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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 29.06.2010, 19:05   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Vogelmütterchen

Beim Himbeerstrauch, wo keiner schaut,
hat sie ihr kleines Nest gebaut,
mit Sorgfalt und mit Mühe.

Im Grün versteckt, bliebs unentdeckt -
so wars ja auch von ihr bezweckt.
Nun fiept in aller Frühe

die junge Brut gar jämmerlich!
Da fliegt sie los, im Dämmerlicht.
Es wundern sich die Kühe:

Schon zeitig ist sie hier im Stall
und fängt die Fliegen, überall,
auf dass ihr Wirken blühe.

Du, junge Mutter, schenkst mit Kraft
ein Wunder, welches Leben schafft.
Dein Eifer nie verglühe!
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Alt 30.06.2010, 19:42   #2
Gert-Henrik
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hei hei

So gern ich das Werk lese (formal -soweit ich sehe[n kann]- alles klar), so sehr stört mich die Aussage der letzten S! Die Mutter alleine schenkt gar nichts, außer Eizellen... Das ganze wird erst durch die Vereinigung mit dem Mann zum Wunder, auch bei den Piepmätzen.

Es gibt auch Arten, bei denen sich der Mann um alles weitere kümmert - nein, dieses kleine Übermutterglück kann ich so nicht nachvollziehen.

Doch, ansonsten: sehr gerne gelesen
LG, L.
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Alt 03.07.2010, 05:49   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hei limes,

der ewige lobgesang auf "die mütter" scheint dir wirklich sauer aufgestoßen zu sein - nun , vielleicht sollte ich, gendermäßig korrekt, noch eine zweite fassung des gedichtes hier einstellen?


Vogelväterchen

Beim Himbeerstrauch, wo keiner schaut,
hat er sein kleines Nest gebaut,
mit Sorgfalt und mit Mühe.

Im Grün versteckt, bliebs unentdeckt -
so wars ja auch von ihm bezweckt.
Nun fiept in aller Frühe

die junge Brut gar jämmerlich!
Da fliegt er los, im Dämmerlicht.
Es wundern sich die Kühe:

Schon zeitig ist er hier im Stall
und fängt die Fliegen, überall,
auf dass sein Wirken blühe.

Du, junger Vater, schenkst mit Kraft
ein Wunder, welches Leben schafft.
Dein Eifer nie verglühe!



beide varianten in ein gedicht zu stopfen mag ich , ehrlich gesagt nicht - auch wenns derzeit ja modern und üblich ist, es so zu machen . aussehen tut das für mich schrecklich!

ja, natürlich gibt es arten , wo sich vor allem das männliche tier um die brutpflege kümmert, man denke z.b. an die pinguine, wo er sich den a...... abfriert, während sie auf fischfang geht ( aber nur, um zu überleben).

da und auch anderswo hat sich die natur ja viele varianten einfallen lassen.

ob im gegenständlichen falle das tier ein weibliches soder männliches war, lässt sich weder bestätigen noch bestreiten , da ich die ganze geschichte nicht beobachtet, sondern einfach nur erfunden habe.
also kann man hier die männliche form genausogut einsetzen.
sie ist nicht weniger wahr, will sagen : männer, die sich so aufopfernd um ihre kinder kümmern, sind nicht weniger bravourös.

im übrigen möchte ich noch ergänzen:
der vater schenkt alleine auch gar nichts - außer samenzellen.

für mich spielt das keine rolle, wer jetzt genau wieviel und was schenkt:
hauptsache, den kindern geht es gut!

vielen dank fürs "gerne gelesen",
larin
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