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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 30.12.2020, 15:51   #1
Freihammer
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Beiträge: n/a
Standard Zeit auszuruhn

Zeit auszuruhn

Ich liebe das Lied von dem Leid der Schimären,
das sphärische Bild von dem Sein aus dem Nichts.
Ich mag auch den Satz von verlorenen Ehren,
vom Schein und dem Ruf nach dem Sinn des Verzichts.

Ich will auch das Maß andrer Dinge nicht prägen,
es steht ein Dagegen und kaum ein Dafür.
Wer denkt, kann es tun, doch das Hobeln und Sägen,
das lässt man im Sarg. Da ist Zeit auszuruhn.

Ich kann einen Berg auch von unten betrachten,
die Achtung besteigt ihn mit jedwedem Blick.
Der Berg steht so fest, mag die Sonne sich neigen,
die Zuversicht führt mich stets sicher zurück.

Die Wolken, sie streben, sie ziehen und treiben,
sie bringen den Regen, den Schatten, das Licht.
Das letztere lassen sie manchmal auch bleiben.
Dann herrscht schlechte Laune und noch schlechtre Sicht.

Ich liebe das Lied und das Leid der Schimären,
das ehrliche Trugbild, von Menschen kreiert,
von schwachen und kranken, zutiefst ordinären,
bis man es besudelt, verdreckt und beschmiert.

Geändert von Freihammer (18.01.2021 um 20:24 Uhr) Grund: Den Text habe ich als Autor wegen offenbar zu geringen Interesses gelöscht.
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Alt 18.01.2021, 20:25   #2
Freihammer
Gast
 
Beiträge: n/a
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Kriege ich nicht hin!
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Alt 19.01.2021, 08:46   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Zitat:
Zitat von Freihammer Beitrag anzeigen
Kriege ich nicht hin!
Na, zum Glück, Freihammer!

So ein tolles Gedicht ist es allemal wert, gelesen und kommentiert zu werden.
Es hat Aussagekraft, Substanz und ist auch handwerklich ausgezeichnet.
Sehr viel besser als viele andere hier, besonders die Minimal*poesie*,
die nichts anderes ist, zumindest in überflutender Form, als Selbstdarstellung.

Ehrlichkeit zu sich selbst ist existenziell, wie ich finde,
um für sich das Richtige zu tun.

Sehr gern gelesen!
LG Chavali



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2021, 13:19   #4
Freihammer
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Danke Chavali,

dass ich schon ein wenig verzweifelt war, wirst du sicher verstehen. Aber nun ist Licht am Ende des Tunnels aufgetaucht. Auch durch die vielen neuen Gedichte von waterwoman, von denen ich nur ein paar ganz oberflächlich gelesen und für sehr gut befunden habe, scheint wieder Leben aufzukommen. Das ist richtig gut. Schön, dass dir die Zeilen gefallen. Und ich habe sie noch einmal überflogen und war schon erstaunt, dass sie so unbeachtet geblieben waren. Ich freue mich.

Liebe Grüße von Freuhammer (Absicht).
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