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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 23.07.2009, 15:30   #1
norbert
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 09.02.2009
Ort: im kalten schleidener tal
Beiträge: 1.011
Standard Kleine Kätzchen 2

Kleine Kätzchen 2

Ach, warn sie süß, die kleinen Kätzchen!
mit ihren Zauberkindchenfrätzchen.
Ein Katerchen war allzu keck,
da kam ein Auto - tot und weg.

Dann war die Kleine sehr malade,
das Brüderchen biss ohne Gnade
und kümmerte sich einen Dreck:
sie quiekte leise - tot und weg.

Die Nachbarin kam mit der Bitte,
sie hätte liebend gern das dritte,
der Kinder Freude sei der Zweck.
So war das letzte - fort und weg.

Am Morgen füllte ich der Mutter
den braunen Napf mit Dosenfutter.
Sie stürzte gierig auf den Fraß.
Ob sie die Kleinen schon vergaß?
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Alt 23.07.2009, 15:54   #2
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Lieber Norbert,

ist das wahr? Ich mags nicht glauben! Überfahren? Welch schreckliches Ende! Zerbissen? Entsetzlich!

Ganz bestimmt denkt die Katzenmami nicht allein ans Fressen. Sie wird ihre "Zauberkindchenfrätzchen" sicher vermissen.

Und Du schreibst ein knochentrockenes Gedicht mit schwärzestem Humor, das mit scheußlichen Bildern aufwartet? Das obendrein total treffende Reime hat und sich ganz hervorragend liest?

Traurig, traurig

Bedrückte Grüße,
Medusa.

Geändert von Medusa (23.07.2009 um 16:43 Uhr)
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Alt 23.07.2009, 18:18   #3
Klatschmohn
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Oh, wie schlimm! Du bist bestimmt sehr traurig, Norbert und ich denke wir anderen sind es mit Dir.
Ich hoffe dem einen Katerchen wird es gut gehen.
Wie alt sind sie denn jetzt geworden?

Auch traurige Grüße,
Heidi
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn
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Alt 23.07.2009, 19:58   #4
norbert
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 09.02.2009
Ort: im kalten schleidener tal
Beiträge: 1.011
Standard

ja, ihr lieben,
es ist wahr.
das erste kätzchen hatte sich allzuweit aus dem grundstück getraut - ein nachbar hat es wohl am straßenrand gefunden und entsorgt (erzählte mir die tochter eines anderen nachbarn, der anblick des kleinen kadavers blieb mir so erspart.
beim zweiten ("medusa") war mir am morgen aufgefallen, dass es sehr lethargisch wirkte. es kam aber noch aus dem körbchen und schlich herum.
das brüderchen wollte ein "spaßkämpfchen" mit ihm machen - da war es schon wehrlos und quiekte nur noch jämmerlich.
mir war schon vorher aufgefallen, mit welcher brutalität die kleinen (die in ruhigen phasen ganz friedlich aneinander geschmiegt im körbchen lagen) miteinander umgehen konnten. das neutralisierte sich aber normalerweise, da alle gleich wehrhaft waren bzw. zur not ihr heil in der flucht finden konnten.
am abend schien mir die kleine wieder etwas zu kräften gekommen zu sein, am folgenden morgen lag es jedoch tot auf der decke - ob es letztlich der brutalität des brüderchens erlag oder einer krankheit, vermag ich nicht mit sicherheit zu sagen - vllt kam auch beides zusammen.
das vebliebene dürfte jetzt gut zehn wochen alt sein.
ob und inwieweit die mutter leidet, vermag ich nicht zu beurteilen - es liegen nun auch schon einige tage dazwischen...
liebe grüße
norbert
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Alt 28.10.2009, 12:32   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Kratzbert!

Ja, Katzen sind eben Raubtiere! Unsere Verniedlichungen ob ihres lebenslangen (fellbedingten) Kindchenschemas gehen ihnen am erhobenen Schwanz vorbei!
Sie sind pragmatische Opportunisten und haben's faustdick hinter den Schmuseköpfchen!

Habe selber 4 Stück: 3 gescheckte Kater (zwischen 6 und 10 Kilo...) und 'ne zierliche Graugetigerte, alle 15 -16 Jahre alt (von Anfang an bei mir!) Alle steril...glücklicherweise!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
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