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05.09.2011, 20:46 | #13 | ||||||||||||||||||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
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Moin Stimme,
ich fang einfach mal oben an... Zitat:
Zitat:
Die Abhängigkeiten sind auch klar. Wir brauchen diese Welt, umgekehrt nicht. Zitat:
Zitat:
Das ist aber bisher nicht geschehen, zumindest nicht empirisch nachweisbar. Solange dieser Beweis fehlt, bleibt es bei einer unbewiesenen Möglichkeit, denn wir haben keine Möglichkeit mit dieser "Existenzebene" sinnlichen Kontakt aufzunehmen. Ich gebe zu bedenken, daß es uns als dreidimensionale Lebewesen schwer möglich wäre, eine zweidimensionale Existenz (z.B. Schatten) als Leben überhaupt zu erkennen. Zitat:
Zitat:
Es ist eine Möglichkeit, lediglich eine Idee. Aber ich fürchte, wir kommen hier nicht weiter. Eine multidimensionale Existenz ist sicherlich vorstellbar, aber dann würde es nach oben keine Begrenzung geben und wir kämen wieder an kein Ende. Und wir wissen ja nicht einmal etwas Genaues über die vierte Dimension. Also wo sollten wir anfangen? Wir müssen aus unserer Welt heraus etwas beweisen, etwas, das dort hinführt. Solange der Weg nicht gefunden ist, bleibt es eine andere "Existenzebene" und existiert somit für uns nicht. Über Extraterrestrier hingegen kann man diskutieren, weil für diese zumindest die theoretischen Möglichkeiten in unserer Welt gegeben sind. Zitat:
Aber wenn ich eine Theorie aufstelle, dann muss ich auch zumindest eine Ahnung haben, wie ich zu ihr hinkomme. Ich glaube nicht, daß Physiker ohne eine "Beobachtung" einfach irgendetwas aus der Luft greifen. Sie haben einen Grund für ihre Vermutungen, weil sie Fachleute sind und um die Verhältnismäßigkeiten wissen. Jede Veränderung daran weckt zunächst einmal die Neugier und wenn es logisch erscheint, entwickelt sich eine Ide, vielleicht eine Theorie und in wenigen Fällen werden solche bestätigt. Sie forschen eben, was nichts anderes heißt, sie tappen im Dunkeln und versuchen Licht hienein zu bringen. Zitat:
Es spricht nichts gegen das Spekulieren, dann aber muss man dies auch eindeutig kenntlich machen und zum Kernthema erheben. Die Zahl der vorstellbaren Möglichkeiten ist unbegrenzt. Im Allgemeinen nennt man das aber auch eine rege Phantasie. Von einem Phantasieprodukt auf die reale Welt zu schließen, wäre der falsche Weg. Wenn, dann müssen wir den Weg dorthin finden (s.o.). Zitat:
Solange wir keinen Weg dorthin finden, existiert dies nur in unseren Hirnen. Zitat:
Aber was sollen diese Spekulationen denn letztendlich für ein Ergebnis bringen? Wir können nicht über eine multidimensionale Lebensform außerhalb unserer Existenzebene diskutieren (das führt nirgendwo anders hin als zu Gott und Himmel). Was wollen wir darüber aussagen? Was wären das für Wesen, wie müssten wir diese moralisch (für uns) einordnen? Wir verstehen ja noch nicht einmal unsere Welt. Zitat:
Aber das war eben ein intellektuell hochstehnder Kopf und zudem wissenschaftlich ausgebildet. Und zudem waren da die wichtigen Vorarbeiten von Hendrik Antoon Lorentz und Henri Poincaré, auf die Einstein zurückgreifen konnte. Diese Idee in seinem Kopf hatte Hand und Fuß und war nicht rein spekulativ, ganz bestimmt nicht. Und nein: Vorher existierte sie nicht. Zitat:
