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Alt 11.06.2011, 19:17   #1
Stimme der Zeit
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Standard Von zeitlichen Irrtümern und Rutschgefahren

Von zeitlichen Irrtümern und Rutschgefahren


Für einen guten Biss bedarf es guter Zähne,
gerade an der Zeit, hat mancher sich dabei
schon einen ausgebissen, und so manche Träne
begann dabei zu fließen. Loben, das ist frei,

doch auch das Kritisieren ist ein Teil des Ganzen;
denn Können und die Leistung, sind sich selten gleich.
Die Welt kippt ganz alleine, Neid und Missgunst tanzen,
denn Arroganz regiert im eignen "Königreich".

Der Schleimspur Gleitkraft ist stets gut zu überdenken,
bei minderer Begabung, das ist durchaus wahr,
da rutscht man schnell mal aus und kann sich was verrenken.
Den Weg sich zu beharken, schützt vor Sturzgefahr!

Manch Vorbild, ganz vorbildlich, sprang auf das Podest,
und schrieb darauf den Irrtum - als sein Manifest!
__________________
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Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 12.06.2011, 10:49   #2
Kurier
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Hallo Stimme,
Dein Gedicht ist nicht so aussagekräftig betitelt; die 11. Zeile würde viel besser passen.
Es ist sicher nicht leicht, auf ein gutes Sonett mit einem gleichwertigen zu antworten.
Silbenzählen allein macht noch kein gutes Sonett aus; Dein handwerklich nicht sehr sauber geschriebenes Gedicht kann nicht überzeugen.
1. Zeile: …guten … , …guter …
2. Zeile: … dabei … >>> 4. Zeile … dabei …
3. Zeile: … schon einen ausgebissen …
Hier ist kein Bezug vorhanden.
5. Zeile: da … wenn … Beginn der nächsten Zeile ist, gehört kein Semikolon hinter … Ganzen …
12. Zeile: … Den Weg … /… Der Weg … (Grammatik).
14. Zeile: … Irrtum … sollte gekennzeichnet sein, sonst ergibt der Text (für den fremden Leser) keinen logischen Sinn .
Dir ist wohl aufgefallen: Ich habe dein Pamphlet aufmerksam gelesen.
HG Kurier

Geändert von Kurier (14.06.2011 um 22:57 Uhr)
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Alt 12.06.2011, 14:15   #3
Falderwald
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Moin Stimme,

ich gehe zunächst einmal auf meinen kritisch begabten Vorredner ein, wenn du erlaubst.
Hier stehen ja nicht nur die Texte zur kritischen Diskussion, sondern auch unfähige Kommentare, die ohne jeglichen Sachverstand das Unvermögen des jeweiligen Kritikers ausdrücken.

@Kurier

Ich habe selten so einen inkompetenteren Kommentar gelesen. Deine Begabung beschränkt sich wohl darin, krampfhaft Fehler in etwas zu suchen, wo gar keine vorhanden sind.
Und wenn man nichts findet, dann macht man sich welche, faszinierend.

Zitat:
Dein Gedicht ist nicht so aussagekräftig betitelt; die 11. Zeile würde viel besser passen.
Wie und womit begründest du deine erste Aussage? Komm schon, wer meckert, sollte auch "Butter bei die Fische tun".
Der zweiten Aussage würde ich sogar zustimmen, aber nicht was den Text betrifft, sondern deinen Kommentar.

Zitat:
Es ist sicher nicht leicht, auf ein gutes Sonett mit einem gleichwertigen zu antworten.
Ich weiß zwar nicht, was du meinst, aber fallls du das auf dich beziehen solltest, kannst du ja wohl schlecht eines deiner Sonette meinen.
Im Übrigen wird sich die Autorin hier wohl selbst noch zu Wort melden, ob sie dieses Gedicht überhaupt als Sonett bezeichnet, weil es lediglich strukturell einem solchen ähnelt, ansonsten aber sehr stark von dieser Form abweicht.

Zitat:
Silbenzählen allein macht noch kein gutes Sonett aus; Dein handwerklich nicht sehr sauber geschriebenes Gedicht kann nicht überzeugen.
Wie immer leeres Gewäsch und bla bla. Eine Aussage ohne jegliche Begründung, einfach so in den Raum gestellt. Schlechter Stil, Kurier, ganz schlechter und mieser Stil, du solltest vor Scham in den Boden versinken.

