11.10.2009, 12:09 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Wir Frauen
Wir Frauen sind die, die es tragen-
von Anfang an! Wir Frauen sind die, die es wagen- so dann und wann. Wir Frauen sind die, die euch trauen. Habt ihrs verdient? Wenn wir in Liebe Bücken bauen, bis alles Leid und alle Schuld gesühnt, sind wir die Pioniere eines Lebens, von dem ihr Männer heut nur träumen könnt! Noch ist die Liebesmühe nicht vergebens: Peer Gynt, kehr um und sei ein Mann am End: Für Frauen.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (12.10.2009 um 21:26 Uhr) |
12.10.2009, 20:56 | #2 |
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liebe larin,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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12.10.2009, 22:00 | #3 |
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lieber basse,
rrrrrr - wie konnt ich denn das vergessen! schon eingefügt. "peer gynt" ist nicht nur ein märchen , sondern wurde vom norwegischen dramatiker ibsen in bühnenfassung gebracht. die beiden hauptfiguren "peer gynt" (männlich) und "solveig" (weiblich) sind fast schon so etwas wie archetypen, auf jeden fall gegenspieler / liebespaar . die dynamik der beziehung nimmt hier aber einen anderen verlauf wie bei romeo/julia, othello/desdemona usw... peer gynt sucht sein "königreich" - es treibt ihn für lange zeit weit hinaus in die welt, während solveig daheim auf ihn wartet. alt geworden, kehrt er am ende seines lebens heim und entdeckt, dass sein "königreich" die ganze zeit im herzen solveigs war, die auf ihn gewartet hat..... männerwunschtraum oder doch ein stück realität? edvard grieg vertonte das thema in der "peer-gynt-suite". frauen tragen "es" (das leben), wagen "es" (auch heute ist eine geburt nicht einfach nur ein spaziergang und könnte eine frau das leben kosten), frauen pflegen (meist) einen anderen (weil offeneren ) umgang mit gefühlen. wird das , was frau für die gesellschaft leistet, bereits entsprechend gewürdigt? (kindererziehung, altenpflege, haushaltsführung. nach wie vor in der mehrheit frauensache! folge davon: öfter teilzeitarbeit, verdienstentgang, niedrigere pension. neuste entwicklung in deutschland: nur-hausfrauen erhalten bei einer scheidung- auch nach zwanzig jahren ehe- keine alimentation, sind dann also quasi "mittellos"....) ist der anteil an frauen in führungspositionenn repräsentativ für die gesellschaft? ich denke, in diesen bereichen wird noch geraume zeit eine baustelle sein.... last but not least: "mann -sein" bedeutet für mich mehr, als bloß den macho raushängen zu lassen !( obwohl so ein bisschen "macho"- gehabe ja ganz attraktiv ist..; zumindest vorübergehend. aber wenn es ans eingemachte geht, wird präpotenz unpraktisch - welche auch immer). daher besser: begegnungen auf augenhöhe! statt "emanzipiert" würde ich sagen : selbstbewusst. die selbstbewusste frau von heute hat den zugang zu ihrem gefühlsleben nicht verschüttet, will sich auch nicht "männlich gebärden" (oder gar anziehen) - und das erfordert natürlich ein gegenüber, das dementsprechend auch selbstbewusst UND gefühlserfahren ist. genau dieser umstand macht aber vielen männern angst! zum einen gibt es eine erkleckliche anzahl von männer, deren dominanzanspruch so groß ist, dass sies kaum ertragen könnten, wenn "frau" mal den mund auftut , zum anderen sind viele männer damit überfordert, wenns um den umgang mit gefühlen geht( sowohl mit eigenen als auch mit fremden). so zumindest sieht es aus meiner sicht aus. das heißt nicht, dass es nicht auch bereits viele, viele männer gibt , die sich redlich um einen dialog bemühen, aber derzeit herrscht immer noch ein deutliches ungleichgewicht. ( so wie es ein ungleichgewicht zwischen "alter welt" und den "neuen welten" gibt..) und der aufruf am ende des gedichtes sagt unmissverständlich ( aber wie du selber siehst , braucht "mann" selbst dafür eine erläuterung): stelle dich an meine seite, mann ! nicht vor mich . nicht über mich. vertrau mir. ich bin dir gut. die, die diese botschaft aussenden , sind frauen. den weibern kann "mann" ja getrost aus dem weg gehen! liebe grüße, larin
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12.10.2009, 22:28 | #4 | ||||
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liebe larin
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13.10.2009, 00:12 | #5 | |
