich drangewagt hast, wohlwissend, wie pingelig ich bin (wie zumindest manche behaupten, keine Ahnung, wie die drauf kommen...). LG, eKy
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15.04.2014, 14:56 | #8 |
Gast
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Hallo eKy
Die Liebe ist das Schönste was der Mensch im Leben erleben kann
Ich weiß keine Lösung für " Dein Problem" S3Z3. Achselzuck. Aber dafür finde ich Dein Gedicht so wie es ist wunderschön. LIebe Grüße sy |
15.04.2014, 17:31 | #9 | |
Slawische Seele
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Lieber eKy,
Zitat:
So sehr, dass mir diese kleine Anmerkung von dir, von wegen: "Bin nicht ganz zufrieden..." keine Ruhe gibt. Ich übersah auch die schöne Reimfolge nicht: mehr/schwer - mehr/sehr - und mehr/Wehr. Nicht als Vorschlag, sondern um das Komma auszulassen: "Mein Lieben jedoch mit eigner (eignem) Begehr, es will seine Hoffnungen haben." Du kannst mit deiner Dichtung wirklich zufrieden bis glücklich sein. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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15.04.2014, 19:42 | #10 |
TENEBRAE
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Hi, Sy!
Danke für's Reinschauen und Gefallen! HI, Dana! An sich recht schön, klänge das "Begehr" nicht grad so gestelzt! zB: "Mein Lieben jedoch trägt sein eigen Begehr und will seine Hoffnungen haben." Letztendlich finde ich den kleinen Ruckler erträglicher als das geschraubte, verstaubte "Begehr". Sorry. Ach, wenn es so leicht wäre, sich selbst zufriedenzustellen... Vielen Dank für den tapferen Versuch auch dir! LG, eKy
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