Zitat:
1. Zeile: …guten … , …guter …
Richtig, gute Zähne, guter Biss, eine absolut notwendige Wiederholung in diesem Fall, weil das eine das andere bedingen muss.

Zitat:
2. Zeile: … dabei … >>> 4. Zeile … dabei …
Korinthenkackerei, auch hier bezieht sich die 4. Zeile auf die 2. Zeile.

Zitat:
3. Zeile: … schon einen ausgebissen …
Hier ist kein Bezug vorhanden.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil und begreifen muss man das dann auch noch.
Natürlich ist in der 3. Zeile der Bezug gegeben und zwar auf die Zähne in der ersten Zeile, von denen sich mancher schon einen ausgebissen hat.
Also ich habe das verstanden, seltsam.

Zitat:
5. Zeile: da … wenn … Beginn der nächsten Zeile ist, gehört kein Semikolon hinter … Ganzen …
Falsch. Mit dem Semikolon kann man gleichrangige (nebengeordnete) Teilsätze oder Wortgruppen voneinander abgrenzen. Mit dem Semikolon drückt man einen höheren Grad der Abgrenzung als mit dem Komma und einen geringeren Grad der Abgrenzung als mit dem Punkt aus.
Das ist also ein legitimes Stilmittel, was völlig im Handlunsspielraum des Autors liegt. Es muss hier nicht zwingend, kann aber gesetzt werden.

Zitat:
12. Zeile: … Den Weg … /… Der Weg … (Grammatik).
Wie bist du denn drauf?
Seit wann kommt vor ein Akkusativobjekt ein "der" ? Lächerlich.

Zitat:
14. Zeile: … Irrtum … sollte gekennzeichnet sein, sonst ergibt der Text (für den fremden Leser) keinen logischen Sinn .
Was ist denn ein fremder Leser? Ist ja äußerst seltsam, daß sich mir ohne irgendwelche Kennzeichnungen hier sehr wohl ein logischer Sinn erschließt. Im Gegenteil ist das äußerst stringent aufgebaut, wie ich gleich in meiner Interpretation beweisen werde.

Zitat:
Dir ist wohl aufgefallen: Ich habe dein Pamphlet aufmerksam gelesen.
Ein Pamphlet ist eine Schmähschrift, meistens gegen einen Gegner gerichtet.
Das kann ich hier nicht erkennen. Vor allem gibt es hier kein konkretes Gegenüber, dem dieser Text gewidmet ist. Jedenfalls ist das für mich nicht ersichtlich, so daß es hier wiederum bei einer bloßen und unbewiesenen Behauptung bleibt.
Pamphlete gibt es hier haufenweise, aber das hier ist sicher keines.

Alos, Kurier, ich muss dir sagen, für einen unbedarften Reimer, der noch nicht einmal in der Lage ist, einen lyrischen Text mit vollständigen Sätzen zu bestücken, der oft ohne Punkt und Komma agiert und dessen lyrische Ausführungen an die Naivität des Geschreibsel eines Kindes erinnert, das gerade erst festgestellt hat, daß es Reime gibt, riskierst du hier eine ganz schön große Lippe.
Die Quantität, mt der du dieses Forum überflutest, macht noch lange keinen guten und kompetenten Dichter aus, sondern auf die Qualität kommt es an.
Und an Qualität ist der hier vorliegende Text den meisten deiner Reimereien haushoch überlegen.

Und im Nachhinein muss ich sagen, erfüllt dein hiesiger Kommentar genau die Kriterien, die in diesem Text beschrieben werden.

Du bist nämlich nicht nur ausgeglitten, sondern voll auf die Nase gefallen; ich habe selten so ein schönes Eigentor gesehen. Ich fass es nicht, was du hier für eine Nummer abziehst.

----------------------

So, kommen wir zu etwas Wichtigem, nämlich dem Text.