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lieber basse (schmunzel)
natürlich sind männer auch träger des lebens - aber die gewichtung ist vielleicht doch eine andere - oder bist du mal schon neun monate lang rumgerannt mit den dimensionen eines autobusses und der beweglichkeit einer dampfwalze? ich fand: da sollte man sich schleunigst was praktischeres überlegen! auch wenn die "herstellung" genial und das, "produkt", das dabei herauskommt, recht nett ist , die "lieferbedingungen" sind mitunter katastrophal..... Zitat:
1. bindungsängstliche , eventuell mutterfixierte ? 2. außerdem gibt es auch fix liierte "herumtreiber" ( frag mal die jeweiligen partnerinnen, wie das leben dann so ist) "unnütz" halte ich männer für keineswegs - es gibt doch hunderttausend möglichkeiten, einander zu unterstützen... "kulturell" halt ichs für wahnsinn, männliche kinder dazu zu verhalten , ihre gefühle zu unterdrücken, nicht wahrzunehmen, usw... dies "härte" kostet einen preis... soll nicht heißen, dass mann oder frau jetzt wehleidig werden müssen, aber sich selbst gut wahrzunehmen ( und dadurch auch andere genauer wahrzunehmen und zu verstehen) ist eine grundvoraussetzung der psychischen und auch physischen gesundheit. emotionale intelligenz. davon kann die gesellschaft nur profitieren! wir sind keine maschinen. bloß "funktionieren" , das liegt uns nicht. ich mute den frauen auch stärke und durchsetzungskraft zu - und den männern auch empfindsamkeit und einfühlungsvermögen. vielseitigkeit vor einseitigkeit! vielfalt vor einfalt! carpe diem! mann (und frau!) kann doch jeden tag was dazulernen! liebe grüße, larin (die mal ein heimchen am herd und ein ziemlich graues mäuschen war...)
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13.10.2009, 00:41 | #6 | ||||
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe larin,,
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13.10.2009, 01:09 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hey ihr zwei,
es ist eins jener Gedichte, bei denen das Lesen der Kommentare das eigentliche Kunstwerk ist. Die partiell zusammengetragene XY Diskussion ist ein abendfüllendes Thema, welches immer mit Vermutungen und Hypothesen endet aber nie zu einem schlüssigen Ende kommt. Das Gedicht reißt es leider nur kurz an – einer weiblichen Eingebung folgend. Man(n) kann nur erahnen was die wahre Intention ist. Ich weiß natürlich, dass es unmöglich ist ein so komplexes Thema in drei Strophen aufzufächern. Ich, für meinen Teil könnte mir keine Partnerschaft vorstellen, die nicht auf Augenhöhe basiert. Lieben Gruß vom Hans
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chorch chorch |
13.10.2009, 17:15 | #8 |
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hallo hans, lieber basse,
das obige gedicht entstand nach einem sogenannten "weiberabend" - 10 frauen, die einander seit dreißig jahren kennen, fachsimpelten und philosophierten da einen abend lang über sich selbst, die männer und das leben.... da hört man schon so allerhand geschichten: interessante , langweilige, auch haarsträubende.... wär eigentlich nett, wenn mal ein mann : "wir männer" schriebe! (entstanden nach einem ebensolchen "männerabend") ist halt so: verschiedene standpunkte ergeben verschiedene blickwinkel auf ein und dieselbe sache! und erst die zusammenschau kann ein einigermaßen vollständiges bild ergeben.... auf "augenhöhe" zu sein - und es auch zu bleiben - ist immer ein großes kunststück! entwicklungen verlaufen leider nicht immer parallel, weder in der liebe noch in freundschaften. da kann es nur leicht vorkommen, dass man einander auch aus den augen verliert. so gut kann man vorher gar nicht gesucht haben, dass dann nicht doch irgendwann irgendwie sich irgenwo auch mal ein fehler oder irrtum einschleicht. vorm leben ist man nie gefeit! im übrigen: was den einen oder anderen (männlein oder weiblein) so herumtreibt, ist durchaus auch mit einem verständnisvollen blick zu betrachten - nur für den jeweiligen lebens(abschnitts)partner kann es dann ziemlich enervierend werden. verstehen kann man ja viel - aber aushalten? anders formuliert: wünschen kann man sich ja eine menge - aber wie viel kann man zumuten? an dieser stelle verlassen wir das feld XY ins allgemein-menschliche hin, und ich verlasse den kommentar... danke euch beiden, larin
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