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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 29.05.2011, 16:24   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Die Qual der Wahl

Die Qual der Wahl


Die Hummel, die den Türkenmohn umschwirrt,
Ist ganz umnebelt von den Duftgewalten.
Sie kann nicht anders, als auf Anflug schalten,
Und jeder weiß, worin das enden wird.

Es ist die Zeit, um jedes Haar zu spalten,
Das sich versehentlich im Mund verirrt.
Ist es vom steilen Zahn endlich entwirrt,
Darf jeder, was er will, bei sich behalten.

Die Rose, die dort steht, bleibt ganz alleine
Und stellt in stummem Zorn die Dornen auf.
Dabei hat sie die allerschönsten Beine,

Und eine volle Dolde swingt im Lauf.
Der weiche Wind umspielt die zarte Kleine.
Die Hummel setzt dem Mohn die Krone auf.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (29.05.2011 um 19:25 Uhr)
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Alt 30.05.2011, 15:40   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Walther,

so ist das manchmal im Leben:
Das Schönste ist nicht immer das Beste

Ein Naturgedicht in Sonettform mit Schmunzeleffekt.
Sehr gut gelungen, sehr gern gelesen.

Was soll ich noch sagen?

Lobende Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2011, 17:22   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Lb. Chavali,

danke für Deinen freundlichen Kommentar, den ich leider erst heute beantworte, weil gerade sehr viel los ist.

LG W.
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Alt 05.06.2011, 22:51   #4
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Walther,

ja, ein schönes und bildreiches Natursonett.

Seit einigen Minuten aber bin ich dabei zu ergooglen, was denn nach der Landung geschieht.
Dabei bin ich auf wunderschöne Bilder gestoßen, habe viel über den Mohn und seine Vielfalt erfahren.

Im zweiten Terzett krönst du das Bild wieder mit Mohn und Hummel.

Vielleicht hast du aber nur deine Begeisterung über das Bild der Hummel in der Mohnblüte ausdrücken wollen und ich habe mich mit meiner Neugier zu Fantasien verleiten lassen.
Ist sie berauscht?

Mir gefallen die Bilder sehr und kann mich aber von einer tieferen oder weiteren Aussage nicht mehr trennen.

Zitat:
Zitat von Walther
Sie kann nicht anders, als auf Anflug schalten,
Und jeder weiß, worin das enden wird.
Nimm mein Lob an und bitte klär mich auf. (Oder ernüchtere mich )

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.06.2011, 20:06   #5
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Lb. Dana,

danke für Lob und Eintrag. Allerdings kann ich Dir bei der Interpretation der beiden Verse nicht wirklich weiterhelfen. Nur so viel: Manchmal liegt das Geheimnis in der Andeutung. Die Bedeutung würde dem Text entschieden seinen Reiz der Doppeldeutigkeit nehmen.

In diesem Sinne frohes Deute(l)n!

LG W.
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