@Stimme

Wie ich weiter oben schon ausführte, weiß ich nicht, ob du dieses Gedicht als ein von der ursprünglich strengen Form abweichendes Sonett geplant hast.
Die Anzahl der Strophen und Zeilen lassen diese Vermutung zwar aufkommen, jedoch entspricht weder dein Reimschema (klassisches Sonett: abba-abba-cdc-ede) noch die Anzahl der Silben (Sonett 5-hebiger Jambus, hier 6-hebiger) dem klassischen Sonett. Hingegen spricht der Aufbau mit These, Antithese und Synthese wiederum dafür.
Letztlich ist es auch völlig egal, denn ich sollte mich nicht durch die Spekulationen meines Vorschreibers dazu verführen lassen, hier falsche Schlüsse zu ziehen, so daß ich völlig unabhängig davon, ob dieser Text nun als Sonett gedacht war oder nicht, daran gehen möchte, diesen einer näheren Betrachtung zu unterziehen.

Zitat:
Für einen guten Biss bedarf es guter Zähne,
gerade an der Zeit, hat mancher sich dabei
schon einen ausgebissen, und so manche Träne
begann dabei zu fließen. (Loben, das ist frei,)
Ein sehr guter Einstieg, der bei mir sofort das Bild eines alten, zahnlosen Hundes entstehen ließ, der zwar immer noch laut bellen kann, aber nimmer mehr in der Lage ist, kräftig zuzubeißen, weil ihm einfach die Mittel dazu fehlen und er dies eben mit lautem Getöse zu vertuschen sucht.
Und sollte er doch noch den ein oder anderen faulen Zahn im Kiefer haben, so könnte er sich diesen leicht ausbeißen, was nicht nur für ihn äußerst schmerzhaft wäre, sondern schon in der Vorstellung des Lesers ein unangenehmes Gefühl erzeugt, wenn er sich diese Situation bildhaft vorstellt.

Zitat:
(...Loben, das ist frei,)
doch auch das Kritisieren ist ein Teil des Ganzen;
denn Können und die Leistung, sind sich selten gleich.
Die Welt kippt ganz alleine, Neid und Missgunst tanzen,
denn Arroganz regiert im eignen "Königreich".
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen und möchte das mit einem Zitat von Goethe belegen, denn wer hätte das besser ausdrücken können, als er?

Zitat:
Zitat von Goethe
Das Schlechte kannst du immer loben,
Du hast dafür sogleich den Lohn!
In deinem Pfuhle schwimmst du oben
Und bist der Pfuscher Schutzpatron.

Das Gute schelten? - Magst's probieren!
Es geht, wenn du dich frech erkühnst;
Doch treten, wenn's die Menschen spüren,
Sie dich in Quark, wie du's verdienst.
Siehe oben, erster Teil meines Kommentares.

Zitat:
Der Schleimspur Gleitkraft ist stets gut zu überdenken,
bei minderer Begabung, das ist durchaus wahr,
da rutscht man schnell mal aus und kann sich was verrenken.
Den Weg sich zu beharken, schützt vor Sturzgefahr!
Das ist wohl war. So mancher ist schon auf seiner eigenen Schleimspur ausgerutscht und wusste nicht, wie ihm geschah, denn ehe man sich versieht, liegt man auf der Nase.
So sollte man sich seinen Weg immer schön freihalten, damit man bei einem drohenden Fehltritt eine Ausweichmöglichkeit besitzt. Sonst landet man u. U. ziemlich unsanft auf dem Boden der Tatsachen.

Zitat:
Manch Vorbild, ganz vorbildlich, sprang auf das Podest,
und schrieb darauf den Irrtum - als sein Manifest!
Bei öffentlichen Erklärungen sollte man sich sicher sein, daß das, was man dabei aussagt, auch Hand und Fuß hat, denn allzu leicht wird der Scharlatan von den Könnern entlarvt.
Da reicht kein Scheinwissen aus, da braucht man belegbare Fakten, sonst steht man am Ende wie die liebe Einfalt da, was eigentlich nur für Peinlichkeiten sorgen kann.

So geht es vielen, die davon überzeugt sind, daß sie große Könner seien und sich in Wahrheit nur mit seichten Stümpereien über Wasser halten.
Der Philosoph nennt diese Philosphaster oder Sophisten, reine Schwätzer also, die von nichts eine Ahnung haben, aber dennoch so tun als ob.
Wenn sie dann entlarvt sind, stehen sie da, wie jämmerliche Witzfiguren.
Das Schlimme daran ist, daß sie von lauter Neid und Missgunst getrieben, die wirklich guten Leistungen der Könner gar nicht anerkennen wollen, indem sie sich selbst auf ein Podest stellen, was viel zu hoch und für sie niemals erreichbar sein wird.
Sind sind auch die Größten, aber nicht Könner, sondern versagende Neidhammel, deren armselige Existenz sich damit zufrieden gibt, mit seichtem Scheinwissen der Welt vorgaukeln zu wollen, sie seien was Besseres.

