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Alt 18.11.2012, 22:20   #1
Chavali
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Standard Ansage zur Nacht




Das Reden von euch,
es stört mich schon sehr,
ich wäre am liebsten allein.
Und Lachen auch noch,
oh himmlische Wehr -
ich möchte am liebsten laut schrei'n.

Nun gebt doch mal Ruh,
ich werd noch verrückt,
und stellt den Hebel auf AUS.
Was schwatzen die nur
von Mensch, Mann und Maus,
von Kriegen und manchem Konflikt.

Und endlich ist Stille,
ich kann mich besinnen,
mein Denken setzt ein und der Wille
zu dichten und schreiben
von Sieg und Gewinnen.
Es lohnt sich, dafür wach zu bleiben.







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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (19.11.2012 um 17:39 Uhr)
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Alt 19.11.2012, 19:17   #2
ginTon
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hi chavilein

Interessanter Text iwie, gefällt mir.. Menschen müssen sich, denke ich, Ihre
Ängste aus der Seele reden, was mitunter manchmal stören kann. Jeder redet
nur noch davon etc.pp alle schaukeln sich gegenseitig hoch, obwohl eigentlich
ein ruhiger Gedanke in diesen Fällen oftmals ratsamer wäre. Dies lese ich dort
raus, könnte aber auch daneben liegen...

In der fünften Zeile hätte ich mitunter auf "Wehr" verzichtet und nur "Oh, himm-
lisch" geschrieben? ist aber überlegenswert...

insgesamt gefällt mir der Text ...liebe Grüße ginnie
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Alt 20.11.2012, 17:38   #3
Chavali
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hallo ginnie,

danke, dass du gelesen und mir ein Feedback hinterlassen hast
Zitat:
Menschen müssen sich, denke ich, Ihre
Ängste aus der Seele reden, was mitunter manchmal stören kann. Jeder redet
nur noch davon etc.pp alle schaukeln sich gegenseitig hoch, obwohl eigentlich
ein ruhiger Gedanke in diesen Fällen oftmals ratsamer wäre. Dies lese ich dort
raus, könnte aber auch daneben liegen...
...wäre eine mögliche Erklärung, aber meine Intention ist ein ganz andere, simplere:
das Fernsehen
Ist es nicht schwer, unter dieser Geräuschkulisse zu schreiben und zu dichten?
Zitat:
In der fünften Zeile hätte ich mitunter auf "Wehr" verzichtet und nur "Oh, himm-
lisch" geschrieben?
Wehr, ginnie, ist mein Reimwort für sehr
Ja sicher könnte man es weglassen oder ganz anders schreiben, aber ich habs nun mal so.
Ein kleiner Text als Ansage, um Ruhe zu haben - mehr sollte das nicht sein


Liebe Grüße,
chavi
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Alt 20.11.2012, 20:18   #4
Falderwald
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Hi Chavi,

irgendwie hatte ich gestern beim ersten Lesen auch den Eindruck, daß die Flimmerkiste gemeint sein könne.
Deine Antwort an gin hat es mir jetzt bestätigt.

Ich hätte da einen guten Tipp:

Du hast doch eine Fernbedienung.
Einfach den Ton runter zappen und schon isser still...

Aber ehrlich, ich kann dieses ewig gleiche Rumgesabbere in den Talkshows auch schon längst nicht mehr hören.

Es dreht sich und dreht sich und dreht sich und...

Und vor allem wofür?

Bei diesem Schallmüll könnte ich auch nicht arbeiten.


In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 25.11.2012, 21:43   #5
Chavali
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Hi Faldi,


du hast meine Ansage zur Nacht gelesen und kommentiert, dafür danke ich dir
Zitat:
Bei diesem Schallmüll könnte ich auch nicht arbeiten.
Die einen brauchen Musik, die andern Ziggis, noch andere beides gleichzeitig.
Wieder andere stört Reden nicht, nicht das Fernsehen, noch sonst etwas.
Manche nehmen einen kräftigen Schluck - auch das ist ok für den, der es mag...
Ich brauche zum Dichten Ruhe, sonst krieg ich nix gebacken


Lieben Gruß,
Chavali
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Alt 26.11.2012, 20:43   #6
Dana
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Liebe Chavali,

ich habe da so ein "Mittelding" - die Flimmerkiste ist allerdings tödlich, das hast du wunderbar "beschimpft".
Manche haben die Flimmerkiste ständig an, trinken dabei Kaffee, machen Hausaufgaben oder streiten.
Ich habe bei kleinen Gesellschaften festgestellt, dass sobald die Flimmerkiste eingeschaltet wird, jeder hinschaut und still wird. Die Unterhaltung ist hin.

Beim Dichten brauche ich ebenfalls Ruhe, allerdings darf leise Musik laufen, ein kleiner Roter neben mir stehen, eine Kerze brennen und am liebsten mit einem Blick ins Freie. Um diese Jahreszeit ist es nur selten möglich. Beim Vollmond stehe ich immer wieder auf und gönne mir eine Himmelsbeschau.

Die Einschlafzeit ist auch wunderschön. Ich dichte in Gedanken, habe hier und da "großartige" Ansätze und bin zu faul eine Notiz zu machen. Jedes Mal bilde ich mir ein, ich würde es am nächsten Tag noch wissen. Es klappt meist nicht. Also liegen dort ein Bleistift, ein Notizblock und warten darauf, dass ich meine "Bequemlichkeit" besiege.

Deine Ansage zur Nacht hat mich bewogen, mein Verhalten ein wenig zu beleuchten und evtl. zu ändern.
Danke dafür.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 26.11.2012, 21:10   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
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Hi Chavi

Zitat:
Die einen brauchen Musik, die andern Ziggis, noch andere beides gleichzeitig.
Zu diesen Typen gehöre ich auch (beides und manchen Schwarztee).


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Alt 03.12.2012, 18:16   #8
Chavali
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Liebe Dana,

hab herzlichen Dank für deine Ausführungen zum Thema
Zitat:
Beim Dichten brauche ich ebenfalls Ruhe, allerdings darf leise Musik laufen, ein kleiner Roter neben mir stehen,
eine Kerze brennen und am liebsten mit einem Blick ins Freie.
Das ist ein Idealzustand, mit dem ich mich auch anfreunden könnte.
Zitat:
Deine Ansage zur Nacht hat mich bewogen, mein Verhalten ein wenig zu beleuchten und evtl. zu ändern.
Beleuchten ja, aber ändern..? Nun, was die Häufigkeit von fertigen Gedichten betrifft, vielleicht;
Qualität jedoch nach dem Motto: Gut Ding will Weile haben.
Allerdings ist es bei mir so, was schmort - da wird nix draus
Es muss sofort, oder gar nicht.


Hi Faldi,
Zitat:
Zitat:
Zitat von Chavali
Zitat:
Die einen brauchen Musik, die andern Ziggis, noch andere beides gleichzeitig.
Zu diesen Typen gehöre ich auch (beides und manchen Schwarztee).
Ich weiß.


Euch beiden liebe Grüße,
Chavali

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