Aber ich benenne es auch so. Nur wenn ich spekuliere, dann versuche ich zumindest auch einen theoretischen Beweis dafür zu erbringen. Wenn du mir diesen widerlegst, bleibt die Spekulation, was sie ist, nämlich eine Spekulation. Halte ich trotzdem daran fest, wird sie im schlimmsten Fall zum Dogma. Es bringt nichts, das an dieser Stelle weiter auszuführen, du wei´ßt, worauf das jetzt hinausläuft und ich müsste mich wiederholen. Zitat:
Diese Annahmen beruhen aber auf einem fundierten fachlich spezialisierten Wissen. Sprich mit einem Wissenschaftler über multidimensionale Lebensformen außerhalb unserer "Existenzebene" und er wird dir sagen, schöne Idee, klar ist nichts unmöglich, aber was soll ich dazu sagen? Und wenn er Humor hat, dann sagt er dir: Fragen Sie einen Geistlichen. Zitat:
Wissen wir heute mehr, was die Naturkräfte Magnetismus, Elektrizität, Gravitation etc. sind? Nein, wir wissen nur besser mit ihren Verhältnismäßigkeiten umzugehen und entdecken dabei immer neue Verhältnismäßigkeiten. Daß da noch viel, viel mehr ist, wusste der alte Schopi auch schon zu sagen. Das ist nichts Neues. Zitat:
Natürlich gab es ultraviolettes und infrarotes Licht wahrscheinlich schon immer. Aber für uns Menschen, für unsere Vorstellung gab es das definitiv bis zu seiner Entdeckung nicht. Wir wussten nichts davon und somit existierte es auch nicht, bis zu dem Zeitpunkt, wo wir es für unsere Sinne mit technischer Hilfe sichtbar machen konnten. Das ist der Unterschied, nichts anderes habe ich behauptet. Zitat:
War ultraviolettes Licht lediglich eine spekulative Möglichkeit? Nein, es war vorhanden. Nur die Möglichkeit, daß es vorhanden sei, war ursprünglich spekulativ. Aber es war da, ganz objektiv. Was du entdecken kannst, muss zwangsläufig vorhanden sein. Das Wissen selbst geht um diese Dinge. Wissen kann man nur das, was empirisch nachgewiesen wird, also den Anschein alles Spekulativen verloren hat. Alles andere nennt man Glauben. Lediglich bei den Erfindungen lasse ich die spekulative Möglichkeit gelten. Da entsteht nämlich aus einer Idee aufgrund konsequenter Umsetzung empirischer Wahrheiten etwas Neues. Und das hat vorher auch nicht existiert. Zumindest für uns nicht. Zitat:
Vor jenen hätte ich auch keine Angst, ich würde hoffen, von ihnen lernen zu können. Aber sie sind nicht da (s.o.). Zitat:
Es geht auch nicht um einen geographischen Mittelpunkt, sondern um den Bewusstseinsmittelpunkt. Cogito, ergo sum, ich denke, also bin ich. Alles was außer mir ist, existiert wenn, dann nur um mich herum, ich befinde mich inmitten dieses Geschehens. Wo sollte also für mich der Mittelpunkt dieses Universums liegen? Alles ist rund. Die Zeit hat keinen Anfang und kein Ende. An jedem Punkt dieser Zeit befinde ich mich genau in ihrer Mitte. Weil ich die Zeit bin, bzw. diese nur in mir existiert. Ich habe meine eigene Zeit und meine eigene Welt. Zumindest die Vorstellung davon. Also bin ich ihr Mittelpunkt. Was anderes weiß ich nicht zu sagen. Ich frage dich aber nun: Sind wir wirklich im Sinne als Teil des Ganzen unersetzlich? Was wäre, wenn die Menschen verschwänden? Wäre das Universum dann kein Ganzes mehr? Ich glaube, es hätte sich nur etwas verändert, mehr nicht. Und ich verschwinde jetzt auch. Was aber nicht heißen soll, daß ich nur spekulativ vorhanden sei. Liebe Grüße Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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