Solche Typen sind eigentlich nur zu bedauern.
Manche können nichts dafür, manche aber nutzen ihr bisschen Verstand gezielt für solche Polemik, weil sie zu nichts anderem taugen, aber dennoch auch gerne mal im Rampenlicht auf einem Podest stehen wollen.
Einserseits menschlich verständlich, andererseits logisch nicht haltbar, weil Irrtümer immer aufgedeckt werden.

Der Text ist sehr stringent und hat mir gut gefallen.
Auch die gekonnten Genitiv-Verwendungen in Zeile eins und neun stechen positiv ins Auge und lassen eine gute Sprachführung erkennen.
Vollständige und syntaktisch einwandfreie Sätze, zeilen- und strophenübergreifende Aussagen und eine gute Wortwahl machen dieses Gedicht zu einem echten Lesevergnügen.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 12.06.2011, 15:46   #4
Kurier
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Ich bin nicht so sehr verwundert, denn: Die Katze lässt das Mausen nicht! Glücklich und sicher, in Zukunft von weiteren schriftlichen Ergüssen Falderwalds verschont zu sein, wurde ich überrascht, hat er doch in einer PM vom 6. Juni 2011 an mich versprochen, meine Beiträge nicht mehr zu moderieren, doch er hält sein Wort nicht.
Was man verspricht, soll man auch halten!
Kurier
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Alt 12.06.2011, 17:40   #5
Falderwald
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Damit du deinen Beitrag ncht wieder änderst, kopiere ich ihn als komplettes Zitat in meine Antwort:

Zitat:
Zitat von Kurier
Ich bin nicht so sehr verwundert, denn: Die Katze lässt das Mausen nicht! Glücklich und sicher, in Zukunft von weiteren schriftlichen Ergüssen Falderwalds verschont zu sein, wurde ich überrascht, hat er doch in einer PM vom 6. Juni 2011 an mich versprochen, meine Beiträge nicht mehr zu moderieren, doch er hält sein Wort nicht.
Was man verspricht, soll man auch halten!
Kurier

Hallo Kurier,

merkst du eigentlich noch, was du da behauptest?

Zitat:
...hat er doch in einer PM vom 6. Juni 2011 an mich versprochen, meine Beiträge nicht mehr zu moderieren...
Ja, ich schrieb dir in meiner PN, daß ich als Mod/Admin dich als User nicht mehr moderieren würde, weil ich persönlich befangen bin und damit kein objektives Urteil mehr im Falle irgendeiner moderativen Entscheidung treffen könne.
Dies wird die Moderation bestätigen können, weil ich ihr diesen Entschluss bereits mitteilte.

Zeig du uns doch bitte jetzt einmal, wo ich deinen Beitrag in irgendeiner Form moderiert habe!

Ich habe ihn lediglich als normaler User kommentiert, das ist mein gutes Recht.
Mit keinem Wort habe ich verlauten lassen, daß ich deine Texte oder deine Kommentare in Zukunft ignorieren würde.
Hör also auf, hier Unwahrheiten zu verbreiten und mich des Wortbruchs zu beschuldigen.
Das ist eine ganz miese Tour, mein Lieber.

Ich hoffe doch sehr, daß sich die Moderation nun einmal damit befassen wird, daß du hier aus meiner PN an dich eine meiner Aussagen öffentlich zitierst.


Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 13.06.2011, 18:18   #6
Stimme der Zeit
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Hallo, Kurier,

du gestattest, dass ich zunächst eine Frage Falderwalds beantworte.

