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Alt 26.07.2013, 11:44   #1
Chavali
ADäquat
 
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Standard Herbstpfad

Ich geh den schmalen Wiesenweg
hin zu des Waldes Kiefernwand,
wo einst die alte Holzbank stand.
Mein Fuß betritt den Brückensteg,
der wild verwuchert ist am Rand.
Das kleine Flüsschen fließt nicht mehr,
die Wasserrinne ist längst leer.

So träum und denk ich mich zurück,
zu Kindertagen, die voll Glück
gewesen sind. Nur einen Blick
aufs blaue Band der Jugendzeit -
wie sind die Jahre weit, so weit.

Ich schreite langsam Schritt für Schritt
und die Erinnerung geht mit.
Was bleibt mir noch, so frag ich mich,
lässt mich das Leben jetzt im Stich?
Noch atme ich die reine Luft
und des Daseins süßen Duft,
wenn ich auch schwere Zeiten litt.
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 26.07.2013, 19:45   #2
ginTon
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Standard

hi chavilein,,

interessanter Text, gefällt mir...hast bissel mit den Kadenzen variiert -
finde ich gelungen..auch das die mittlere Strophe das "Glück" doppelt
hervorhebt, einerseits durch den aufbau der Strophe, andererseit durch
den Zeilensprung, den bzw. die zwei einzigsten im ganzen Gedicht...

Zitat:
Ich geh den schmalen Wiesenweg
hin zu des Waldes Kiefernwand,
wo einst die alte Holzbank stand.
Mein Fuß betritt den Brückensteg,
der wild verwuchert ist am Rand.
Das kleine Flüsschen fließt nicht mehr,
die Wasserrinne ist längst leer.

So träum und denk ich mich zurück,
zu Kindertagen, die voll Glück
gewesen sind. Nur einen Blick
aufs blaue Band der Jugendzeit -
wie sind die Jahre weit, so weit.

Ich schreite langsam Schritt für Schritt
und die Erinnerung geht mit.
Was bleibt mir noch, so frag ich mich,
lässt mich das Leben jetzt im Stich?
Noch atme ich die reine Luft
und des Daseins süßen Duft,
wenn ich auch schwere Zeiten litt.
schönes Gedicht, gerne gelesen... liebe Grüße ginnie
__________________
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Alt 26.07.2013, 21:57   #3
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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hi ginnie,


für deinen lobenden Kommentar
Zitat:
interessanter Text, gefällt mir.....schönes Gedicht, gerne gelesen.
sag ich *danke*
Zitat:
hast bissel mit den Kadenzen variiert -
finde ich gelungen..auch das die mittlere Strophe das "Glück" doppelt
hervorhebt, einerseits durch den aufbau der Strophe, andererseit durch
den Zeilensprung, den bzw. die zwei einzigsten im ganzen Gedicht...
Ja, ich wollte mal einen anderen Klang und Rhythmus reinbringen.
Ich überleg noch, ob ich in S1 noch eine Zeile dran hänge, damit sich der Reim
der ersten und zweiten Zeile wiederholt....


lieben Gruß chavi



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