06.05.2014, 16:37 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.11.2013
Ort: Bubenreuth
Beiträge: 206
|
Regen
Regen
Der Regen kommt ganz leise, sacht, wobei er lächelnd, zauberhaft, die alte Erde fruchtbar macht. In junge Bäume schießt der Saft, die Zweige werden hochgebogen. Geschlossnen Auges freu ich mich, das Moos ist feucht und vollgesogen, der Schoß der Schöpfung öffnet sich, daniederliegend dumpf in Schwere, bedeckt das nackte Felsgestein und lässt die ganze Welt hinein, als ob es alles Regen wäre.
__________________
Lineam rectam sequere Geändert von poetix (11.05.2014 um 12:16 Uhr) |
06.05.2014, 19:28 | #2 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.003
|
Hallo poetix,
__________________
. © auf alle meine Texte
|
|
06.05.2014, 19:55 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.11.2013
Ort: Bubenreuth
Beiträge: 206
|
Hallo Chavali,
danke für deinen freundlichen Kommentar. Den Hinweis auf die Leerzeilen verstehe ich gut. Da hast du mich erwischt. Ich kann es nämlich gar nicht so schlüssig begründen. Am ehesten noch damit, dass die erste Lücke die Einleitung abtrennen soll und die letzte den Schluss. (Die mittlere hattest du ja akzeptiert.) Zwingend ist das natürlich nicht. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es so passen könnte, mir gefiel es. Aber natürlich werde ich jetzt noch einmal in mich gehen und überlegen, ob es anders nicht besser wäre. Viele Grüße poetix
__________________
Lineam rectam sequere |
06.05.2014, 20:17 | #4 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
|
Hallo poetix,
wir haben den Regen hier in Ratzeburg auch schon sehnsüchtig erwartet, denn die letzten Tage war es eindeutog zu trocken. Und siehe da, kaum habe ich dein Gedicht entdeckt, fängt es an zu regnen. Und genau so ist es ja, wie du es beschreibst, die Natur, oder besser gesagt ihre Wesen, stürzen sich begierig auf das kühle Nass, um sich voll zu saugen. Das hat mir gut gefallen, obwohl ich auch ein wenig über die äußere Form gestolpert bin. Also nicht die Metrik, sondern die von Chavali schon angesprochenen Lücken. Das Bild ist irgendwie unregelmäßig, obschon ich die damit ausgedrückten Sinnabschnitte nachvollziehen kann. Auf jeden Fall gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
__________________
Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
06.05.2014, 21:23 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.11.2013
Ort: Bubenreuth
Beiträge: 206
|
Hallo Falderwald,
auch dir besten Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass mein Gedicht euch den Regen gebracht hat. Ja, über die Strukturierung muss ich wohl noch nachdenken. Viele Grüße poetix
__________________
Lineam rectam sequere |
12.05.2014, 11:45 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
|
Hallo poetix,
zur Zeit können wir uns über einen Mangel an Regen wohl nicht beklagen. Nun könnte der alte Petrus den Hahn aber langsam mal wieder zudrehen. Aber es ist so, wie in deinem Gedicht beschrieben, der Regen ist Lebensspender für alle Kreaturen. Alles steht in Saft und Kraft, alles grünt und blüht, die Natur freut sich über jeden Tropfen. Und auch wirt Menschen dürfen uns darüber freuen. Wie öde wäre doch unsere Welt, wenn es den Kreislauf des Wassers nicht in dieser Form gäbe. Ich konnte mich in dein tiefsinniges Gedicht gut hineinversetzen. Herzliche Inselgrüße Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant) |
12.05.2014, 13:23 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.11.2013
Ort: Bubenreuth
Beiträge: 206
|
Hallo Narvik,
vielen Dank für deinen treffenden Kommentar. So ist das mit dem Regen, mal ist er zuwenig, mal zuviel. Auf jeden Fall bringt er Fruchtbarkeit und Wachstum, gerade der sprichwörtliche Mairegen. Und zuweilen bringt er auch die Menschen zum Nachdenken. Viele Grüße poetix
__________________
Lineam rectam sequere |
12.05.2014, 16:43 | #8 |
Matador mit Adlerblick
Registriert seit: 28.06.2009
Ort: auf meiner Ranch
Beiträge: 341
|
Hallo poetix,
je nachdem, wieviel Regen fällt, ist es ein Segen oder ein Fluch. Im Moment wünsche ich mir eher, daß es aufhört zu regnen, jetzt braucht die Natur wieder Sonne. Aber schön geschrieben, hat mir gut gefallen. LG Hollerith
__________________
Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich. |
12.05.2014, 20:05 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.11.2013
Ort: Bubenreuth
Beiträge: 206
|
Hallo Hollerith,
danke für deinen freundlichen Kommentar. Natürlich hast du recht: Zuviel darf es nicht sein, sei es Sonne oder Regen. Leider soll es wohl noch ein bisschen regnerisch bleiben. Es freut mich, dass dir das Gedicht gefallen hat. Viele Grüße poetix
__________________
Lineam rectam sequere |
12.05.2014, 20:31 | #10 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
|
Hallo poetix,
fast neige ich dazu, zu sagen: Zur falschen Zeit am falschen Ort. In "Dürrezeiten" hätten dich die Kommentare umarmt. Als "Hobbygärtnerin" kenne ich sehr wohl die Sehnsucht nach Regen, gerade auf den leisen und sachten. Chavalis Vorschlag wollte ich spontan unterstützen. Nach Durchgehen der Kommentare und Antworten hat ein eigenes Gefühl natürlich Vorrang. Die Wichtigkeit des Regens bleibt unbestritten. Die "Strickart" kann ich nachvollziehen - Regen bringt Segen. Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Regen | Galapapa | Denkerklause | 3 | 12.07.2009 12:24 |