Hallo, Faldi:

Zitat:
Zitat von Falderwald:
Wie ich weiter oben schon ausführte, weiß ich nicht, ob du dieses Gedicht als ein von der ursprünglich strengen Form abweichendes Sonett geplant hast.
Die Anzahl der Strophen und Zeilen lassen diese Vermutung zwar aufkommen, jedoch entspricht weder dein Reimschema (klassisches Sonett: abba-abba-cdc-ede) noch die Anzahl der Silben (Sonett 5-hebiger Jambus, hier 6-hebiger) dem klassischen Sonett. Hingegen spricht der Aufbau mit These, Antithese und Synthese wiederum dafür.
In diesem Fall handelt es sich um kein Sonett, mit dem ich kein Sonett "beantworte". Selbstverständlich hatte ich kein regelkonformes englisches Sonett im klassischen Stil im Sinn. Deshalb nahm ich mir hier ebenfalls einige "Freiheiten" heraus. Allerdings legte ich doch Wert darauf, "näher" an der "Vorgabe" zu bleiben. Diese entspräche einem fünfhebigen Jambus mit dem Reimschema abab-cdcd-efef-gg. Lediglich die Anzahl der Hebungen (und dadurch bedingt auch die Silbenzahl) differiert, da ich ein Muster mit 6 anstatt 5 Hebungen verwendete. Hiermit wollte ich verdeutlichen, dass ich es problemlos auch völlig regelkonform hätte schreiben können, was ich absichtlich nicht tat.


An Kurier:

Zitat:
Zitat von Kurier:
Dein Gedicht ist nicht so aussagekräftig betitelt; die 11. Zeile würde viel besser passen.
Ich trage bevorzugt Schuhe mit rutschfesten Profilsohlen, aber danke für deinen Ratschlag.


Zitat:
Zitat von Kurier:
Es ist sicher nicht leicht, auf ein gutes Sonett mit einem gleichwertigen zu antworten.
Nun, wie ich bereits erwähnte: Bei der "Frage" handelte es sich nicht um ein Sonett, weshalb ich nicht mit einem Sonett "geantwortet" habe.


Zitat:
Zitat von Kurier:
Silbenzählen allein macht noch kein gutes Sonett aus; Dein handwerklich nicht sehr sauber geschriebenes Gedicht kann nicht überzeugen.
Nach einem Semikolon bitte klein schreiben, oder, falls du das Possesivpronomen generell groß schreiben möchtest, dann auch in der letzten Zeile deines Kommentars: "... dein Pamphlet ...". Dein handwerklich nicht sehr sauberer Kommentar kann nicht überzeugen. Der Aussage des Zitats stimme ich übrigens vollkommen zu, ich beziehe ihn lediglich auf einen anderen Irrtum.


Zitat:
Zitat von Kurier:
1. Zeile: …guten … , …guter …
2. Zeile: … dabei … >>> 4. Zeile … dabei …
Hierbei handelt es sich um eine beabsichtige Bekräftigung der inhaltlichen Aussage sowie um völlig zulässige Stilmittel.

Zitat:
Zitat von Kurier:
3. Zeile: … schon einen ausgebissen …
Hier ist kein Bezug vorhanden.
Falderwald erkannte das sofort: Natürlich existiert ein Bezug. In diesem Fall zu den "Zähnen" in Vers 1.


Zitat:
Zitat von Kurier:
5. Zeile: da … wenn … Beginn der nächsten Zeile ist, gehört kein Semikolon hinter … Ganzen …
Ermüdend. Ich verweise auf den Kommentar Falderwalds.


Zitat:
Zitat von Kurier:
12. Zeile: … Den Weg … /… Der Weg … (Grammatik).
S.o.


Zitat:
Zitat von Kurier:
14. Zeile: … Irrtum … sollte gekennzeichnet sein, sonst ergibt der Text (für den fremden Leser) keinen logischen Sinn.
S.o.


Zitat:
Zitat von Kurier:
Dir ist wohl aufgefallen: Ich habe dein Pamphlet aufmerksam gelesen.
Verbindlichsten Dank für das aufmerksame Lesen meines "Pamphlets". Es ist mir in der Tat aufgefallen. Wobei es sich allerdings um kein Pamphlet handelt, sondern, wie von dir bereits in deinem Kommentar bestätigt, um eine "Antwort".

Höflichste Grüße

Stimme der Zeit
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Alt 13.06.2011, 18:36   #7
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Ich möchte darauf hinweisen, dass sich eine Diskussion auf den vorliegenden Text beziehen soll.

Diese Feststellung betrifft in erster Linie den User Kurier, da er das off-topic begonnen hat. Des weiteren weise ich darauf hin, dass die Preisgabe von Zitaten aus PNs gegen die Forenregeln verstößt.

Generell gilt: Persönliche Differenzen und Diskussionen bitte mittels PN klären oder ggf. die Ignore-Funktion nutzen.

Stimme der Zeit

i. A. der Moderation
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Alt 14.06.2011, 18:55   #8
Stimme der Zeit
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Hallo, Faldi,

ein bisschen verspätet, aber natürlich habe ich nicht vergessen, dass hier noch dein Kommentar auf meine Antwort wartet.

Auf den ersten Abschnitt deines Kommentars bin ich bereits zu einem früheren Zeitpunkt eingegangen, ich denke, ich stelle das im Sinne des Zusammenhangs hier noch einmal dazu ein.


Zitat:
Zitat:
Zitat von Falderwald:
Wie ich weiter oben schon ausführte, weiß ich nicht, ob du dieses Gedicht als ein von der ursprünglich strengen Form abweichendes Sonett geplant hast.
Die Anzahl der Strophen und Zeilen lassen diese Vermutung zwar aufkommen, jedoch entspricht weder dein Reimschema (klassisches Sonett: abba-abba-cdc-ede) noch die Anzahl der Silben (Sonett 5-hebiger Jambus, hier 6-hebiger) dem klassischen Sonett. Hingegen spricht der Aufbau mit These, Antithese und Synthese wiederum dafür.
Zitat von Stimme der Zeit:
In diesem Fall handelt es sich um kein Sonett, mit dem ich kein Sonett "beantworte". Selbstverständlich hatte ich kein regelkonformes englisches Sonett im klassischen Stil im Sinn. Deshalb nahm ich mir hier ebenfalls einige "Freiheiten" heraus. Allerdings legte ich doch Wert darauf, "näher" an der "Vorgabe" zu bleiben. Diese entspräche einem fünfhebigen Jambus mit dem Reimschema abab-cdcd-efef-gg. Lediglich die Anzahl der Hebungen (und dadurch bedingt auch die Silbenzahl) differiert, da ich ein Muster mit 6 anstatt 5 Hebungen verwendete. Hiermit wollte ich verdeutlichen, dass ich es problemlos auch völlig regelkonform hätte schreiben können, was ich absichtlich nicht tat.
Jetzt zum weiteren Kommentar:

Deine Interpretation des Inhalts trifft genau den Punkt. Du kannst nicht zufällig Gedanken lesen? Oh je, dann muss ich mich künftig ja vorsehen ...

Ja, es ist dieser Typus Mensch, der einem immer wieder begegnet.


Zitat:
Zitat von Falderwald:
Der Philosoph nennt diese Philosphaster oder Sophisten, reine Schwätzer also, die von nichts eine Ahnung haben, aber dennoch so tun als ob.
Wobei noch hinzugefügt werden kann, dass sie dann auf fundierte, sachliche Argumente schlicht nicht eingehen - denn ihnen ist durchaus klar, dass sie sich nur blamieren würden. Daher wird meist mit der Feststellung, eine Antwort gar nicht nötig zu haben, reagiert. Nun ja, es bleibt ihnen schlussendlich auch nichts anderes übrig.

Zitat:
Zitat von Falderwald:
Solche Typen sind eigentlich nur zu bedauern.
Dem stimme ich absolut zu.

Letztendlich muss man nur abwarten, für gewöhnlich ist es eben die ihnen innewohnende Arroganz, durch die sie sich früher oder später selbst vom Podest stürzen.


Zitat:
Zitat von Falderwald:
Der Text ist sehr stringent und hat mir gut gefallen.
Auch die gekonnten Genitiv-Verwendungen in Zeile eins und neun stechen positiv ins Auge und lassen eine gute Sprachführung erkennen.
Vollständige und syntaktisch einwandfreie Sätze, zeilen- und strophenübergreifende Aussagen und eine gute Wortwahl machen dieses Gedicht zu einem echten Lesevergnügen.
Ich danke dir herzlichst für deine Anerkennung. Deshalb sollte ein Dichter schreiben: Um anderen ein "Lesevergnügen" zu schenken - und nicht sich selbst.

Liebe Grüße

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